2. Mai 2024
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Jetzt gehts los mit der neuen Seebrücke

Timmendorfer Strand

Mehr als zehn Jahre Planung sind ins Land gezogen, bis jetzt mit dem Bau der neuen Seebrücke in Timmendorfer Strand begonnen worden ist. Vermutlich in einem Jahr oder etwas später können Besucher erstmals die spektakuläre Brücke betreten. Auch der Seebrückenvorplatz wird hübsch gemacht – von Andresen Landschaftsarchitekten aus Lübeck. Dazu erklärt Olaf Staack, Mitverfasser der Wettbewerbsarbeit und Projektleiter im Büro Andresen: „Neugestaltetes raumprägendes Element ist der LOOPpin! – ein ‚schwebender Ring‘, der in seiner Formensprache und Dimension auf die bestehenden steinernen Baumeinfassungen Bezug nimmt.“ Unter dem beleuchteten Loop in sechs Metern Höhe kann man sitzen oder hindurchgehen, um auf die Brücke zu gelangen. 64 Entwürfe hat es für die Seebrücke gegeben. Gewonnen hat das Büro von Schlaich-Bergemann-Partner. Das Magazin Lübecker Bucht unterhielt sich mit dem beratenden Ingenieur Daniel Tröndle darüber und wollte wissen, was so besonders am Entwurf sei. „Er besticht durch seine unverwechselbare, neuartige Gestalt eines organisch geformten Rundwegs über dem Wasser, der an jeder Stelle neue Blickwinkel ermöglicht. Auch bei Nacht wird die Brücke ein identitätsstiftendes Erscheinungsbild haben durch in den Holzbelag integrierte Lichtlinien“, erläutert Tröndle. Eine weitere Besonderheit sei das Brückentragwerk – eine langlebige und wartungsarme Konstruktion.

Step by Step nimmt die Seebrücke Gestalt an. „Im ersten Schritt wird im Flachwasserbereich eine mit Sand gefüllte Arbeitsebene aus Spundwänden gebaut. Danach werden die Pfähle der Brücke in den Boden gerammt, das Brückenwiderlager unter dem Brückenvorplatz betoniert und schließlich wird der Stahlüberbau – die eigentliche Brücke – auf die Pfähle geschweißt und Holzbelag, Beleuchtung und Geländer verbaut“, so Tröndle. Großen Wert wird auch auf Küsten- und Umweltschutz gelegt. Was die Materialien betrifft sei das Hauptmaterial Baustahl. Als Gehbelag werde schließlich ein sehr langlebiges FSC-zertifiziertes Bongossi-Holz verbaut. Zu den Kosten ist zu sagen, dass die Bruttogesamtkosten auf elf Millionen Euro geschätzt werden. Das Land hat eine 90-prozentige Förderung zugesagt, aber maximal 6,7 Millionen Euro. Ob man damit auskommen wird, ist die Frage. „Da die Kosten gestiegen sind, müssen wir einen Nachtrag zum Förderantrag stellen“, sagt die 1. Werkleiterin der Gemeinde, Gesine Muus. Wir sind sehr gespannt auf den Eröffnungstag im Frühjahr oder Sommer 2023.

© Foto: Schlaich Bergermann Partner

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