5. Mai 2024
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Nordische Filmtage Lübeck via Stream

Die 62. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck bietet vom 4. bis 8. November ein tolles Konzept. Via Stream gibt es erstmalig die Möglichkeit, Filme des Festivals deutschlandweit zu genießen.

Das vielfältige Programm beinhaltet circa 160 Filme von Filmschaffenden aus dem Norden und Nordosten Europas sowie regional aus Schleswig-Holstein und Hamburg. Ein Highlight gibt es mit dem Spielfilm „Unser Mann in Amerika“ aus Dänemark schon bei der Eröffnung. Regisseurin Christina Rosendahl beschreibt darin in exquisiten Bildern den Weg des Diplomaten Henrik Kauffmann, inspiriert von wahren Begebenheiten. Kauffmann kämpft als dänischer Botschafter in den USA zur Zeit der deutschen Besatzung um die Freiheit und Unabhängigkeit seines Landes.

Mit vielen Nachwuchstalenten und einem breiten Themenspektrum brilliert in diesem Jahr wieder das Filmforum. So verschlägt es im Regiedebüt „Sörensen hat Angst“ von und mit Bjarne Mädel den Hauptkommissar Sörensen mit einer andauernden Angststörung von Hamburg in das friesische Örtchen Katenbüll. Doch dessen Hoffnung auf einen beschaulicheren Arbeitsalltag wird jäh enttäuscht, denn hinter dem erhofften Kleinstadtidyll stößt er auf finstere Abgründe. „Atomkraft Forever“ widmet sich aktuellen politischen Themen und bietet einen Blick auf die logistischen Konsequenzen des Atomausstiegs. Dabei wirft Carsten Rau in seiner Dokumentation einen beunruhigenden Blick auf den nuklearen Alptraum. Dem Film gelingt es, sich auf keine Seite der seit Jahrzehnten geführten Debatte zu schlagen, und am Ende liegt es in der Hand der Zuschauer, sich ein eigenes Bild zu machen. Hippe Mittdreißiger zwischen Liebeswünschen und Karriereplänen porträtiert der finnische Film „Gesellschaftsspiele“ im Spielfilmwettbewerb.

Der Wochenendtrip von acht Jugendfreunden belebt alte Rivalitäten als die extravagante Veronika einen schwedischen Schauspieler als ihren Freund vorstellt. Jenni Toivoniemi zeichnet in ihrem Spielfilmdebüt ein selbstironisches Generationenporträt. In der Sektion überzeugt auch „Die Grube“, eine lettisch-finnische Produktion als einfühlsames Familiendrama. Der zehnjährige Markuss lebt bei seiner Großmutter auf dem Land und droht an der egoistischen Welt der Erwachsenen zu zerbrechen. Regisseurin Dace Pūce erzählt in ihrer Literaturverfilmung von einem begabten Jungen, der sich von seiner Umwelt abgelehnt fühlt und Freundschaft mit einem alten Mann schließt.

Mit Facettenreichtum brilliert auch das Kinder- und Jugendfilmprogramm und beleuchtet von Sport über Religion bis zum Leben in einer Clique verschiedene Aspekte von Jugendkultur. In dem norwegischen Film „Disco“ erzählt Regisseurin Jorunn Myklebust Syversen die Geschichte einer Meisterin im Disco- und Freestyle-Dance, die Opfer einer fundamentalistischen Kirchengemeinde wird. „Jelgava 94“ führt das jugendliche Publikum in die 1990er-Jahre und erzählt von Metalheads, die sich auch im unabhängig gewordenen Lettland nicht anpassen wollten. Bei den Kinderfilmen liegt ein wichtiger Fokus auf dem familiären Zusammenhalt, so bieten liebevoll animierte Filme wie „Reggi“ oder „Pelle Ohneschwanz“ bunte Abenteuer für Kinder ab 5 Jahren. Das gesamte Programm sowie alle Infos zum Ticketkauf stehen online auf der Festival Homepage www.nordische-filmtage.de zur Verfügung. Aktuelles gibt es auch auf den Social Media Plattformen Facebook, Twitter, Instagram/nordicfilmdays sowie dem Youtube Kanal. Wie Sie sehen, erwartet Sie ein facettenreiches Programm mit nordischen Filmen – da ist für jeden etwas dabei!

© Foto: „Unser Mann in Amerika“ © Nimbus Film

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