Für unsere Liebsten zu kochen und gemeinsam mit ihnen zu essen ist die schönste Art, unsere Wertschätzung auszudrücken. Ganz egal, ob es um romantische Zweisamkeit geht, um Stunden zu Tisch mit Freunden und Familie oder um das Schlemmen ganz für sich allein. Skye McAlpine liefert Rezepte für alle Herzensangelegenheiten. Vom Seelentröster bei Liebeskummer über Verführerisches zum Vernaschen zu zweit bis hin zu Mahlzeiten, die die gesamte Familie mit Liebe überschütten: Mehr als 100 Rezepte und über 30 Menüvorschläge für jede Stimmung stillen den Herzenshunger zu jeder Gelegenheit. Das ideale Kochbuch, um Menschen, die einem am Herzen liegen, zu bekochen – oder einfach um sich selbst etwas Gutes zu tun!
Skye McAlpine ist teilweise in Italien aufgewachsen und verbringt heute den größten Teil ihrer Zeit in Venedig, wo sie schreibt, fotografiert und Koch-Workshops leitet. Sie ist die Autorin der Erfolgstitel Ein Tisch in Venedig und Zu Tisch mit Freunden und schreibt regelmäßig für internationale Publikationen, darunter The Sunday Times, The Guardian, Vanity Fair, Condé Nast Traveler und Corriere della Sera.
Bei Knesebeck erschien bereits ihr Kochbuch „Zu Tisch mit Freunden“ (2021).
A Table Full of Love
Skye McAlpine
Herzensrezepte gemeinsam genießen
Gebunden mit Lesebändchen, 320 Seiten, mit 125 farbigen Abbildungen, aus dem Englischen von Christine Schnappinger
Preis Euro 30,00 [D]
ISBN 978-3-95728-726-7
Erscheinungstermin 23. März 2023
Das Magazin Lübecker Bucht verlost 3 Kochbücher
“A Table Full of Love”
Schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Kochbuch” an: gewinn@magazin-luebecker-bucht.de oder als Postkarte mit dem Stichwort “Kochbuch” an MLB Verlags GmbH, Schwartauer Str. 106, 23611 Sereetz. Zur Gewinnermittlung bitte unbedingt die vollständige Adresse und die
Telefonnummer angeben. Einsendeschluss ist der 23. Juni 2023. Die Teilnahme ist pro Person nur einmal möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Wir haben uns das liebevoll gestaltete Kochbuch „A Table Full of Love“ angeschaut und präsentieren Ihnen daraus ein Rhabarberrezept der besonderen Art. Außerdem dabei zarte Hähnchenbrust und eine umwerfend-köstliche Himbeer-Marzipan-Torte.
Rhabarber-Cheddar-Tarte
Sie lässt sich am besten auf dem Blech transportieren, auf dem sie gebacken wurde, einfach mit hübschem Beewrap (Wachstuch) abgedeckt. Im Kühlschrank hält sich die Tarte bis zu 2 Tage. Zum Servieren einfach leicht im Ofen aufwärmen. Das Valentinstags-Pink des Rhabarbers, der unter einer Decke aus geschmolzenem Cheddar hervorblitzt, gibt mir das Gefühl, ein romantisches Gericht zu essen; und der Geschmack – die intensive, erdige Säure des Rhabarbers, die durch den buttrigen Blätterteig und den schmelzenden Käse ausgeglichen wird – macht die Sache zu einer verführerischen Köstlichkeit. Oft assoziiert man Rhabarber mit süßem Kompott aus Kindertagen, aber täuschen Sie sich nicht: Dies ist eine sehr herzhafte Angelegenheit und ein durchaus sehr „erwachsenes“ Gericht. Okay, die Portionen sind mehr als großzügig bemessen für 2 Personen, aber nur eine halbe Tarte zu machen, wäre ein Jammer. Denn obwohl sie frisch aus dem Ofen besonders lecker schmeckt, wenn der Käse auf der Zunge zergeht, freue ich mich trotzdem immer auf die Reste. Als Beilage braucht es nur einen Salat: Vielleicht einen mit rotem Radicchio, um die schöne Farbe des Rhabarbers aufzugreifen?
