3. Mai 2024
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Hoppelhasenschnell – schon bald Ostern!

Einerseits scheint es die Zeit im Moment nicht eilig zu haben. Andererseits ist es nur einen kleinen Hasensprung bis zum Osterfest. Erst dachten wir, einen Winter wird es nicht mehr geben und dann stand er plötzlich mit Eiseskälte und Schneemassen vor unserer Tür. Er verabschiedete sich aber ziemlich schnell und die Temperaturen kletterten in die Höhe. Schon meldeten sich die Vögel zurück, obwohl immer noch Schneereste auf den Wiesen lagen. Und erstes Grün spross zaghaft aus der noch kalten Erde. Zeit für Spaziergänge an der See und im Binnenland durch Feld, Wald und Wiesen. Wer entdeckt das erste Grün und lange Ohren mit dunkler Spitze?

Den Frühling kann man nicht nur sehen, er lässt sich auch riechen. Bei einem schönen Vorfrühlingsspaziergang begegnen Ihnen die Boten des erwachenden Lebens. Die Blätter der Bäume entfalten sich zaghaft und die Wiesen in den Parks warten mit ersten bunten Blumen auf. Wir alle freuen uns auf ein langes Osterwochenende und planen die Tage mit gemeinsamen Outdoor-Aktivitäten, einem opulenten Osterbrunch und einem besonderen Festessen. Noch ist Zeit genug, sich auf die Feiertage vorzubereiten, das Zuhause österlich zu schmücken und zu überlegen, wie der Speiseplan aussehen soll. Besonders Kinder haben viel Spaß daran, sich an den Vorbereitungen zu beteiligen. Kurz vorher kann sich die Küche auch in eine Backstube verwandeln und in ihr werden dann die verschiedensten süßen Osterschlemmereien gezaubert. Vom Osterkranz über den Hefezopf bis zur Rüblitorte – vieles ist möglich! Doch warum feiern wir überhaupt Ostern? Da tauchen immer wieder Fragen auf wie: Warum ist Ostern immer an einem anderen Termin und was hat ein Ei mit dem Hasen zu tun? Wieso verteilen denn nicht die Hühner die Eier, die sie schließlich auch legen. Für Gläubige ist das Osterfest das wichtigste Fest im Kirchenjahr und hat zu tun mit dem Leidensweg Jesus, seiner Kreuzigung und Auferstehung. Drei Tage nach der Kreuzigung Karfreitag geschah am Ostersonntag die Auferstehung. Das Ei steht symbolisch für das Leben und den Neubeginn sowie die Fruchtbarkeit. Bereits im ersten Jahrhundert nach Christi sollen Eier zu Ostern verschenkt worden sein.

Was der Hase mit Osern zu tun hat, erklärt sich aus der Tatsache, dass er allgemein als sehr fruchtbar gilt. Und wen trifft man ehesten im Frühling im Wald und auf den Wiesen – genau, den Hasen. Doch so klar ist auch heute die Verbindung des Hasen mit dem Eierbrauch noch nicht. Auf jeden Fall findet sich die christliche Hasensymbolik auf vielen mittelalterlichen Bildern wieder. Dafür, dass Ostern immer an einem anderen Wochenende stattfindet, gibt es Erklärungen. Wir begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit und befinden uns im 4. Jahrhundert. Zu der Zeit wurde in Byzanz der auf den ersten Vollmond im Frühling folgende Sonntag als Ostersonntag erklärt. Doch es gab Auseinandersetzungen innerhalb der verschiedenen christlichen Strömungen. Man war und ist sich nicht einig bezüglich des Datums. Grund zwei hängt mit der Ausrichtung der Feiertage nach verschiedenen Zeitrechnungen zusammen. Die östlichen Kirchen orientieren sich nach dem julianischen Kalender und die westlichen nach dem gregorianischen. Die Anhänger der orthodoxen Kirche feiern eine Woche später das Fest. Wir können uns in diesem Jahr das erste Aprilwochenende auf ein verlängertes Osterwochenende freuen. Wobei es sicher auch viele Menschen geben wird, die durch ihre Arbeit kaum freie Zeit für festliche Stunden haben werden.

Bastel-Ei für ein gemütliches Ambiente

Eine tolle Ostertradition erfährt gerade eine große Renaissance – das Eierbemalen. Kinder lieben es! Das werden Sie merken, wenn Sie es mit den Kids zum ersten Mal machen. Schwer ist es nicht, aber man muss einige Dinge beachten, soll das Ergebnis schön ausfallen. Dann schmücken die eigenen Kreationen den Osterstrauß, sind für die Tischdeko prima geeignet oder sind Eyecatcher im Garten. Also ran an die Eier.

Und so geht’s: Waschen Sie die frischen Eier gründlich mit Wasser und Spülmittel ab. Dann bohren Sie an beiden Enden mit einer großen Nadel ein Loch. Profis schaffen es auch mit einem Loch, doch das überlassen wir besser ihnen. Im Anschluss können Sie das Loch am runden Ende des Eis vorsichtig ein wenig mit der Nadel vergrößern. Behandlern Sie das Ei, wie es ihm gebührt – eben wie ein rohes Ei. Sodann muss durch das kleinere Loch gepustet werden und das solange, bis Eiweiß und Dotter in der Schüssel landen. Sie können für das Auspusten auch einen Strohhalm verwenden. Tipp: Werfen Sie die Inhalte nicht weg. Daraus lässt sich am Abend ein leckeres Rührei oder Omelett mit frischen Kräutern zubereiten. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Eier komplett ausgeblasen sind. Dann werden die Eierschalen in einer Schüssel mit warmem Wasser und etwas Spülmittel nochmals vorsichtig gesäubert. Das geht so: Lassen Sie es volllaufen, halten Sie beide Löcher zu und schütteln Sie es. Dann nochmals ausblasen und fertig ist das Ei – fast fertig. Es muss auf einem Küchentuch noch trocknen.

Sicher warten die Lütten schon ungeduldig. In der Zwischenzeit können Sie sich Farben und Stifte bereitlegen. Wasserfarben sind der Klassiker. Es gehen auch Acrylfarbe auf Wasserbasis oder Fineliner, mit denen man präziser arbeiten kann. Bei den Mustern können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Blümchen, Kringel, Streifen, dekorative Muster oder Häschen, was immer Ihnen gefällt. Anschließend fädeln Sie einen Faden durch das kleinere Loch und schon sind die kleinen Meisterwerke bereit zum Dekorieren. Wer möchte, kann seine Eier auch einfach mit natürlichen Zutaten wie Zwiebeln, Rotkohlblättern, Rote Bete oder Kurkuma färben. Tolle Effekte lassen sich mit Essig oder Zitronensaft erzielen. Mit der Säure können Sie Farbschichten wegätzen. Hört sich gefährlich an, ist aber ganz harmlos. Am besten, Sie experimentieren ein wenig.

Die so entstanden Kunstwerke verschönern nicht nur Ostersträuße, sondern sind auch prima für Osterkörbe, die man zusätzlich mit kleinen Zweigen, Moos und Blüten versehen kann, geeignet. Tipp: Wie wär’s mit einer Osterfamilie aus Knetteig. Damit lässt sich nicht nur der Ostertisch gestalten, sie sind auch ideal zum Vernaschen. Dazu braucht man nur Weizenmehl, Eier, Butter, Zucker, Salz und Vanille. Unterschiedliche Formen finden Sie im Handel.
Jetzt kann das Fest kommen. Wir wünschen allen Lesern eine entspannte Osterzeit mit glücklichen gemeinsamen Erlebnissen.

© Foto: depositphotos.com / choreograph

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