27. April 2024
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Nachts im Museum

Sie sind herzlich eingeladen zur 20. Lübecker Museumsnacht am 27. August. Wundern Sie sich nicht, wenn dabei alles Kopf steht.

Endlich kann die 20. Lübecker Museumsnacht, die aufgrund der Corona-Pandemie nun zwei Jahre verschoben werden musste, am letzten Samstag des Monats nachgeholt werden. „Upside Down“ lautet das Motto der Jubiläumsveranstaltung, die von 18 bis 24 Uhr Nachtschwärmerinnen, Nachtschwärmer und Kulturfreunde mit zahlreichen Programmpunkten wie Führungen, Performances, Lesungen, Musik und Tanz in ihren Bann zieht. Das Motto bezieht sich zum einen auf das aktuelle Weltgeschehen, das mit Coronakrise und Ukrainekrieg das Leben aller plötzlich und unerwartet auf den Kopf gestellt hat, zum anderen ganz konkret auf eines der momentanen Highlights in der Lübecker Museumslandschaft, die Camera obscura, die ebenfalls einen neuen Blick auf Altes gewährt und das Wahrzeichen der Hansestadt Lübeck, das Holstentor, auf dem Kopf stehend zeigt. Die diesjährige Museumsnacht wagt den Spagat zwischen einem fulminanten Neustart nach Corona und gleichzeitig dem Bemühen, durch viele kleine, feine Formate die Ansammlung großer Menschenmengen zu umgehen. Die 20. Lübecker Museumsnacht wird von den LÜBECKER MUSEEN zusammen mit zahlreichen Galerien und Kultureinrichtungen der Hansestadt organisiert. Der Ticketverkauf startet am Montag, 1. August.

Das Programm steht: Es lässt sich sehen und hören! Wer schon einmal einen Vorgeschmack zur Ausstellung im Buddenbroohaus ab 10. September „Der Untertan. Über Autorität und Gehorsam“ bekommen möchte, kann als Preview kurze Impulsvorträge zu Themen wie Macht und Gehorsam, die Rolle der Frau in der patriarchalen Gesellschaft, Korruption und Unterdrückung anhören. Außerdem dazu im Programm für Kinder: „Der Billabongkönig“ von Matthias Kröner. Der Autor liest aus seinem fabelhaften Buch über Machtmissbrauch und darüber, was ein gutes Leben ausmacht. Achtung: Mehrere Billabongkönige werden anwesend sein, aber die beißen ganz bestimmt nicht. Der nächste Tipp ist eher etwas für Erwachsene. „Wirklich zuhören: Wenn ich gut zuhöre, habe ich bessere Chancen, auch selbst gehört zu werden.“ Eva Ebenhöh, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, lädt zu Gesprächen in kleiner Runde ein, in denen geübt werden kann, auch bei unterschiedlichen Meinungen friedliche und verbindende Gespräche zu führen.

Zu den Highlights der diesjährigen Museumsnacht zählt unter anderem das Programm rund um die neue Sonderausstellung des Museums für Natur und Umwelt, „Facettenreiche Insekten“. Die Besucherinnen und Besucher dürfen auf Tanzperformances, visuelle und akustische Kreationen und exklusiv für die Veranstaltung produzierte faszinierende Filmaufnahmen des Dokumentarfilmers Jan Haft rund um diese besonderen Tiere gespannt sein. Dem Thema „Afrika“ widmet sich die Völkerkundesammlung im Museumsquartier St. Annen, wo unter anderem ein Gospelchor auftritt. Der Künstler Martin Streit, zu dessen Projekten die Camera obscura vor dem Holstentor zählt, spricht im St. Annen-Museum über sein Schaffen. Und die beliebte Grölgruppe lädt in diesem Jahr die Besucher Open Air vor das Holstentor ein, aus voller Kehle zusammen Lieder zu schmettern.
Haben Sie Lust auf Tango? Zu Ehren der finnischen Schriftstellerin, Malerin und Karikaturistin Tove Jansson, die im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung im Günter Grass-Haus steht, ist dort finnischer Tango zu hören. Er ist wunderbar gefühlvoll, traurig, manchmal auch komisch und sehr melodiös. Lauschen Sie der deutsch-finnischen Band „Beltango“. In der Besetzung Klarinette, Cello und Akkordeon zaubern die Musikerinnen die weichen und zarten Klänge des Tangos. Mal leise und sanft, mal witzig und frech erzählt das Trio Geschichten vom Meer, von der Liebe, von Glück und Verzweiflung.

Und da Sie schon mal im Günter Grass-Haus sind, kommen Sie auch in den Genuss einer besonderen Quizveranstaltung rund um den Nobelpreisträger mit Andreas Hutzel. Der Schauspieler moderiert in seiner Paraderolle als Günter Grass unter dem Motto „Ist das Grass?“ das unterhaltsame Event.
Im Museum Behnhaus Drägerhaus legen Sie sich bequem hin und lauschen unter dem Titel „Down im Blauen Salon“ den Klängen von Handpan-Spieler Paul Frey. Er spielt ausgewählte Stücke aus seinem neuen Album „In My Element“ und Improvisationen. Eine kurze Impulsgeschichte im Anschluss lässt die Figuren auf den Bildern der Sammlung in Ihrer Vorstellung lebendig werden, denn nun geht es entspannt und mit geschärften Sinnen „up and away“ in die Ausstellungsräume des Drägerhauses, um die Kunstwerke und ihre Geschichten auf eine neue Art und Weise zu entdecken. Die LÜBECKER MUSEEN halten vielerlei Überraschungen für Sie bereit. Bei der diesjährigen Veranstaltung wurden gezielt auch all jene Menschen einbezogen, die sonst hinter den Kulissen der Museen eher im Verborgenen agieren wie Volontäre, Restauratorinnen oder FSJlerinnen, was vielen Formaten einen jungen, frischen Ansatz verleiht. Die Museumsnacht wird am 27. August um 18 Uhr von Kultursenatorin Monika Frank und dem Leitenden Direktor der LÜBECKER MUSEEN Prof. Dr. Hans Wißkirchen vor dem Holstentor in Kooperation mit der Lübeck Travemünde Marketing GmbH eröffnet. Für die passende musikalische Einstimmung in den Abend sorgt das Berliner Ethno-Jazz-Ensemble GANNA mit einer Mischung aus ukrainischer Folklore und traditioneller Jazzmusik. Inspiriert von mehreren musikalischen Forschungsreisen in verschiedene Regionen der Ukraine, erweckt GANNA die ukrainische Folklore zu einem zweiten Frühling und nimmt das Publikum auf eine Reise mit.

Die Tickets in Höhe von 12 bzw. ermäßigt 6 Euro sind ab sofort online auf der Website der LÜBECKER MUSEEN unter www.die-luebecker-museen.de und an allen Museumskassen (außer der Katharinenkirche) sowie am Samstag, 27. August, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr am Infostand unter den Karstadt-Arkaden in der Breiten Straße erhältlich.

Weitere Informationen unter www.die-luebecker-museen.de. Viel Spaß bei Ihrer nächtlichen Erkundungsreise durch die Lübecker Museen!

© Foto: die LÜBECKER MUSEEN / O. Malzahn

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