2. Mai 2024
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Heidelbeeren

Heidelbeere ist nicht gleich Heidelbeere
Sie sind superlecker, noch dazu extrem gesund und vielseitig zu verwenden – die Heidelbeeren, die jetzt in der Region reifen. Wer die kleinen blauen Beeren mag, sollte unbedingt jetzt zugreifen. So frisch und lecker bekommen Sie sie nur in den Sommermonaten. Dabei handelt es sich um die Kulturheidelbeere. Genießen Sie Waldheidelbeeren verfärben sich Zunge und Zähne intensiv blau, was bei den Kulturheidelbeeren nicht der Fall ist. Außerdem sind es tatsächlich botanisch zwei unterschiedliche Arten. Die Waldheidelbeere Vaccinium myrtillus ist ein in Europa und Asien beheimateter Zwergstrauch, der in lichten Nadelwäldern, Hochmooren und Heiden vorkommt. Die Kulturheidelbeere Vaccinium corymbosum stammt dagegen aus Nordamerika und ist aus Kreuzungen verschiedener Wildarten hervorgegangen, weiß das Bundeszentrum für Ernährung zu berichten.

Die Waldheidelbeere wächst nur rund einen halben Meter hoch und entwickelt runde, dunkel- bis schwarzblaue Beeren mit einem Durchmesser bis etwa ein Zentimeter. Ihre Früchte enthalten in der Außenhaut und im Fruchtfleisch die stark färbenden Anthocyane. Kulturheidelbeeren wachsen an bis zu vier Meter hohen Sträuchern und können Durchmesser von bis zu drei Zentimeter erreichen. Der blaue Farbstoff Anthocyan ist bei ihnen nur in der Außenhaut vorhanden. Das Fruchtfleisch ist farblos und etwas fester als das der Waldheidelbeeren

Sehr gesund sind alle Arten!
Kulturheidelbeeren sind süßer und enthalten etwa doppelt so viel Zucker wie die aus dem Wald, die intensiver schmecken. Was Vitamine und Mineralstoffe angeht, gibt es keine großen Unterschiede: beide enthalten ähnliche Mengen der Vitalstoffe. Sie punkten mit viel Vitamin C, Kalium und Zink, Folsäure und Eisen sowie Gerb- und Pflanzenfarbstoffe (Polyphenole). Die erneuern Zellen, bekämpfen Entzündungen und stärken das Immunsystem. Vergleicht man sie mit anderen Früchten, kann man sagen, sie enthalten viel Vitamin E und Mangan. Der hohe Anthocyan-Gehalt, insbesondere der Waldheidelbeeren, sei verantwortlich für das antioxidative Potenzial und damit die zellschützende und stressmindernde Wirkung der Früchte. Der hohe Gerbstoffgehalt (vor allem getrocknete Heidelbeeren) helfen bei Durchfall-Erkrankungen und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, hebt das Bundeszentrum für Ernährung hervor.

Allroundstars in der Küche
Sie sind so vielseitig zu verarbeiten: Am leckersten schmecken sie frisch gepflückt von der Hand in den Mund. Die schmackhaften Früchtchen können Sie in der Region auch selbst pflücken, wenn Sie zum Beispiel selbst Fruchtaufstriche kochen möchten. Auch zu Säften, Kompotten oder alkoholischen Getränken lassen sie sich gut verarbeiten. Wer einen Rumtopf aufgesetzt hat, kann sie jetzt auch gut hineingeben.
Fast alle Kinder lieben Pfannkuchen mit Heidelbeeren. Auch Milchspeisen passen bestens zu den Heidelbeeren genauso wie Obstsalate. Und selbstverständlich lassen sich mit ihnen köstliche Kuchen und Torten zaubern. Also verpassen sie die Heidelbeerzeit nicht und genießen Sie die frischen Beeren aus heimsicher Landwirtschaft, die noch bis Ende Oktober hier zu erhalten sind.

Einen sehr leckeren Nachtisch haben wir im Kochbuch
“Ein perfektes Menü” für Sie entdeckt. Schauen Sie bitte auf
den vorigen Seiten, dort stellen wir es vor.

Pannacotta mit
Heidelbeeren

Zutaten für den Boden
100 g Löffelbiskuit
75 g Butter
3 EL Schokoflocken

Für die Füllung
½ Vanilleschote
400 g flüssige Sahne
40 g Zucker
4 Blatt Gelatine

Für die Sauce
150 g tiefgefrorene Heidelbeeren
25 g Zucker
1 Msp. Agar-Agar

Zum Anrichten
250 g Heidelbeeren
2–3 Stängel Minze

Zubereitung

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kühlzeit: 2 Stunden

Für den Boden die Löffelbiskuits in der Küchenmaschine fein mahlen. Butter schmelzen, Löffelbiskuitbrösel und Schokoflocken untermischen. In vier Dessertringe füllen, gut andrücken und kaltstellen.
Für die Füllung Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanillemark, ausgekratzte Schote, Sahne und Zucker in einem Topf aufkochen, dann 30 Minuten ziehen lassen. Die Gelatine 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Anschließend gut ausdrücken und in der warmen Vanillesahne auflösen.
Die Pannacotta-Mischung durch ein feines Sieb gießen und in die vorbereiteten Ringe auf den Biskuitboden füllen. Abgedeckt 2 Stunden kaltstellen.
Für die Sauce die tiefgefrorenen Heidelbeeren pürieren und mit Zucker und Agar-Agar in einem Topf verrühren. Die Mischung zum Kochen bringen und 2 Minuten kochen. Die Sauce durch ein Sieb streichen und erkalten lassen. Die Pannacotta-Törtchen aus den Ringen lösen. Dafür mit einem schmalen, in heißes Wasser getauchten Messer, am Rand entlang lösen und den Ring abziehen.

Anrichten

Die Törtchen auf Teller setzen, mit der Sauce beträufeln. Die frischen Heidelbeeren daraufsetzen und einige kleine Minzeblättchen darauf verteilen.

Rezept Pannacotta mit Heidelbeeren aus “Das perfekte Menü”
© Rezeptbild: Christian Verlag/Photoart

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