13. Mai 2024
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Zuwachs im Familienrudel

Wuff, irgendetwas ist anders bei uns. Dauernd sehen sich meine Menschen im Fernsehen Hundefilme an. Da zeigt dann so ein Coach, wie man mit Hunden am besten umgehen sollte. Dabei habe ich doch alles im Griff und meine Familie macht genau, was ich wünsche, na, nicht immer, aber immer öfters. Das habe ich ganz gut hinbekommen, auch wenn nicht alles nach meiner Hundenase geht. Und jetzt wollen sie noch einen haben? Versteh einer die Welt. Aber andererseits ist die Idee auch ganz gut, dann hab ich eine Kumpeline, wenn niemand im Haus ist. Und das passiert in letzter Zeit immer häufiger. Die paradiesischen Zeiten, wo alle zu Hause waren und jeder sich um mich kümmerte, haben sich leider wieder
etwas geändert. Ich glaube, das hängt mit diesem merkwürdigen Corona
zusammen.
Eines Tages war es soweit, ich ahnte es schon. Janni und Lisa waren so aufgeregt, da musste einfach etwas Besonderes passieren. Dann kamen sie mit einem kleinen hellbraunen Wirbelwind ins Haus. Ich machte ganz große Augen und ließ alles in Ruhe über mich ergehen. Da war es ganz überflüssig, dass Herrchen auf mich zukam, den Finger erhob und mit ernster Stimme sagte: „So, meine Freundin, das ist unser neuer Zuwachs im Rudel. Die Kleine muss sich erstmal an dich und uns gewöhnen. Also, sei liiiieb zu ihr.“ Als er das sagte kam das Goldi-Mädchen auf Herrchen zugestürmt. Er nahm sie auf den Arm und sie schleckte vergnüglich sein Gesicht. Das war ihm dann doch zu viel und er ließ sie wieder herunter. In dem Moment kam die Chefin ins Zimmer und ermahnte ihren Mann: „Nun, lass sie doch in Ruhe erstmal alles entdecken. Sie ist doch gerade erst angekommen. Ich setzte mich in mein Körbchen und beobachtete das Durcheinander. Denn jetzt kamen noch Lisa und Janni ins Zimmer gestürmt und brachten noch mehr Hektik ins Geschehen.
Die Chefin sprach ein Machtwort. „Ihr beiden macht jetzt mit Nelly eine schöne Gassirunde und lasst euch Zeit. Unsere Lucy darf sich ganz gemütlich bei uns umsehen und später treffen wir uns alle im Garten zum Spielen.“ Das war eine gute Idee, aber ehrlich gesagt, mir brauchen sie nicht zu erzählen, wie man mit so kleinen Wirbelwinden umgeht. Da muss man schon mal Grenzen setzen, sonst tanzen sie dir auf der Fellnase herum. Beim Spaziergang freute ich mich richtig auf die kleine Lucy und meine neue Aufgabe, denn schließlich trage ich jetzt eine Verantwortung und sie ist einfach ganz süß mit ihren großen dunklen Augen und dem knuffigen Fell. Ich kann nur hoffen, dass sie mich nicht ganz vergessen und nur noch diesen süßen Wonneproppen im Auge haben. Aber aus klein wird auch mal groß. Nach dem Laufen im Stadtpark bekomme ich endlich etwas zu fressen. Ob meine Menschen wohl wissen, wie man das mit dem Futter macht? Es hat sich später herausgestellt, dass sie vom Hundecoach im Fernsehen etwas gelernt haben. Dass ich die Hundechefin bin, ist doch klar. Ich bin zuerst dran und Lucy bekommt einen eigenen Napf. Und stören darf sie mich während des Fressens auch nicht, da fange ich an zu knurren, was die Kleine sofort versteht. Glück gehabt, das wird ein vergnügliches gemeinsames Hundeleben.

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