Sie lädt an ihrem Ende zu einem Rundgang ein, der abends romantisch beleuchtet wird. Quer zur Brückenlängsrichtung sollen Lichtlinien verlegt werden. Gebaut werden soll die neue spektakuläre Brücke mit Alleinstellungsmerkmal 2021/2022 – nach derzeitigem Stand. Das Highlight, die organisch-gekrümmte Form, schafft einen Rundweg, sodass Flaneure immer wieder neue Ausblicke genießen können. 7,3 Millionen Euro sind für das neue Bauwerk angesetzt, das die alte Maritim Seebrücke aus dem Jahr 1976 ersetzen soll. Ohne Ableger und Rampen wird die neue 427 Meter lang sein im Gegensatz zu den 272 Metern der jetzigen Brücke.
Der Tourismusausschuss hat sich für den Entwurf des Büros „Schaich Bergermann Partner“ entschieden. Schon in diesem Winter könnte mit dem Abriss begonnen werden. In der Beschreibung heißt es, dass das Brückendeck von der Strandpromenade aus sanft zu einem mittigen Hochplateau ansteige, sich dort verzweige und dann zur Brückenspitze hin wieder allmählich abfalle. Die bis zu sieben Meter breite zur Ostsee hin öffnende Brückenspitze lade zum Verweilen ein. Ein Anleger für Bäderschiffe und einer für Sportboote wachsen „aus dem Brückenkörper heraus und schmiegen sich aus der Luft betrachtet an diesen an.“ Der Neubau werde zeitgemäß und hochwertig, langlebig und robust. 100 Jahre soll die neue Seebrücke halten, doch weitaus länger als ihre Vorgängerin, die dann – wenn alles so klappt – nicht mal halb so viele Jahre zu Meeresspaziergängen in Timmendorfer Strand eingeladen hat.
© Fotos: Schlaich Bergermann Partner
