Das Oldenburger Wallmuseum ist immer einen Besuch mit der ganzen Familie wert. Da wird nicht nur trockenes Wissen vermittelt, sondern es darf mitgemacht und ausprobiert werden. Tauchen Sie ein in die Welt vor 100 Jahren.
Schauen Sie den Handwerkern beim Schleifen von Bernstein über die Schultern und seien Sie dabei, wenn Trinkhörner hergestellt werden. Lernen Sie das Bogenschießen kennen und erleben Sie das alltägliche Leben der Menschen im frühen Mittelalter. Die Aktionen finden immer an den Museumsöffnungstagen, jeweils zwischen 11 und 14 Uhr, statt. Niemand braucht pünktlich da sein, denn es reicht in dieser Zeit einfach dazuzukommen und loszulegen. Sollte das Wetter für die eine oder andere Aktion einmal nicht so passend sein: Auch kein Problem! Entweder findet sie einfach in einem der mittelalterlichen Häuser statt oder es wird etwas anderes Schönes angeboten.
Tipp: Wollten Sie immer schon mal wissen, wie ein slawisches Schiff entsteht? Das können Sie ab sofort live im Oldenburger Wallmuseum erleben. Denn schon seit April bis Oktober entsteht ausschließlich mit traditionellen Handwerkstechniken ein hölzernes Schiff, wie es während des 11. Jahrhunderts vor der Ostseeküste Wagriens unterwegs gewesen sein könnte. Vor den Augen der Besucher werden die Bootsbauer vom Kiel bis zur Rahe nach und nach die Einzelteile des Bootes mit Rekonstruktionen alter Werkzeuge fertigen und zusammensetzen.
Das kleine Schiff von knapp zehn Metern Länge wird das neue Fischerboot, das ab 2022 nicht nur die Küstengewässer der Ostsee befahren soll, sondern auch zu besonderen Anlässen von den Museumsgästen auf dem Wallsee gerudert werden darf. Weitere Infos unter www.oldenburger-wallmuseum.de.