29. April 2024
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Lecker Norden – ran an den Spargel!

In Coronazeiten ist alles anders. Selbst der Spargel scheint teilweise davon betroffen zu sein, weil nicht genug Erntehelfer da sind, die die reifen Stangen fachgerecht stechen. Das ist nämlich gar nicht einfach und zudem eine recht beschwerliche Arbeit, da man über Stunden in gebückter Haltung auf dem Feld steht. Aber es sieht so aus, als ob sich ausreichend Kräfte zur Verfügung gestellt haben. Freuen Sie sich auf die Spargelsaison in diesem Jahr. Lassen Sie sich das königliche Gemüse nicht entgehen, denn es ist nur wenige Wochen im Frühjahr in der Region erhältlich und schmeckt am besten frisch gestochen und natürlich schnellst möglich zubereitet.
Kennen Sie die alte Bauernregel: Kirschen rot, Spargel tot? So ganz richtig ist sie natürlich nicht, denn mit den reifenden Kirschen stirbt das Gemüse nicht ab. Man möchte die Pflanzen lediglich schonen. Spargelpflanzen können über zehn Jahre alt werden. Mit dem Einstellen der Ernte kann die Pflanze neue Reservestoffe in der Wurzel anlegen, sodass im kommenden Frühjahr wieder die edlen Stangen wachsen.
Bis Ende Juni haben Sie jetzt Zeit, das leckere Gemüse immer mal wieder auf Ihren Tisch zu bringen – ob in grün oder weiß. Man kann es nicht oft genug sagen: Am besten schmecken die Stangen, wenn sie frisch vom Feld kommen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zubereitung. Ausreichend groß genug sollte der Topf sein. Legen Sie die gesäuberten, geschälten und an den Enden gekürzten Stangen in den Topf und gießen Sie so viel Wasser hinein, dass sie gerade bedeckt sind. Salzen Sie und geben Sie eine Prise Zucker dazu. Da die Köpfe eher gar sind, empfiehlt sich ein spezieller Spargeltopf, der aus einem hohen schmalen Kochtopf mit einem Siebeinsatz oder Drahtgestell besteht. Aufrecht stehend wird das Gemüse darin positioniert. Bedecken Sie den Spargel nur zu zwei Dritteln mit Wasser. Bei geschlossenem Deckel im Wasserdampf garen die Stangen perfekt und auch die zarten Köpfe bleiben bissfest. Übrigens, das Wasser können Sie prima für eine Soße verwenden. Schmeißen Sie die Spargelabfälle auch nicht weg. Zusammen mit dem Spargelwasser erhalten Sie eine aromatische Suppe.
Der Zucker im Kochwasser neutralisiert vor allem beim Grünspargel die Bitterstoffe. Die weiße Schwester enthält weniger davon, verträgt aber auch gut etwas Zucker. Beim violetten Bleichspargel verhindern Sie Verfärbungen mit einem Spritzer Zitrone. Aber nehmen Sie nicht zu viel. Bei grünem Spargel lieber keinen Zitronensaft verwenden; er verfärbt sie sonst gräulich. Tipp: Ein wenig Butter verfeinert das Aroma aller Spargelsorten optimal. Die Garzeit ist unterschiedlich, je nach Dicke der Stangen von acht bis zwanzig Minuten.
Spargel ist ein vielseitiges Gemüse. Es gibt viele, die auf die klassische Variante mit Soße, Schinken und Kartoffeln schwören, aber es lässt sich bestens in allen möglichen Zubereitungen präsentieren. Zum Beispiel auf einer leckeren Pizza mit grünem Spargel, frischen Kräutern und Thunfisch. Oder als Pastagericht mit gebratenen Hühnchenstücken, weißem Spargel und Zitronensoße. Das i-Tüpfelchen dabei sind Zesten der Zitrone oder abgeriebene Zitronenschale. Auch Spargelsalat mit Kirschtomaten, Knoblauch, Basilikum, Olivenöl und weißem Balsamico mundet mit einem knusprigen Baguette köstlich. Versuchen Sie einmal frittierte Spargel mit Parmesan. Bestens lässt sich ebenso eine Nachspeise mit weißen Spargelstückchen, Erdbeeren, Spargelmousse oder Vanilleeis zubereiten. Aber vielleicht haben Sie noch viel mehr Fantasie und lassen sich ganz andere kulinarische Schlemmereien mit dem Königsgemüse einfallen.

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