THE FRENCH DISPATCH
Anlässlich des Todes ihres viel geliebten, aus Kansas gebürtigen Verlegers Arthur Howitzer Jr. versammeln sich die Mitarbeiter von The French Dispatch, eines weitverbreiteten amerikanischen Magazins mit Sitz in der französischen Stadt Ennui-sur-Blasé, um einen Nachruf zu verfassen. So entstehen vier, von den Erinnerungen an Howitzer geprägte Geschichten: ein Reisebericht aus den verrufensten Ecken der Stadt selbst, von dem radelnden Reporter; „Das Beton-Meisterwerk“ über einen geistesgestörten, kriminellen Maler, seine Gefängniswärterin und Muse, und seine raffgierigen Kunsthändler; „Korrekturen eines Manifests“, eine Chronik von Liebe und Tod auf den Barrikaden, auf dem Höhepunkt der Studentenrevolte; sowie „Das private Speisezimmer des Polizeichefs“, eine fesselnde Geschichte über Drogen, Kidnapping und gehobene Küche. Der Film ist ab 21.10. im Kino.
RON LÄUFT SCHIEF
Barney ist gerade, was soziale Kontakte anbelangt, ein etwas unbeholfener Teenager. Umso mehr freut er sich über seinen neuen, sprechenden, laufenden besten Freund Ron, ein vorkonfigurierter Roboter, der stets „online“ ist. Ron verfügt über herrliche Fehlfunktionen, die die beiden in Zeiten von Social Media auf eine actiongeladene Reise schicken, auf der der Schüler und sein Roboter mit den wunderbaren Wirrungen wahrer Freundschaft zurechtkommen müssen. Der Film ist ab 21.10. im Kino.
Contra
Das war eine fremdenfeindliche Bemerkung zu viel: Professor Richard Pohl droht von seiner Universität zu fliegen, nachdem er die Jura-Studentin Naima Hamid in einem vollbesetzten Hörsaal beleidigt hat. Als das Video viral geht, gibt Universitätspräsident Alexander Lambrecht seinem alten Weggefährten eine letzte Chance: Wenn es dem rhetorisch begnadeten Professor gelingt, die Erstsemestlerin Naima für einen bundesweiten Debattier-Wettbewerb fitzumachen, wären seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss damit wesentlich besser. Pohl und Naima sind gleichermaßen entsetzt, doch mit der Zeit sammelt die ungleiche Zweckgemeinschaft erste Erfolge – bis Naima erkennt, dass das Multi-Kulti-Märchen offenbar nur einem Zweck dient: den Ruf der Universität zu retten. Der Film ist ab 28.10. im Kino.
Fotos: Produzenten