27. April 2024
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Fischers friends

Früh morgens laufen die kleinen Fischkutter – begleitet von Möwengeschrei –
in den Neustädter Hafen ein und machen fest an ihrem Liegeplatz vor dem Fischeramt mit seinem Netztrockenplatz. Den frischen Fang gibt es seit Neuestem in der Verkaufsstelle der ältesten Fischerinnung Deutschlands an drei Tagen zu kaufen. Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Fisch.

Ein Bummel am Neustädter Hafen ist in jedem Fall ein Erlebnis. Schlendern Sie gemütlich an der Kaimauer entlang und beobachten Sie die ein- und auslaufenden Schiffe. Schicke Yachten, Traditionssegler und Frachter laufen durch den fjordähnlichen Hafen ein und machen fest an ihren Tauen. Mit einem Fischbrötchen in der Hand können Sie sich inspirieren lassen vom bunten maritimen Treiben. Viele unterschiedliche Restaurants laden außerdem zu köstlichen Fischgerichten oder anderen genussvollen Schlemmereien mit regionalen Zutaten ein.
Neustadt hat gleich drei Häfen. Die moderne 5-Sterne-Yachthafenanlage ancora Marina liegt außerhalb der Stadt. Einen Liegeplatz finden Segler auch am Sportboothafen. Wer den Seglern zusehen möchte, kann das sehr gut vom Südstrand aus. Dort kommen regelmäßig bei der Mittwochsregatta über 40 Segelschiffe vorbei. Bei einem Tages- oder Schnuppertörn bekommen Sie einen guten Einstieg in den faszinierenden Sport, der manche nicht mehr loslässt.
Tipp: Besuchen Sie das beliebte Bratheringsfest: Es findet vom 12. bis 14. August direkt am Netztrockenplatz statt. Sie können es nicht verfehlen. Immer der Nase nach gehts Richtung Fischbratduft. Leckeren Fisch braten in den Zelten viele Hände der Ehrenamtlichen. Wenn Sie Fisch kaufen wollen, kommen Sie donnerstags, freitags oder samstags in die Verkaufsstelle des Fischeramtes. Wichtig: Die Fischer setzen schonende Fangmethoden ein, um Beifang zu vermeiden. Es wird der jeweilige Tagesfang angeboten. Also, wenn alle ist, ist nichts mehr da. Ein Besuch lohnt, auch einfach nur zum Gucken. Alles Weitere finden Sie unter www.stadt-neustadt.de.

Fischbrötchen auf die Flosse:
Niendorf und Travemünde

Anker werfen können Sie in so manchem Hafen der Region. Wie wär’s mal mit dem Niendorfer, dem idyllischen Hafen mit Charme. An den südwestlichsten Kaimauern der Ostsee machen wettergegerbte Fischkutter genauso fest wie blitzende Luxusyachten – ein sehenswerter Mix aus Fischbuden, kleinen Restaurants und Cafés. Auch Konzerte, maritime Events und Kunsthandwerkermärkte finden regelmäßig statt. Früh morgens laufen die Fischkutter ein und die ansässigen Fischer verkaufen ihren Fang in den bunten Buden an der Kaimauer. Obwohl der Niendorfer Hafen nicht der größte ist, beherbergt er zwei Yachtclubs, eine Werft und die Fischfangflotte. Auch Ausflugsschiffe legen regelmäßig ab und schippern Sie in die Lübecker Bucht.
Eine Kutterfahrt auf der Ostsee ist lustig und lehrreich. Auch das ist möglich: Angeboten werden Erlebnisfahrten mit Seetierfang. Fahren Sie mit der „Freedom, Nie 21“ raus auf die Ostsee und lassen Sie sich überraschen, was im Netz des Fischers landet. Für die Fahrten, die meist mehrmals täglich stattfinden, sollten Sie sich telefonisch unter 0170 4730389 anmelden. Die Fahrten sind bis Ende Oktober möglich. Der Liegeplatz des Fischkutters befindet sich neben Klüvers Hafen-Räucherei. Sie können auch spontan vorbeikommen und teilnehmen, wenn Plätze vorhanden sind. Infos unter www.schuppdenfisch.de.

Tipp: Am 12. und 26. August steht jeweils um 10 Uhr eine Hafenführung auf dem Programm. Los geht es bei der Hafen Info. Von dort nimmt Sie Ostseebotschafter Theo Bauernschmidt mit zur besonderen Tour rund um den Niendorfer Hafen. Alles Weitere erfahren Sie unter www.timmendorfer-strand.de.

