29. April 2024
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Meine Hafenliebe

Schlendern Sie gemütlich an der Kaimauer entlang mit Blick auf Fischkutter und rote Flaggen. Auf Werft, Luxusyachten und Optimisten, bunte Fischbuden und Ausflugsschiffe. Der kleine aktive Fischereihafen ist nicht nur idyllisch, er bietet immer neue interessante Ausblicke auf die Ostsee und das bunte Treiben jenseits und diesseits der Kaimauer.
Schauen Sie den Berufsfischern bei ihrer Arbeit und den Frauen in den Fischbuden beim Filetieren der Fische zu. Natürlich können Sie leckeren frischen Fisch kaufen und bekommen gratis ein passendes Rezept dazu. Wenn Sie aber sofort der kleine Hunger plagt, empfehlen wir ein frisch zubereitetes Fischbrötchen mit Geräuchertem oder Matjes und anderen maritimen Köstlichkeiten.
Kaffeefreunde werden auch fündig und können eine röstfrische Kaffeespezialität genießen. Wer essen gehen möchte, findet eine feine Auswahl an gastronomischen Betrieben ganz in der Nähe des Hafens.

Einst – in der Blütezeit der Fischerei nach 1945 – fanden 140 Fischkutter Platz im Niendorfer Hafen und 5.000 Tonnen Fisch mussten verarbeitet werden. Davon können die Berufsfischer heute nur noch träumen. Doch auch als Fischer muss man seine Chancen im Beruf erkennen und neue Wege gehen, wie zum Beispiel der junge Fischer im Haupterwerb Peter Dietze, der sich ein Konzept zu Schaufahrten ausgedacht hat, die aber mangels Personal noch nicht angeboten werden. Frischen und geräucherten Fisch hat Fischer Dietze immer im Angebot. „Im Moment fange ich Scholle, Dorsch und Meerforelle. Geräuchert gibt es Lachsforelle, Heilbutt, Aal, Bachsaibling, Makrelenfilet und Stremellachs“, sagt er. Auf der Lübecker Bucht schippern, das geht mehrmals täglich mit den Ausflugsschiffen. Regelmäßig gibt’s außerdem direkt am Hafen Unterhaltung mit Konzerten, Hafenfesten und Kunsthandwerkermärkten. Im August stehen im Rahmen des Kultursommers verschiedene Hafenkonzerte auf dem Programm, die Sie auf der Homepage des Tourismus-Service unter www.timmendorfer-strand.de finden.

Frischer Fisch aus Travemünde

Schiffe gucken – das geht in Travemünde ganz ausgezeichnet. Im Fischereihafen dümpeln neben den Hochseekuttern kleine Fischerboote in der glitzernden Trave. Schicke Yachten fahren in die Bucht und dicke Pötte machen am Skandinavienkai fest. Im Sommer sind immer wieder Traditions- und Großsegler zu entdecken, die auch zu einem Törn auf die Ostsee einladen.
Frischen Fisch vom Kutter, den bekommen Sie täglich. Auch typischer Räucherfisch direkt aus dem Räucherofen wartet auf Fischfans. Besonders lecker sind die Fischbrötchen auf die Hand mit Makrele, Brathering oder Rollmops. Tipp: Erkunden Sie die leckerste Meile an der Lübecker Bucht, die in Travemünde ihren Anfang nimmt: die neue Fischbrötchenstraße. Am besten geht das per Rad, dann kann man sich gleich auch ein Fischbrötchen mehr genehmigen. Überall an der Küste stehen Fischbrötchenstationen von Travemünde über Niendorf, Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Neustadt bis nach Rettin. Entdecken Sie Ihr frisches Lieblingsfischbrötchen an der
Lübecker Bucht.

Der Fischereihafen wird schick gemacht. Es entsteht eine ganz neue Hafenpromenade zum Flanieren mit Restaurants, Cafés und Ferienapartments mit direktem Blick auf die großen Fähren, die gleich nebenan am Skandinavienkai festmachen. Wer gemütlich essen gehen möchte, findet direkt am Hafen unterschiedliche Restaurants und Cafés. Ein paar Schritte entfernt lohnt ein Bummel an der Vorderreihe mit ihren kleinen Shops und Andenkenläden. Wer ein paar Insidertipps haben möchte, schnackt am besten mit den Fischern oder anderen Einheimischen, die Sie am fröhlichen „Moin“ erkennen, das sie Ihnen entgegenrufen.

