27. April 2024
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Fahrräder

Für wen und welchen Zweck eignet sich welches?

Sportlich mit einem E-Bike unterwegs sein, geht das überhaupt? Wer schneller von A nach B kommen möchte, aber gleichzeitig auch trainieren möchte, für den ist ein Rad mit unterstützendem Motor nur etwas, wenn er es richtig nutzt. Dann kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Sind E-Bikes effektive Sportgeräte? „Für 90 Prozent der E-Bike-Fahrer nicht“, sagt Prof. Dr. Ingo Froböse, Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte. Denn viele E‑Bike-Fahrer und -Fahrerinnen würden das Rad falsch nutzen: Sie schalten den Motor an, wenn es anstrengend wird. Das trainiere weder die Muskeln noch den Herz-Kreislauf – sie unterfordern sich lediglich. „Als Transportmittel in der Stadt – vor allem als Alternative zum Auto – ist das E-Bike eine gute Sache“, sagt Froböse. Fahrräder mit Elektromotoren verkaufen sich bestens. 4,3 Millionen Haushalte haben schon ein solches Rad. Aber: „Wer gesund ist, braucht kein E-Bike”, sagt der Experte. „Vor allem Kinder und Jugendliche nicht.” Sie würden sich heutzutage schon viel zu wenig bewegen. „Nur durch eine Belastung wird auch ein Wachstumsreiz gesetzt – das E-Bike ist dafür das völlig falsche Signal.” Positiv bewertet der Sportwissenschaftler das E-Bike in folgenden Situationen. „Auch wer mobil, aber nicht total verschwitzt im Anzug ins Büro kommen will, fährt mit der E-Power gut.” Außerdem ermögliche das E-Bike älteren Leuten oder Menschen mit Einschränkungen mobil zu bleiben.

Wer ein alltagstaugliches Rad für alle Fälle sucht, ist mit einem Trekkingbike bestens bedient. Damit kann man sportlich unterwegs sein, aber ebenso gemütlich. Es eignet sich für eine längere Fahrradtour ebenso wie für die Fahrt durch die City. Diese Räder verfügen über eine hohe Stabilität, sodass auch schwere Menschen damit sicher sind. Ebenso Lasten lassen sich bequem damit transportieren. Häufig verfügen sie mit ihrer Kettenschaltung über eine hohe Gangvielfalt und feine Abstufungen.

Meist sehr sportliche Radler entscheiden sich fürs Rennrad oder bei unwegsamem, gebirgigem Gelände für das Mountainbike. Wer den Adrenalinschub bei Abfahrten über Stock und Stein sucht, entscheidet sich für letztes. Für viel Spaß sorgt das BMX, der Klassiker unter den Fun-Bikes. Wer kleine Hindernisse überspringen oder auch stehend fahren möchte, kauft sich ein solches Rad. „BMX sind vermutlich die Spaßräder schlechthin“, sagt Thomas Geisler vom Pressedienst Fahrrad (pd-f). „Sowohl für Jugendliche als auch für jung gebliebene Erwachsene ist es eine passende Wahl.“ Last but not least bleibt noch die Frage, auf welchem Rad kann man ganz entspannt die Landschaft genießen. Das gelingt mit Sicherheit auf dem Liegerad. Denn trotz körperlicher Aktivität bleibt die Wirbelsäule entspannt. Auch der Nacken wird weniger beansprucht, da man nicht ständig nach oben guckt. Schließlich ermüdet der Oberkörper weniger und auch der Popo wird geschont. Nachteil ist im Verkehr, dass Abgase einen eher erreichen und man meint, leichter übersehen zu werden. Andererseits: Fährt man durch die Natur, ist man ihr durch die geringere Höhe viel näher und nimmt so unmittelbarer wahr. Wer seinem Partner oder seiner Partnerin sehr nah sein möchte, wählt ein Tandem.

© Foto: Daxiao Productions / Depositphotos

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