3. Mai 2024
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Kann der Beruf für Sinn und Glück im Leben sorgen?

Selbstverständlich prägt der Job den Alltag und das Leben der Person, die ihn ausübt, sehr stark. Und niemand sollte etwas tun müssen, das ihm nicht liegt oder ihn sogar unglücklich macht. Dieser Grundsatz führt allerdings zunehmend dazu, dass Menschen hohe Erwartungen an ihren Job stellen: Er soll nicht nur als Broterwerb dienen, sondern auch noch sinnstiftend sein und glücklich machen. Gleichzeitig verschwimmen die Grenzen zwischen Job und Privatleben immer mehr, nicht zuletzt durch den steigenden Anteil des mobilen Arbeitens bei vielen Tätigkeiten.

Zuallererst ist ein Job dazu da, einen Zahlungseingang auf dem Giro- beziehungsweise Gehaltskonto zu generieren – umso besser, wenn für Letzteres nicht einmal Kosten anfallen. Schließlich möchte man ja leben können, und zwar am liebsten gut. Vielen Menschen ist zudem die Anerkennung wichtig, die sie für ihre Arbeit erhalten.

Doch auch wenn es oft nicht leicht ist, diese Tatsache anzuerkennen: Beruf und Job sind nicht alles im Leben. Die heutzutage oftmals flexiblen Arbeitszeiten führen dazu, dass manche Menschen zu viel arbeiten. In einer Befragung des Kölner Marktforschungsinstituts YouGov gaben etwa zwei Drittel der Erwerbstätigen an, dass sie an Feierabend noch telefonisch oder per Mail von Vorgesetzten und Kollegen kontaktiert werden. Etwa die Hälfte der Befragten ist auch am Wochenende für Kollegen und Kunden erreichbar.

In Zeiten zunehmender Tätigkeiten im Home Office ist die Tendenz eher steigend – schöne neue Arbeitswelt. Damit die persönliche Work-Life-Balance nicht aus den Fugen gerät, sollte jeder selbst etwas dazu beitragen, das Gleichgewicht zu verbessern. Wenn die Freizeit dauerhaft zu kurz kommt, neigt der gestresste Organismus zu Krankheiten und Erschöpfungszuständen. Das kann schlimmstenfalls in einem Burnout enden. Manche Workaholics merken erst spät, dass sie sich übernommen haben.

Gegenläufig zur Tendenz, zu viel zu arbeiten, sind immer mehr Arbeitnehmern eine erfüllende Tätigkeit und auch eine erholsame Freizeit in ausreichendem Umfang wichtiger als die Bezahlung. In einer Umfrage des Berliner Marktforschungsinstituts Civey für die “Wirtschaftswoche” gaben 45 Prozent der Beschäftigten an, dass sie in ihrem nächsten Personalgespräch lieber um mehr Urlaub verhandeln möchten als um mehr Geld. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Studie mit angehenden Akademikern an der Harvard Business School: Sie ergab, dass viele Absolventen in den ersten Jahren nach dem Abschluss nach eigenen Angaben Zeit glücklicher machen würde als Geld.

Ist das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit ausgewogen, sind die meisten Menschen ausgeglichener, zufriedener und motivierter. Das Immunsystem funktioniert besser; zudem sind sie besser in ihr soziales Umfeld integriert. Eine gute Work-Life-Balance ist wichtig für die emotionale und körperliche Ausgeglichenheit und infolgedessen die allgemeine Gesundheit. Und im Idealfall findet man schließlich einen Job, der nicht nur den eigenen Fähigkeiten entspricht, sondern auch angemessen bezahlt wird und das Leben bereichert.


By JillWellington on Pixabay

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