Neustadt mit ältester Fischerinnung

Wer gern schöne Bilder aus alten Zeiten mit markigen Fischern sehen möchte, sollte sich beeilen. Noch bis zum 8. August gibt’s im Neustädter zeiTTor-Museum Fotos der Fischerei aus den 40er Jahren bis heute zu sehen. Frischen Fisch kann man immer noch morgens von einigen Fischern direkt vom Kutter kaufen. Die kleinen Boote liegen beim Fischeramt mit Netzplatz von 1474. Tipp: Die Idylle eignet sich auch ganz prima, um Urlaubsfotos zu machen. Häufig haben auch Traditionssegler festgemacht, die zu einem Törn für ein paar Stunden auf die Bucht einladen oder auch zu einem mehrtägigen Ausflug mit ferneren Zielen. Zum Flanieren ist der fjordähnliche Neustädter Hafen bestens geeignet und das wird nie langweilig, gleiten doch schicke Yachten und Motorboote an Ihnen vorbei. Tipp: Entdecken Sie kunstvolle Objekte am Jungfernstieg, dem Neustädter Kunstkilometer. Für die Pause zwischendurch bieten verschiedene Restaurants natürlich frischen Fisch und selbst gebrautes Bier an oder was Sie sonst gerne mögen. Wer Näheres zum Hafen erfahren möchte, nimmt an einer der Hafenführungen teil. Sie finden regelmäßig statt und sind auch vom zeiTTor-Museum organsiert. Segler finden in der topmodernen Marina vor Ort, alles, was das Segelherz höher schlagen lässt.
Vermissen Sie den HaGe-Speicher? Er ist verschwunden: Eine Abrissbirne hat vor Kurzem mit lautem Krawumm Löcher in ihn geschlagen, bis er in Schutt und Asche lag. Damit hat die Umgestaltung der Hafenwestseite begonnen; ein großes Parkhaus steht schon am Bahnhof. Unter dem Motto „Alter Hafen, neue Impulse“ entstehen ein Hostel, ein neues Welcomecenter und eine großzügige Fläche zum Verweilen direkt an der Kaimauer. Noch ein Tipp: Vom 19. August bis zum 4. September können Sie Künstlern auf der Hafenwestseite bei der 4. Skulpturen-Triennale zuschauen, wie sie aus großen Granitblöcken Kunstwerke entstehen lassen. Lesen Sie auch einen ausführlicheren Text zum Thema in dieser Ausgabe.

Häfen in Heiligenhafen und Burgstaaken

Ostholstein hat noch mehr Häfen im Angebot, zum Beispiel den in Heiligenhafen. Den „King of Butterfahrt“, Käpt’n Willy Freter, gibt es nicht mehr. Auch die Butterfahren mit den Duty-free-Shops außerhalb der Dreimeilenzone auf See sind längst Geschichte. Aber einen Platz haben die Heiligenhafener nach ihm benannt. Echte Küstenfischer hingegen begegnen Ihnen im Kommunalhafen immer noch und das seit 670 Jahren. Der Hafen ist ein echter Wirtschaftsbetrieb. Frischen Fisch bekommen Sie in der Hafenhalle oder direkt bei den Kleinfischern. Oder Sie genießen ihn frisch zubereitet in einem der nahen Restaurants. Leckere Fischbrötchen sind natürlich auch im Angebot. Tipp für Angler: Für kürzere oder längere Fangtouren geht es mit dem Angelkutter direkt auf See. Wer einfach nur mal aufs Meer schippern möchte, steigt in eins der Ausflugsboote. Und hier noch ein Tipp: Schlendern Sie mal zum neu eingeweihten Museumssteg. Dort warten alte Boote mit Geschichte auf Sie.

Nehmen Sie Platz im XXL-Strandkorb am Hafen von Burgstaaken auf Fehmarn und beobachten Sie das lebendige Treiben. Von dort läuft die Fischfangflotte aus und es starten Angeltouren und verschiedene Touren mit den Ausflugsschiffen. Seit Kurzem können Gäste eine 20-minütige Fährfahrt zwischen dem Yachthafen Burgtiefe und dem Hafen Burgstaaken genießen. Tipp: Von Februar bis November läuft der Angelkutter MS “Karoline” vom Hafen Burgstaaken zu seinen Angeltörns in die Ostsee aus. Das Hochseeangelschiff bringt begeisterte Angler sicher in die Fisch- und Seegebiete rund um Fehmarn bis hin zur Wismarer Bucht und dem Langeland Belt.

Weitere Infos
www.luebecker-bucht-ostsee.de
www.timmendorfer-strand.de
www.travemuende-tourismus.de
www.baltic-heiligenhafen.de
www.schuppdenfisch.de
www.heiligenhafen-touristik.de
www.fehmarn.de

© Foto: LTM

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