kann es Weihnachten ohne Engel geben?
Für uns Menschen ist die Adventszeit die schönste und besinnlichste Zeit im Jahr. Anders geht es in der Welt von Weihnachtsmann, Engel, Elfen und Co. zu. Denn in Himmelpfort herrscht nun Hochkonjunktur: Geschenke ausliefern, Rentiere einspannen, Heiligenschein putzen und viele andere Aufgaben sind zu erledigen. Und das Jahr für Jahr. Kein Wunder also, dass der Stress nicht spurlos am „Team Weihnachten“ vorbeigeht.
Im letzten Jahr war es aufgrund der Pandemie besonders schlimm. Rentier Rudolf hat seinen Frust so sehr in Alkohol ertränkt, dass seine rote Glühnase jeden Corona-Mundschutz durchgebrannt hat. Der Weihnachtsmann musste alle Weihnachtsvorbereitungen aus dem Homeoffice machen und somit waren neben „Elfen einteilen“ und „Wunschzettel abarbeiten“, „Bewegungsmangel“ und „Plätzchen und Likör im Übermaß“ Bestandteil der weihnachtlichen Tagesordnung. Zudem frönte Santa Klaus wieder seinem ad acta gelegten Laster und rauchte so viele Zigaretten, dass er mit den Schornsteinen um die Wette qualmte. Da die Aufgabe der Elfen absolut systemrelevant ist, wurden diese direkt zur Weihnachtszeit geimpft und mussten ihre Arbeit mit unliebsamen Nebenwirkungen verrichten.
Dass das ganze Weihnachtssystem nicht zusammengebrochen ist, ist einzig und allein den fleißigen Weihnachtsenglein zu verdanken. Denn die Schieflage aus der Zentrale sprach sich schnell herum. Zwischen Harfenklängen und Posaunenschall tuschelten die Engelchen zwischen den Wolken: „Habt ihr Santa und Rudi gesehen? Sie standen an der Bar und konnten kaum noch stehen. Auf Geschenke brauchen die Menschen nicht zu hoffen, denn sie haben das ganze Geld versoffen“! Dass durften die Engel nicht zulassen. Und so haben sie, wie Engel nun mal sind, ganz im Sinne der Nächstenliebe einen Notfallplan auf die Beine gestellt, um alle Erdenbürger mit Geschenken zu versorgen. In diesem Jahr ist das ganze Weihnachtsprozedere zum Glück entspannter. In gewohnter Manier hat der Hase pünktlich nach Ostern den Staffelstab an das „Team Weihnachten“ übergeben, damit in einem ersten Schritt die Supermarktregale wieder mit Lebkuchen, Dominosteinen und weiteren Weihnachtsleckereien befüllt werden konnten. Der Weihnachtsmann hat die vergangenen Monate wieder an einer schornsteinkonformen Figur gearbeitet und auch Rudolf ist nach der durchzechten letzten Saison wieder clean. Zudem haben sich die Elfen von Impfarm, Fieber und Schüttelfrost erholt.
Aber was ist mit den fleißigen Engeln, die jedes Jahr zu Weihnachten für ein liebevolles Miteinander und Nächstenliebe sorgen? Müde und erschöpft vom letzten Weihnachten liegen sie mit einem Burnout auf ihren Wolken. Die Flügel wollen nicht mehr flattern und sie schlafen die ganze Zeit. Das heißt, dass in diesem Jahr die Engel eine Vertretung brauchen. Und da, liebe Erdenbürger, kommt Ihr ins Spiel. Bitte nutzt die Adventszeit um gemeinsam etwas Gutes zu tun. Seid fair und gütig miteinander, denn wir brauchen mehr Engel auf Erden!