Ergibt 4–6 Portionen
Zeitplanung: 10 Minuten aktive Zubereitung;
25–30 Minuten im Ofen; 10 Minuten zum Abkühlen
Zutaten
• 1 Rolle Blätterteig (à 320 g, aus dem Kühlregal)
• 1 Ei, leicht verquirlt
• 250 g Mascarpone
• 2 EL Parmesan, fein gerieben
• Meersalzflocken
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• 400 g leuchtend roter Rhabarber (zarte, dünne Stangen), geputzt
• 1 EL extra feiner Zucker
• 130 g Cheddar, gerieben
• Blättchen von 1 kleinen Bund frischem Thymian
Den Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze (alternativ 180° C Umluft oder Gas Stufe 6) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig auf dem Blech ausbreiten. Mit einem scharfen Messer einen 2–3 cm breiten Rand einritzen, dann den Teig in der Mitte mehrfach mit einer Gabel einstechen. Den Teigrand mit Ei einpinseln, die restliche Teigfläche mit Backpapier und Backbohnen bedecken. Im Ofen 10 Minuten blindbacken, bis sich die Teigoberfläche trocken anfühlt und an den Rändern leicht goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen.
In einer kleinen Schüssel den Mascarpone mit dem Parmesan vermengen und großzügig mit Salz sowie Pfeffer würzen. Die Mischung mit einem Löffel auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Sollte der Teig in der Mitte aufgebläht sein, ihn vorab einfach mit den Händen leicht runterdrücken. Den Rhabarber in längliche Stücke von etwa 16 cm Länge schneiden und in Reih und Glied auf der Tarte auslegen. Den Zucker über den Rhabarber streuen, dann den geriebenen Cheddar darüber. Zum Schluss alles mit den Thymianblättchen bestreuen. Im Ofen 15–20 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und der Rhabarber weich ist. Warm und mit einem knackigen Salat servieren.
Pollo alla Pizzaiola
Hähnchenbrust ist zwar eine einfache, schnelle und beliebte Option für das Abendessen, aber ich finde sie manchmal ein bisschen fade, meist trocken und irgendwie langweilig. Es sei denn, sie wird auf diese Weise zubereitet: Das Fleisch wird kurz in der Pfanne angebräunt und dann in einer reichhaltigen
Tomatensauce geschmort und mit einer Schicht schmelzendem Mozzarella
gekrönt, sodass es wunderbar zart gelingt. Unverzichtbar dazu ist knuspriges Brot, mit dem sich die köstliche Sauce auf dem Teller auftunken lässt. Je nach Lust und Laune kann man auch noch einen knackigen Salat dazu servieren.
Für 4 Personen
Zeitplanung: 20 Minuten
Zutaten
• 2 EL Olivenöl
• 4 Hähnchenbrüste
• Meersalzflocken
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• 460 ml Passata (oder passierte Tomaten)
• 2–3 EL Kapern
• Blätter von 1 kleinen Bund frischem Basilikum
• 200 g Mozzarella, in Scheiben geschnitten
Das Olivenöl in einer großen, hohen Pfanne (mit passendem Deckel und groß genug, damit die 4 Hähnchenbrüste nebeneinander hineinpassen) erhitzen. Die Hähnchenbrüste auf beiden Seiten bei mittlerer Temperatur kurz darin anbräunen, dann die Pfanne vom Herd nehmen. Die Hähnchenbrüste aus der Pfanne auf einen Teller heben und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Passata in die nun leere Pfanne in das (nun nicht mehr brutzelnd heiße) Bratfett geben. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen und die Passata bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die Kapern und das Basilikum untermengen. Sobald die Sauce blubbernd zu köcheln beginnt, die beiseitegestellten Hähnchenbrüste in die Sauce geben und bei mittlerer Temperatur in 7–8 Minuten gar köcheln, dabei die Hähnchenbrüste gelegentlich wenden.
