Dass man an der Ostsee im Winter traumhafte Spaziergänge machen kann, hat sich schon herumgesprochen. Viel Platz, jede Menge frischer Luft und manchmal kommt sogar eine Robbe vorbei und ruht sich auf einem schönen Strandplatz aus. Was macht die winterliche Ostsee sonst noch aus? Manchmal ist es ganz schön rau an der Küste. Dann peitschen heftige Winde die sonst friedliche Ostsee auf. Doch meist zeigt sich die See von ihrer sanften Seite und gerade an kalten Schönwettertagen mit klarer Sicht kann man von Spaziergängen direkt am Küstensaum nicht genug bekommen. Wer sich mal nach Abwechslung sehnt, kann bei seinen Ausflügen einen Stopp an einem der idyllischen Häfen einlegen. Da gibt es immer etwas zu gucken und Sie finden ein schönes Café oder Restaurant, um sich mit regionalen Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Doch die winterschöne Ostsee hält für Naturfans noch weitere Attraktionen bereit. Auf der Suche nach dem Gold der Ostsee werden Ihnen viele Gleichgesinnte begegnen und wenn Sie Glück haben, finden auch Sie einen der begehrten Steine. Das ist gerade nach dem letzten Sturm sehr gut möglich. Die Suche nach den Tränen der Götter wird an der Ostsee immer beliebter. An vielen Küstenorten werden Bernsteinführungen noch bis ins Frühjahr angeboten. Dabei erhalten Sie von regionalen Natur-Guides jede Menge Bernstein-Infotainment und sicherlich erfahren Sie auch viel Unbekanntes. Jeden Tag spült das Meer Bernsteine an und die Experten wissen genau, wo und wie man danach sucht und vor allem auch, wie man sie erkennt. Bei der Tour erfährt man, dass Bernstein mehr als zwei Millionen Jahre alt ist und dass es ihn in vielen verschiedenen Farbvarianten gibt. Das, was man in der Ostsee Schleswig-Holsteins findet, nennt man „Seebernstein“ und insbesondere der weiße und dunkelgelbe Bernstein ist aktuell sehr wertvoll. Grundsätzlich gilt: Wer einen Bernstein findet und aufhebt, ist der Besitzer des Steins. Und so ist bei jeder Bernsteinführung schnell das Jagdfieber ausgebrochen. Sie wühlen im Sand, Seegras und Salzwasser und finden mit etwas Glück einen Bernstein. Neben etwaigen Bernsteinfunden nimmt jeder ein tieferes Verständnis für den Lebensraum Ostsee und Impulse für einen respektvollen Umgang mit der Natur mit nach Hause. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Tourist-Infos nach den Terminen und schauen Sie auch unter www.luebecker-bucht-ostsee.de. Jetzt haben wir noch einen Tipp für Schaulustige und Hartgesottene:
Küstenweisheit # 68
Je kälter das Wasser, desto lauter das Bibbern.“ Es ist Januar und null Grad. Das hält die hartgesottenen Nordlichter nicht davon ab, in die eiskalte Ostsee zu springen. Wer denkt, dass man nur im Sommer baden kann, hat weit
gefehlt, denn am ersten Januar eines jeden neuen Jahres geht es für viele
Wagemutige beim offiziellen „Anbaden“ oder „Neujahrsschwimmen“ hinein
in die kalte Ostsee. Während die einen noch ihren Kater ausschlafen, starten
die anderen hellwach erfrischt in ein neues Jahr, egal, ob in Großenbrode,
Heiligenhafen, Dahme oder Grömitz. Wer wissen möchte, warum das gar
nicht so verrückt ist, dem erklärt es der Extremsportler Wolfgang Kulow hier: www.ostsee-schleswig-holstein.de/blog/wolfgang-kulow.