29. April 2024
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Her mit frischem Grün und Rot!

Bärlauch – immer beliebter!

Bärlauch hat sich in den letzten Jahren zum Renner entwickelt. Wer ein kleines Stück Garten und einmal das Würzkraut gesät hat, erfreut sich immer wieder an erstem frischem Grün für die Küche. Auch bei einem Waldspaziergang entdecken Sie das Zwiebelgewächs jetzt. Es besitzt lange Stiele und lanzettartige Blätter. Sie duften nach Knoblauch beim Zerreiben. Doch aufgepasst: Es besteht Verwechslungsgefahr mit der Herbstzeitlose und später mit dem Maiglöckchen. Bärlauch erkennen Sie immer am typischen Geruch. Häufig wird das Kraut im Bund auf den Märkten angeboten.

Es sollte frisch sein: Dann ist es aromatisch und hat noch alle der gesunden Inhaltsstoffe wie die Schwefelverbindungen. Sie haben laut Bundeszentrum für Ernährung einen günstigen Einfluss auf die Verdauungsorgane und den Blutdruck. Gesundheitlich wertvoll sind ferner sein hoher Gehalt an Vitamin C und den Mineralstoffen Eisen, Schwefel, Mangan und Magnesium. Im Vergleich zum Knoblauch enthält Bärlauch weniger Geruchsstoffe, aber mehr Chlorophyll. Also nach dem Genuss brauchen Sie nicht zu befürchten, stark nach Knoblauch zu riechen.

In der Küche sind Bärlauchblätter vielseitig einzusetzen. Quark- und Eierspeisen peppen Sie damit auf und Gemüsegerichte geben sie den letzten Pfiff. Auch zu Fleisch- und Fischgerichten passen sie hervorragend. Sehr lecker schmeckt eine Kräuterbutter mit Bärlauch und ein Pesto mit Olivenöl, Parmesan und Walnüssen.

Würzen mit Schnittlauch

Topfkräuter werden bei uns ganzjährig angeboten und kommen häufig aus Niedersachsen, wo sie in Gewächshäusern angebaut werden. Im Topf halten die Kräuter länger und wachsen wie beim Schnittlauch teils auch nach. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Im Garten mag Schnittlauch einen feuchten, durchlässigen Boden und Sonne. Die Stängel wachsen immer wieder nach, wenn man sie regelmäßig schneidet. Pflanzen Sie Schnittlauch zwischen die Gemüsebeete, hält der schädliche Insekten fern. Auch die kugeligen Blüten kann man essen, aber nach der Blüte schmecken die Blätter weniger intensiv.

Tipp: Hacken Sie Schnittlauch nicht mit dem Messer, sondern schneiden Sie ihn mit einem scharfen Messer oder einer Schere. Gesund ist er auch noch: Schnittlauch enthält jede Menge Vitamin C, nämlich 70 mg pro 100 g. Im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, hält sich ein Bund Schnittlauch im Gemüsefach einige Tage.

Schnittlauch passt hervorragend zu herzhaften Speisen. Verfeinern Sie damit Quark und Joghurt und bereiten Sie eine köstliche Kräuterbutter damit zu. Auch Rührei, Blattsalaten und Gemüsegerichten geben die Röllchen einen besonderen Geschmack. Sie schmecken feiner als andere Lauchsorten und sollten nur frisch gegessen werden, denn durch das Garen verlieren sie an Aroma.

Radieschen – knackig und scharf

Aus der leichten Frühlingsküche sind die kleinen roten Knollen nicht mehr wegzudenken. Sie haben es in sich, dafür aber nur 15 kcal pro 100 g. Sie punkten mit Vitamin C und K und Mineralstoffen wie Eisen und Kalium. Besonders die ersten Radieschen aus dem Freiland sind sehr würzig und zart. Die Senföle machen die Schärfe aus und wirken appetitanregend. Auch die Immunabwehr wird angeregt.

Ein Genuss im Frühjahr ist ein frisches Brot mit Butter, Radieschenscheiben, Schnittlauchröllchen und etwas Salz. Werfen Sie die Blätter, wenn sie schön frisch sind, nicht weg. Nach dem Waschen können Sie sie in feine Streifen schneiden und damit Salate, Gemüsepfannen und Omeletts würzen. Radieschen lassen sich auch in Butter dünsten und passen prima zu frischen Kartoffeln.

Bekannt sind die roten Muntermacher, die es heute auch in länglicher Form gibt, schon lange bei uns. Die Kreuzblütler gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Achten Sie beim Kauf vor allem auf pralle, saftige Knollen. Das Grün sollte ebenfalls frisch und keinesfalls welk sein. Greifen Sie lieber zu kleineren Exemplaren, denn größere sind holzig. Ebenso wie das Blattgrün lassen sie sich am besten in einem feuchten Tuch im Gemüsefach aufbewahren.

Leckere Wildkräuter

Wer sich mit Wildkräutern auskennt, kann sich bei seinem Spaziergang in der Natur mit allen möglichen Kräutern eindecken. Sie sind viel aromatischer als solche, die wir in der Regel nutzen und lassen sich vielfältig in der Küche einsetzen. Tipp: Wer eher wenig über Kräuter weiß, kann zum Beispiel an den Wildkräuterexpeditionen der Kräuterexpertin Iris Bein teilnehmen. Mit ihr und anderen Interessenten geht es auf Entdeckungstour, denn die ersten Kräuter im Jahr sind besonders lecker. Auch im April sind noch Kurse zu buchen. Infos dazu finden Sie unter www.kräuterführungen-ostholstein.de.

Wildkräuter sind sehr aromatisch von süß über sauer bis bitter, salzig und scharf. Nehmen wir zum Beispiel die Gänseblümchen. Sie eignen sich nicht nur prima zur Deko für etwa einen frischen Salat, sondern man kann sie auch essen. Sie schmecken leicht nach Honig und nicht intensiv. Oder nehmen wir den Löwenzahn, der vielen Gärtnern ein Dorn im Auge ist. Für Salat eignen sich die Blätter aber hervorragend. Sie können ihn auch als Spinatersatz garen. Auf jeden Fall sollten Sie die zarten, jungen Blätter vor der Blüte verwenden. Blüht die Pflanze erst mal, werden die Blätter bitter. Auch die Blüten kann man roh oder gebraten verzehren.

Viele kennen die Knoblauchsrauke, die tatsächlich leicht nach ihrem Namensgeber schmeckt, aber lange nicht so intensiv. Verwenden Sie ebenso hier die jungen Blätter. Auch die Vogelmiere mögen Hobbygärtner nicht so gern. Sie ist an winzigen weißen Blüten zu erkennen und hat ein einzigartiges Aroma nach Mais. Sehr gesund und schmackhaft ist auch Giersch – das Unkraut vermehrt sich rasant. Ausreißen nützt nichts, es kommt immer wieder. Frisch geerntet schmeckt es nach Petersilie und gekocht wie ein kräftiger Spinat. Also ran an den Giersch. Doch die Natur hat noch viel mehr zu bieten: Probieren Sie Sauerampfer, Zaunwicke, Brennnessel, Mädesüß und Wiesenschaumkraut. Doch sammeln Sie nur Pflanzen, die Sie gut kennen. Viel Spaß beim Probieren und Experimentieren in der Küche!

© MadeleineSteinbach – Depositphotos.com

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