29. April 2024
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Lieblingsgemüse Spargel

Den ersten Spargel konnte man auf den Wochenmärkten schon Anfang April sichten, allerdings noch zu sehr hohen Preisen. Jetzt im Mai und noch bis zum 24. Juni erhalten Sie das feine Gemüse in unterschiedlichen Varianten – knackfrisch vom Feld. Dann wird die Spargelernte bei uns beendet, denn die Pflanze muss Kraft fürs nächste Jahr sammeln. So ein Spargelfeld liefert dem Bauern zehn bis zwölf Jahre immer wieder jedes Jahr im Frühjahr eine reiche Ernte. Danach muss ein neues Spargelfeld vorbereitet werden. Die Pflanzen werden in Dämmen unter Folie angebaut.

Um die zarten Stangen richtig zu ernten, sind viele Arbeitskräfte mit kundigen Händen nötig. Doch in diesem Jahr wird das Edelgemüse durch die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges teuer. Durch höhere Energiekosten, steigende Preise für Dünger und Arbeitslohn müssen Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.
Dass allgemein die begehrten Stangen teuer als anderes Gemüse ist, erklärt sich durch den aufwendigen Anbau. Früher war es sogar ein Luxusprodukt, heute ist es in Deutschland das meist angebaute.

Tipp: Spargelbruch oder krumme Stangen schmecken genauso gut wie perfekt gewachsene, sind aber um einiges günstiger.

Worauf achten bei Kauf und Lagerung
Frisch vom Feld auf den Teller – besser geht es nicht. Aber auch auf Wochenmärkten und beim Discounter erhalten Sie frische Ware. Denn in der Regel wird das Gemüse bei den Spargelbauern gleich nach dem Stechen heruntergekühlt und anschließend in der Kühlzelle frischgehalten. Wie erkennt man frische Stangen? Sie sind leider etwas empfindlich und verlieren mit der Zeit an Aroma und Zartheit. Ist Spargel erntefrisch, glänzt er leicht, ist prall und knackig. Die Köpfe sind geschlossen und fest.

Machen Sie den Quietschetest und reiben Sie zwei Stangen aneinander. Frischer Spargel bricht übrigens beim Biegen. Auch an Schnittflächen kann man erkennen, ob das Lieblingsgemüse der Deutschen frisch ist. Sie sollten saftig und feucht sein. Prüfen Sie Ihren Einkauf mit allen Sinnen. Wollen Sie den Spargel doch aufbewahren, wickeln Sie ihn in ein sauberes, feuchtes Tuch und bewahren ihn maximal zwei Tage im Kühlschrank auf. Man kann ihn aber auch roh einfrieren. Im Gefrierschrank hält er sich zwölf Monate.

Einfach lecker und noch dazu gesund
Er steht hoch im Kurs bei den Verbrauchern. So verwundert es nicht, dass der Pro-Kopf-Verbrauch bei gut 1,6 Kilogramm liegt. Dabei wird der Spargel nur in der Zeit von Mitte April bis Ende Juni geerntet. Auch gerade Figurbewusste schätzen das Frühjahrsgemüse: Es hat kaum Fett und nur 20 Kilokalorien pro 100 Gramm hat und sättigt trotzdem. „500 g Spargel decken 80 % des Tagesbedarfs an den Vitaminen C und E und fast die Hälfte des Folsäure- und Kaliumbedarfs.

Außerdem enthält Spargel verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, denen unter anderem eine antibakterielle und sogar krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird“, sagt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler im Bundeszentrum für Ernährung.

Wussten sie, dass violetter Spargel noch gesünder ist als weißer. Früher galt er als minderwertig, aber heute weiß man, dass er besonders gesund ist. Er weist einen sehr hohen Gehalt an Antioxidantien auf. Die Radikalfänger sind bekannt aus der Krebsprophylaxe. Im Geschmack ist er kräftiger, nussiger und pikant.

So vielfältig in der Zubereitung
Der Hit im Frühjahr für die meisten Spargelgenießer ist das klassische Menü mit Petersilienkartoffeln, Schinken und einer selbst gemachten Soße Hollandaise. Dabei lässt sich das königliche Gemüse auch ganz anders zubereiten, zum Beispiel als Omelett aus der Pfanne mit gegarten Spargelstückchen und frischen Kräutern. Sehr lecker ist auch ein Risotto mit Spargel und Hühnchen oder ein Auflauf mit Nudeln, Schinken, Spargel und Ei. Würzen Sie mit ein wenig Muskat. Man kann das Gemüse auch roh essen. Zum Beispiel als Salat. Dazu schneiden Sie die Stangen in kleine Stückchen, geben Cocktailtomaten und klein geschnittene Frühlingszwiebeln dazu. Bereiten sie eine Vinaigrette aus gutem Olivenöl, weißem Balsamico, Salz und Pfeffer zu und mischen Sie sie unter das Gemüse.

Die meisten bevorzugen jedoch gegarten Spargel. Ebenso daraus lassen sich leckere Salate zaubern. Mit kleinen Tomaten, Paprika- und Gurkenstückchen sowie Oliven und Kapern kreieren Sie schmackhafte Kompositionen. Dabei passt eine Vinaigrette fast immer, die sich auch mit einem Teelöffel Senf gut aufpeppen lässt. Richtig gut mundet auch ein Sommersalat mit grünem Spargel und Erdbeeren. Dazu geben Sie noch kleingezupfte Kopfsalatblätter hinzu und schmecken das Ganze mit einer Soße aus Weißweinessig, Oliven, Senf und Honig ab.

Sättigender wird es, wenn Sie zusätzlich Couscous, Avocado oder Hackbällchen beimengen. Auch rohe oder gekochte Schinkenstückchen sind eine Idee. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie auch einmal eine Bowl mit gekochten Eiern, Portulak und Radieschen. Eine andere Möglichkeit ist etwa das Panieren der Stangen mit aufgeschlagenem Ei, Mehl und Semmelbrösel. Das Gemüse wird dann schön kross in Rapsöl gebraten. Dazu mundet ein Dip aus Joghurt mit Kräutern. Wer gern Fleisch dazu essen möchte, kann Spargel mit Filetsteak, Lammspießen oder Roastbeef kombinieren. Auch Gerichte mit gebratenem oder Hähnchen aus dem Ofen sind beliebt.

Fischliebhaber sollten einmal Spargel mit gedünstetem Lachs probieren und dazu kleine Kartoffeln reichen. Ebenso ein Salat aus Romanescoblättern, grünen Spargelstückchen, gekochten Eiern, geräuchertem Lachs und einer Soße mit Zitronensaft und Olivenöl ist köstlich. Einfach mal Neues in der Küche testen! Noch ist Ihnen der Spargel bis Ende Juni sicher.

©fotoknips – Fotolia.com

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