28. April 2024
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Original-Curry ist immer anders

Mal feurig-scharf, mal fruchtig, mal süßlich-mild – Currys gibt es in vielen Variationen. Dabei handelt es sich nicht um ein einzelnes Gewürz, sondern um eine Mischung. Es wird auch nicht aus dem asiatischen Currybaum hergestellt. Die Gewürzmischungen orientieren sich an den indischen Masalas der indischen Küche, also an den Gewürzzubereitungen. Was wir fertig im Supermarkt als Curry kaufen können, hat mit dem Original nicht so viel Ähnlichkeit. Es ist sogar so, dass jede Familie in Indien ihre eigene Mischung hat. Außerdem versteht man dort unter Curry ein Schmorgericht mit einer Soße. Dazu gibt es Reis oder Brot als Beilage. „Curry“ wird abgeleitet aus dem tamilischen Begriff „kari“, was so viel wie Gewürzsoße bedeutet.
Man nimmt auch keine fertigen Mischungen, sondern immer wieder neue Gewürze, die jedes Mal neu gemahlen und geröstet werden.
Meist sind die Currys kräftig gelb durch die Zugabe von Kurkuma. Außerdem sind oft dabei Koriander, Kardamom, Bockshornklee, Kreuzkümmel, Chili und Pfeffer. Auch Zimt, getrocknete Mango, Ingwer, Piment, Safran, Senfkörner, Fenchelsamen und Nelken können verwendet werden. Daraus eine ausgewogene Mischung zu kreieren, bedarf schon einiger Erfahrung. Harmonisch sollte das Curry auf jeden Fall schmecken. Nimmt man zum Beispiel zu viel von den Nelken, können die sehr dominant sein.
Und wie kam das Currypulver zu uns nach Europa? Die exotischen Gewürze Indiens lernten die Briten in der Kolonialzeit kennen. Sie wandelten die Mischungen ab und passten sie dem europäischen Geschmack an, sodass sie weniger scharf waren. Verfeinern kann man damit 1.000 Gerichte und mehr – angefangen von Gemüsepfannen über Fleischgerichte bis hin zu Fischcurrys. Für das besondere Aroma können Sie das Pulver in Öl anrösten, aber passen sie auf, dass das Fett nicht zu heiß wird. Die Gewürze werden bitter, wenn sie verbrennen. Dann mit Wasser, Brühe oder Kokosmilch ablöschen. Auch bei der Dosierung raten wir, anfangs etwas weniger zu nehmen und sich langsam an den Geschmack heranzutasten. Überhaupt lohnt es sich, mal selbst zu experimentieren und vor allem, die Gewürze jedes Mal frisch zu mahlen. Denn fertige Pulver verlieren schnell an Aroma.

©Subbotina-depositphotos.com

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