3. Mai 2024
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Mücke, Zecke & Co.

Es summt und brummt wieder. Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: In diesem Sommer gibt es besonders viele Mücken. „Im Moment sieht es für die Mücken gut aus“, bestätigt auch Helge Kampen vom Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei Greifswald. Wer abends joggen geht, wird öfters mal gestochen. Durch die Niederschläge in den Frühjahrswochen seien die Brutbedingungen gut gewesen. Besonders im Wald und in der Nähe von Gewässern halten sich die Nervensägen gern auf. Laut Helge Kampen haben auch die Zecken derzeit gute Bedingungen. Durch die aktuelle Trockenheit gibt es außerdem viele Ameisen. „Ein schlechtes Jahr ist es für Wildbienen, Wespen und Hornissen“, erklärt NABU-Landes- vorsitzender Ingo Ludwichowski. Auch Schmetterlinge seien ganz selten. Ohnehin schon schwächer vertretene Arten seien durch die Wetterbedingungen noch seltener.

Wer sich gegen Zecken und deren teils gefährliche Bisse schützen möchte, lässt sich am besten in der Apotheke beraten. Es gibt wirksame Präparate, die auch für Kinder geeignet sind. Auch sehr hilfreich und wichtig ist es, sich, seine Kinder und Haustiere nach einem Draußen-Aufenthalt nach Zecken abzusuchen. Denn die gehen erst auf Wanderschaft, um sich eine geeignete Stelle am Körper zu suchen. Hat sich eine festgebissen, ergreifen Sie sie mit einer spitzen Pinzette knapp über der Haut und ziehen sie gleichmäßig, gerade noch oben heraus. Dann die Stelle desinfizieren. Rötet sich die Haut oder treten grippeähnliche Symptome auf, suchen Sie am besten einen Arzt auf. Gegen eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann man sich übrigens auch impfen lassen.

Tipp: Da Zecken sogar einen Waschgang bei 40 Grad überleben, macht es keinen Sinn, sie in der Toilette herunterzuspülen. Sicher unschädlich machen kann man sie, indem Sie sie in hochprozentigen Alkohol oder Desinfektionsmittel legen. Es geht auch, sie zwischen ein Stück Papier zu legen und sie mit einem Gegenstand zu zerdrücken, rät die Apotheken-Umschau.

Eine ruhige Nacht haben Sie garantiert, wenn Sie feinmaschige Netze vor Ihre Fenster spannen oder ein Moskitonetz übers Bett. Im Garten helfen Fackeln und Kerzen mit ätherischen Ölen meist wenig. Aber man kann vorbeugend, Wasser aus Gießkanne und Vogeltränken leeren. Länger stehendes Wasser wie in Regentonnen am besten gut abdecken. Mücken werden von Schweißgeruch und dunkler Kleidung angezogen. Also am besten geduscht und mit heller Kleidung zum Waldspaziergang aufbrechen.

Tipps für die Gartenparty: Es gibt einige Pflanzen, die Mücken gar nicht mögen. Dazu gehören die ätherischen Öle von Rosmarin und Zitronenmelisse. Blätter und Nadeln abzupfen, mit einem Mörser zerreiben und in eine Schüssel auf den Tisch stellen. Auch Tomatenpflanzen und Knoblauch mögen die Blutsauger nicht. Bienen und Schmetterlinge lieben Lavendel, aber Mücken meiden ihn. Und wenn sie doch mal zugestochen hat, hilft Kälte. Mit einem feuchten Tuch den Stich kühlen und auf keinen Fall kratzen, denn dadurch kann sich der Stich noch leichter entzünden. Auch eine Scheibe Zitrone oder Zwiebel desinfiziert und beruhigt die Haut. Eine Kompresse mit Quark ist ebenfalls hilfreich.

© Foto: depositphotos.com / FamVeldman

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