1–2 Scheiben Mozzarella auf jede Hähnchenbrust geben, den Deckel der Pfanne auflegen (alternativ die Pfanne mit Alufolie abdecken). Noch 1– 2 Minuten sanft erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist. Sofort servieren.
Himbeer-Marzipan-Torte
In eine Tortenschachtel verpackt, hält sich die Torte im Kühlschrank 2–3 Tage. Es gibt wohl kaum ein schöneres Geburtstagsgeschenk als eine selbst gebackene Torte. Das folgende Rezept ist ein Favorit von mir, ein Traum von zartem Rosa aus Buttercreme und Himbeeren. Sowohl der Marzipanbiskuit als auch die Creme sind wunderbar luftig und locker, und selbst Skeptiker, die glauben, dass sie kein Marzipan mögen, lieben diesen Kuchen.
10 bis 12 Stücke
Zeitplanung: 35 Minuten
aktive Zubereitung;
50–60 Minuten im Ofen;
20 Minuten zum Abkühlen
Zutaten für die Böden
• 300 g gesalzene Butter (plus etwas Butter zum Einfetten der Formen), zimmerwarm
• 340 g extra feiner Zucker
• 270 g Marzipan, gerieben
• feines Meersalz
• 8 Eier
• 180 g Weizenmehl Type 550
• 9 g Backpulver
Zutaten für die Torte
• 370 g frische Himbeeren
• 450 g Puderzucker (plus 2 gehäufte EL Puderzucker)
• 120 g Marzipan, gerieben
• 230 g gesalzene Butter, zimmerwarm
Für die Böden den Backofen auf 170° C Ober-/Unterhitze (alternativ 150° C Umluft oder Gas Stufe 3 1/2) vorheizen. Zwei 23-cm-Springformen ausbuttern und mit Backpapier auslegen.
Den Zucker, das Marzipan und 1 großzügige Prise Salz im Multizerkleinerer bearbeiten, bis die Mischung eine sandähnliche Textur hat. Die Butter einarbeiten.
Nacheinander die Eier einarbeiten, dann das Mehl gründlich unterrühren. Den Teig auf die Formen verteilen und 50–60 Minuten backen, bis er oben leicht golden ist und ein Spieß, den man mittig in den Biskuit sticht, sauber wieder herauskommt. Etwa 20 Minuten in den Formen abkühlen lassen, dann auf Kuchengitter stürzen und vollständig abkühlen lassen.
Für die Torte eine Creme zubereiten. 120 g der Himbeeren mit 2 gehäuften EL vom Puderzucker in einer Schüssel mit dem Stabmixer zu einem glatten Püree pürieren. Das Himbeerpüree durch ein Sieb passieren, (um die Kerne zu entsorgen).
In einer kleinen Schüssel das Marzipan mit 3 EL kochendem Wasser mit einer Gabel verrühren. In einer großen Schüssel den restlichen Puderzucker und die Butter mit dem Rührgerät (Quirlaufsatz) cremig aufschlagen, das Marzipan-Wasser-Gemisch glatt unterrühren. Einen Schuss Himbeerpüree einarbeiten, dann je nach Belieben mehr, bis Farbe und Geschmack der Creme stimmen. Einen ersten Tortenboden auf eine Tortenplatte legen und mit einem großen Klecks Creme bestreichen, mit einer Schicht Himbeeren belegen (ein paar für die Garnierung zurückbehalten). Den zweiten Tortenboden auf einer Seite mit etwas Creme bestreichen, wenden und auf die Himbeeren legen. Die Oberseite mit der restlichen Creme bestreichen. Mit den restlichen Himbeeren dekorieren.
Wer seinen Lieben diese köstlichen Gerichte kredenzt, dem ist ein dickes Lob sicher!
Copyright © Skye McAlpine/Knesebeck Verlag