Die Initiative „Deutschland summt!“ wirbt für mehr heimische Wildpflanzen im Garten und auf dem Balkon. Wie tut sie das? Mit Gartenseminaren, Vorträgen, Wanderausstellungen, Wettbewerben. Und seit einigen Monaten erfolgreich auch auf der Facebookseite mit kleinen Facebook-Steckbriefen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Weil die heimischen Wildpflanzen meist nicht so auffällig blühen wie Zierpflanzen, sind sie in Vergessenheit geraten – zu Unrecht! Flächenverlust, Herbizide und die Überdüngung der Landschaft machen ihnen in freier Wildbahn zu schaffen. Umso schöner, wenn wir ihnen in unseren Gärten zum Comeback verhelfen. „Wer möchte, dass es im eigenen Garten summt und brummt, sollte auf Natternkopf, Blutweiderich oder die Wiesen-Witwenblume nicht verzichten“, so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt, die „Deutschland summt!“ gründete.
Dass es allesamt Schönheiten sind, die auch bei immer mehr Gärtnerinnen und Gärtnern gut ankommen, zeigt eine lose Reihe von Pflanzenportraits auf den Social-Media-Seiten von „Deutschland summt!“. Es werden aktuell blühende Pflanzen humorvoll in leichter Sprache vorgestellt. Die Portraits von Storchschnabel, Wasserdost oder dem Kriechenden Günsel werden dort oft gelikt, geteilt – und begeistert mit Fotos aus den Gärten der Community kommentiert. Einfach mal bei Facebook unter „Deutschland summt“ umschauen.
© hans-juergen-sessner