Künftig wollen die Gemeinden den sommerlichen Ansturm besser kontrollieren und Sensoren einsetzen. Zwar nähern wir uns so ganz sutje schon den Herbsttagen, aber dann kann es in den Ferien nochmal zu vollen Stränden an der Küste kommen. Häufig sprang das Ampelsystem an den letzten Wochenenden schon mittags auf Rot. Gerade in Orten wie Timmendorfer Strand, Niendorf, Scharbeutz und Rettin war dann die Kapazitätsgrenze erreicht und Besucher wurden auf Ausweichstrände verwiesen oder hielten sich nicht daran und bahnten sich ihren Weg über die empfindlichen Dünen. Um die aktuelle Lage besser analysieren zu können, setzt die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (Talb) auf elektrische Sensoren, die die Zahl der Strandbesucher automatisch erfassen.
An sich sollte das Projekt schon eher umgesetzt werden, nahm aber mehr Zeit als geplant in Anspruch. Neben den Strandkorbvermietern, die ebenfalls die gerade aktuelle Situation einschätzen sind jetzt an 22 Übergängen am Strand Sensoren installiert, die den Zustrom messen. „Es geht jetzt darum, Erfahrungen zu sammeln und die erfassten Daten mit den Eindrücken der Strandkorbvermieter zu vergleichen“, sagt André Rosinski vom Talb-Vorstand.
Ab 2021 soll es zusammen mit den Sensoren des Parkleitsystems präzise Daten geben, um im Voraus ermitteln zu können, welche Strände zu überfüllt sind und gesperrt werden müssen. So können die Gäste noch viel gezielter informiert werden und sich rechtzeitig einen anderen Ausweichstrand suchen. Platz genug gibt es an der 185 Kilometer langen Ostseeküste Ostholsteins. Und schön ist es nicht nur an Hotspots der Lübecker Bucht.
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