4. Mai 2024
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Nordische Filmtage wieder im Kino

Liebhaber von Filmen aus dem Norden können sich freuen: Die 63. Nordischen Filmtage Lübeck (NF) finden vom 3. bis 7. November sowohl im Kino wie online statt. „Wir bleiben vorsichtig optimistisch, dass wir im November wieder Zuschauerinnen und Zuschauer in den Festivalkinos begrüßen können“, kommentiert NFL-Geschäftsführerin Susanne Kasimir die Entscheidung. „Als Ergänzung werden so viele Filme wie möglich auf unserer Streamingplattform angeboten.“ Diese wird vom Potsdamer Unternehmen filmwerte GmbH realisiert.

Unter dem Motto Sing a Song! präsentieren die NFL im Rahmen der diesjährigen Retrospektive Popmusik und -musicals des nordischen und baltischen Kinos. Dazu Retrospektive-Kurator Jörg Schöning: „Besonders freue ich mich darüber, dass auch die baltischen Länder in der Retrospektive wieder präsent sind. Ihre Filme suchten, unter dem hohen Risiko eines Verbots, sehr engagiert nach eigenen Ausdrucksformen jenseits des sowjetischen Mainstreams. Gleichzeitig haben sie westliche Vorbilder überraschend spielerisch ironisiert.“

Das gesamte Programm wird am 13. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet. „Unser Publikum kann sich schon jetzt auf ein hochkarätiges Programm in allen Sektionen einstellen“, so der neue Künstlerische Leiter Thomas Hailer, „nach langer Durststrecke können die Filmemacherinnen und Filmemacher das Wiedersehen mit dem Publikum in den Kinos kaum erwarten.“

Die insgesamt 17 Werke der diesjährigen Retrospektive spannen einen musikalischen Bogen vom Jazz über Rock bis zum Post-Punk. Und auch filmisch sind die unterschiedlichsten Genres vertreten: Fiktionales aus der Zeit des Schlagerfilms, beschwingte Musicals sowie Bio-Pics, die die Karrieren legendärer Musiker rekonstruieren. Und Dokumentarfilme überliefern das authentische Flair von „Love, Peace and Happiness“ vergangener Festivals. Daneben kommt aber auch das Protestpotenzial von Pop-
musik in Nord- und Osteuropa lautstark zum Ausdruck.

Das filmische Revival bestreiten populäre Protagonisten, darunter die Schwedin Siw Malmkvist in der romantischen Alltagskomödie Forelsket i København / Verliebt in Kopenhagen von Finn Henriksen (Dänemark 1960). Malmkvists widerspenstiger Gesangspartner Cornelis Vreeswijk wird in Amir Chamdins Biopic Cornelis (Schweden 2010) von Turbonegro-Sänger Hank von Hell verkörpert. Aki und Mika Kaurismäki dokumentieren in Saimaa-Ilmiö / The Saimaa Gesture (Finnland 1981) eine Tournee von drei ihrer Lieblingsbands um den Saimaa-See, darunter spätere Mitglieder der Leningrad Cowboys sowie der finnische Melancholiker Juice Leskinen, der außerdem im Biopic Juice-elokuva / The Ragged Life of Juice Leskinen (Finnland 2018) von Teppo Airaksinen porträtiert wird. ABBA – The Movie / ABBA – Der Film von Lasse Hallström (Schweden 1977) illustriert mit Live-Auftritten und Publikumsbildern die grassierende „Abbamania“ nicht nur „down under“. Mit dem litauischen Rock-Musical Velnio nuotaka / The Devil’s Bride / Die Teufelsbraut (1973) schuf Arūnas Žebriūnas eine geradezu „diabolische“ Antwort auf Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“. Wie Sie sehen: Ein Besuch bei den diesjährigen Filmtagen lohnt in jedem Fall und verspricht spannende Kinoabende oder eben auch einen gemütlichen Filmabend im Homecinema.

Alles Weitere unter www.nordische-filmtage.de.

© Foto: The Movie (Copyright Swedish Film Institute)

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