Schiffe gucken – das geht in Travemünde besonders gut. Im
Fischereihafen dümpeln neben den Hochseekuttern kleine
Fischerboote in der glitzernden Trave. Schicke Yachten fahren in die Bucht ein und dicke Pötte machen am Skandinavienkai fest. Im Sommer sind immer wieder Traditions- und Großsegler zu entdecken, die Sie zu einem Törn auf die Ostsee einladen. Frischen Fisch vom Kutter, den bekommen Sie täglich. Auch typischer Räucherfisch direkt aus dem Räucherofen wartet auf Fischfans. Besonders lecker sind die Fischbrötchen auf die Hand mit Makrele, Brathering oder Rollmops. Tipp: Erkunden Sie die leckerste Meile an der Lübecker Bucht, die in Travemünde ihren Anfang nimmt: die neue Fischbrötchenstraße. Am besten geht das per Rad, dann kann man sich gleich auch ein Fischbrötchen mehr genehmigen. Überall an der Küste stehen Fischbrötchenstationen von Travemünde über Niendorf, Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Neustadt bis nach Rettin. Entdecken Sie Ihr ganz persönliches Lieblingsfischbrötchen an der Lübecker Bucht.

Wer lange nicht in Travemünde war, wird sich die Augen reiben. Entstanden ist an der Trave eine ganz neue Flaniermeile. Unbegrenzt spazieren Sie auf dem neuen Promenadenrundlauf von der Stadt- auf die Priwallseite und zurück. Nautische Weisheit: „Das Übersetzen über die Trave ist wie die kleinste Kreuzfahrt der Welt.“ Vergessen Sie nicht, den Schiffsbauch der Viermastbark Passat zu besichtigen. Wer gemütlich essen gehen möchte, findet direkt am Hafen unterschiedliche Restaurants und Cafés. Ein paar Schritte entfernt lohnt ein Bummel an der Vorderreihe mit ihren kleinen Shops und Andenkenläden. Wer ein paar Insidertipps haben möchte, schnackt am besten mit den Fischern oder anderen Einheimischen.

Häfen in Grömitz, Heiligenhafen
und Burgstaaken

Der Grömitzer Yachthafen mit seinen 780 Liegeplätzen ist idealer Ausgangspunkt für erlebnisreiche Tagestörns in die geschützten Küstenabschnitte der Lübecker Bucht oder in die raueren Gewässer der Baltischen See. Selbstverständlich können Sie auch Ihr Lieblingsschiff chartern. Oder Sie sichern sich einen Platz in den Surf- und Segelkursen der professionellen Wassersportschulen. Der bewährte Grömitzer Top-Service wird auch im Yachthafen großgeschrieben: Das Hafengelände ist für jeden begehbar und verfügt über WC-Anlagen, einen Trailerplatz und eine Slipanlage. Segelclub mit Gesellschaftsräumen, Motor-Yachtclub und Kinderspielplatz sind ebenfalls vorhanden. Der Yachthafen Grömitz ist seit 2001 Inhaber des Umweltsymbols „Blaue Flagge“, eine Auszeichnung für vorbildliche Sportboothäfen im Bereich Umweltmanagement und Umweltkommunikation.

Tipp: Maritime Stimmung, echt nordisch, tolle Livemusik und leckere Köstlichkeiten gibt es beim Yachthafenfest, das am 10. & 11. September im schönen Grömitzer Yachthafen stattfindet. Infos unter www.groemitz.de.

Ostholstein hat noch mehr Häfen im Angebot, zum Beispiel den in Heiligenhafen. Dort begegnen Ihnen echte Küstenfischer im Kommunalhafen immer noch und das seit 670 Jahren. Der Hafen ist ein echter Wirtschaftsbetrieb. Frischen Fisch bekommen Sie in der Hafenhalle oder direkt bei den Kleinfischern. Oder Sie genießen ihn frisch zubereitet in einem der nahen Restaurants. Leckere Fischbrötchen sind natürlich auch im Angebot. Tipp für Angler: Für kürzere oder längere Fangtouren geht es mit dem Angelkutter direkt auf See. Wer einfach nur mal aufs Meer schippern möchte, steigt in eins der Ausflugsboote. Und hier noch ein Tipp: Schlendern Sie mal zum neu eingeweihten Museumssteg. Dort warten alte Boote mit Geschichte auf Sie. Weiteres unter www.heiligenhafen-touristik.de.

Wer auf Fehmarn Urlaubszeit verbringt, sollte im XXL-Strandkorb am Hafen von Burgstaaken Platz nehmen und das lebendige Treiben beobachten. Von dort läuft die Fischfangflotte aus, es starten Angeltouren und verschiedene Touren mit den Ausflugsschiffen. Das neue Wassertaxi fährt montags bis freitags zwischen dem Hafen Burgstaaken und dem Yachthafen Burgtiefe hin und her. Auf der 20-minütigen Fährfahrt erzählt Ihnen Käpt’n Gunnar jede Menge Seemannsgarn. Infos unter www.fehmarn.de.

Ahoi, bis demnächst in Ihrem Lieblingshafen!

© Foto: www.luebecker-bucht-ostsee.de

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