Ein Board, ein Wing und ein Foil – mehr braucht es nicht zum Wingsurfen. Und Spaß am Surfen sollten Sie schon haben. Haben Sie Lust schwerelos übers Wasser zu gleiten? Mit dem Board, dem Flügel und der Unterwassertragfläche ist das kein Problem, wenn Sie geübt sind. Ansonsten können Sie es jetzt auf Fehmarn bei Malte Krummradt lernen. Der neue Trend ist jetzt auch nach Ostholstein gekommen und bietet damit einen weiteren Wassersport für Urlauber und Einheimische. Dabei könnte man ihn als eine Mischung aus Kite- und Windsurfen beschreiben. Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern Ästhetik, elegante Manöver und Balance. Die Schule auf Fehmarn ist die erste reine Wingsurfschule. Genau wie SUP ist das Wingsurfen stark im Kommen.
Malte Krummradt ist seit seinem 14. Lebensjahr begeisterter Kiter und möchte den Sport jetzt auf Fehmarn etablieren. Seine Ausbildung hat er bei Bernd Hiss gemacht, er war viele Jahre bei „Core“ angestellt und hat sich jetzt selbstständig gemacht. Im Winter verbringt er seine Zeit als Kite-Lehrer in Nicaragua. „Beim Wingsurfen steht man auf einem Board und hält einen aufgeblasenen Flügel in der Hand. Das ist der sogenannte Wing”, erklärt Malte Krummradt. Der Wing werde aber weder auf dem Board fixiert noch über Schnüre indirekt gesteuert. Man lenke ihn direkt mit beiden Händen und fange den Wind ein. Über die Füße wird er in Vortrieb für das Surfbrett verwandelt. Die Steuerung erfolgt über den Kantendruck. „Wer dieses Zusammenspiel beherrscht, der schwebt förmlich übers Wasser“, sagt Krummradt und ist sichtlich begeistert. „Man wird ganz schnell süchtig!“
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