27. April 2024
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Chicorée, Portulak, Endivie und Co.

Chicorée sorgt für Abwechslung

Die länglich-ovalen, gelblich-weißen Sprossen erhalten Sie zwar das ganze Jahr, doch in den Winter- und Frühjahrsmonaten gibt es mehr deutschen Chicorée auf dem Markt. Achten Sie darauf, dass er knackig ist und lagern Sie ihn nach dem Einkauf lichtgeschützt im Gemüsefach des Kühlschranks. Die Spitzen sollten hellgelb sein: Verfärben sie sich grünlich, kann das aromatische Gemüse bitter schmecken.
Die Verarbeitung ist denkbar einfach. Entfernen Sie nicht schöne Blätter und schneiden Sie das Wurzelende ab. Waschen Sie es unter fließendem Wasser. Die einzelnen Blätter lassen sich leicht lösen. Man kann sie ganz lassen oder für einen Salat quer in Streifen schneiden. Chicorée ist vielseitig in der Küche einzusetzen: Genießen Sie ihn roh oder zum Beispiel mit Käse überbacken aus dem Ofen.
Kinder mögen ihn gern als Obstsalat. Dazu schneiden Sie Früchte Ihrer Wahl wie Apfelsinen, Mandarinen, Äpfel, Birnen und Bananen in mundgerechte Stücke und vermengen alles mit dem in Streifen geschnittenem Gemüse. Eine Marinade aus Zitronensaft, etwas Salz, Walnussöl oder einem anderen Öl und etwas Honig passt gut dazu. Walnusskerne und Rosinen geben ihm eine besondere Note. Ein Joghurtdressing mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer ist eine weitere Variante.
Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, das Gemüse delikat zuzubereiten, etwa als Pfannengemüse, im Risotto oder auf dem Flammkuchen mit Speck. In der Auflaufform macht es sich gut mit Schinken umwickelt. Dazu die ganze Sprosse mit Kochschinken einwickeln. Dann zum Beispiel mit gewürztem, geschlagenem Ei oder Schmand übergießen. Mit Kräutern und geriebenem Käse aufpeppen und ab in den Ofen.

© worldnews – Depositphotos.com

Portulak: würziges Salatkraut

Gesund und lecker sind die Portulakröschen, die Sie auch jetzt als Winterportulak auf den Wochen- oder in Supermärkten erhalten. Die Blättchen punkten mit den Vitaminen E, C, A und B. Dabei schmecken sie nussig und leicht säuerlich. Besonders hoch ist der Vitamin-C-Gehalt. Portulak hat es wirklich in sich: Magnesium, Kalium, Zink und Kalzium sowie wertvolle Spurenelementen machen ihn zum heimischen Superfood.
Winterportulak ist mit seinen fleischigen Blättern frostfest. Wenn Sie gern gärtnern, können Sie Sommerportulak ab März auf der Fensterbank vorziehen oder ihn ab Mai direkt ins Freiland säen. Das sogenannte Tellerkraut ist unkompliziert, aber vielseitigen in der Küche einzusetzen. Gerade in der noch kalten Jahreszeit ist es eine willkommene Abwechslung, weil es aus regionalem Anbau noch nicht viel Frisches gibt. Nach dem Einkauf sollten Sie das Kraut zügig verwenden, denn wie bei allen Salaten gehen die Inhaltsstoffe schnell verloren.
Knackig als Salat oder als Gemüse zum Beispiel wie Spinat zubereitet, schmeckt Portulak köstlich. Prima passt er auf ein Quarkbrot mit Kräutern und Radieschenscheiben. Tipp: Bereiten Sie ein leckeres Pesto mit Knoblauch und Olivenöl zu.

© Furian – Depositphotos.com

Endivie geht kalt und warm

Wer einen leicht bitteren und würzigen Geschmack mag, für den ist der Endiviensalat genau richtig. Die beste Wahl sind Rosetten mit frischen, knackigen Blättern und einem großen, hellen Innenteil, rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Wer nicht den ganzen Kopf auf einmal verbraucht, kann den Rest im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. In ein feuchtes Küchentuch eingewickelt bleibt der Salat zwei bis drei Tage frisch. Die Endivie ist reich an Beta-Carotin, B-Vitaminen, Folsäure, Kalzium und Kalium. Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung und regen den Appetit an. Für Salat reinigen Sie die Blätter unter kaltem Wasser und schneiden sie in feine Streifen. Tipp vom BZfE: Wer den bitteren Geschmack etwas mildern möchte, entfernt die dicken Blattansätze oder legt die Blätter kurz in lauwarmes Wasser. Beim Salat hilft etwas Zucker im Dressing.
Auch dieser Salat lässt sich prima wie Spinat zubereiten und passt zu Fisch, Fleisch und Eiern. Wer aus dem Rheinland kommt, kennt vielleicht die Endivie, vermengt mit Kartoffeln. Dazu bereiten Sie ein Kartoffelpüree zu und braten Zwiebeln und Speckwürfel an. Dann wird alles mit der klein geschnittenen Endivie vermengt und mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig abgeschmeckt.
Bunte Salate mit Kirschtomaten, Stückchen aus Paprika und Möhrenschnipsel schmecken gut mit einer Vinaigrette. Wer es süßer mag, bereitet einen Obstsalat mit feinen Endivienstreifen zu.

© margo555 – Depositphotos.com

Rapunzel oder Feldsalat

Ackersalat, Schafmaul, Rebkresse oder Mäuseöhrchen und Vogerlsalat – das grüne Pflänzchen hat viele Namen. Und eines der bekanntesten deutschen Märchen ist nach ihm benannt. Das Grimm-Märchen bringen viele mit langem Haar und einem hohen Turm in Verbindung. Es begann in einem Garten, daher der Name.
Der Wintersalat schmeckt im Gegensatz zur Endivie und zum Chicorée mild und nussig, sodass ihn auch viele Kinder mögen. Er ist nährstoffreicher als andere Salate.
Die Kombinationen in der Küche sind vielfältig – ob als Salat oder Gemüse. Doch zuvor möchten die Blätter geputzt werden oder Sie kaufen vorgefertigte Ware im Kühlregal. Der frische Feldsalat schmeckt jedoch eindeutig besser. Dazu schneiden Sie den Strunk unten großzügig ab und waschen ihn gründlich in einer Schüssel. Eine Salatschleuder tut hier gute Dienste, damit er schön trocken wird.
Für Salate gibt es unzählige Rezepte, zum Beispiel mit einem Honig-Senfdressing, mit Äpfeln, Pinienkernen und dünnen Parmesanscheibchen. Sehr lecker ist auch ein Pesto aus Feldsalat mit Pasta und angebratenen Schinkenstücken. Tipp: Probieren Sie einmal einen mit frischen Feigen, Nüssen und Granatapfelkernen. Als Hauptmahlzeit empfehlen wir einen Linsensalat, Salatblättchen mit Speck und Zwiebeln. Dazu passt ein Dressing aus Weißwein, Olivenöl, Petersilie, Salz und Pfeffer. Seien Sie mutig und probieren Sie mal etwas Neues aus. Das bringt Abwechslung auf den Speiseplan.

Titelfoto: © kolesnikovserg – Depositphotos.com

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