28 Meter wird das neue Schiff der DGzRS lang und kostet zehn Millionen Euro. Die werden natürlich aus Spenden finanziert. Den supermodernen Seenotkreuzer baut die Fassmer-Werft in Berne im Auftrag der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). So ein großes Rettungsschiff war bisher in der Lübecker Bucht noch nicht stationiert; es wird im Grömitzer Hafen seinen Liegeplatz finden. Geplant ist die Indienststellung des „SK 41“ – so der Arbeitsname – für den Jahreswechsel 2020/2021.
Auch ein Tochterboot wird SK 41 huckepack dabeihaben, für den Fall, dass im Flachwasser gerettet werden muss oder wenn besondere Wendigkeit nötig ist. Bis Endes des Jahres ist noch viel zu tun. Für die vierköpfige Mannschaft wird sich später einiges ändern, denn die Hans Hackmack, das jetzige Rettungsschiff, ist „nur“ 23 Meter lang. So steht der Besatzung viel mehr Platz zur Verfügung, außerdem gibt es eine Trennung zwischen Wohn- und Funktionsbereichen. Die Mannschaft hat eine große Messe und viel Platz in der Küche. Hier kommen ein paar technische Daten: Angetrieben wird das Schiff von zwei MTU-Dieselaggregaten mit insgesamt 3916 PS und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 24 Knoten, das sind immerhin 48 km/h. 800 Seemeilen, also fast 1600 Kilometer ist die Reichweite. Bevor das fertige Schiff Ende Dezember an die DGzRS übergeben wird, geht sie auf Erprobungsfahrt. Dann wird sie schließlich getauft und läuft in die Lübecker Bucht – ihr neues Einsatzgebiet – ein. Wer gezielt für den Neubau der Station Grömitz spenden möchte, kann das über den Spendenlotsen der DGzRS (spenden.seenotretter.de) mit dem Stichwort „SK 41“. Tipp: In der gesamten Zeit ist der Bau von SK 41 im Werft-Tagebuch mitzuerleben: www.seenotretter.de/werfttagebuch.
© Foto: DGzRS Die Seenotretter