28. April 2024
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Lübecks Schätze

Brahms-Institut
In unserer neuen Reihe stellen wir Ihnen besondere Gebäude, Institutionen und Orte der Hansestadt vor.
Um das Brahms-Institut und den Malerwinkel geht es in dieser Ausgabe. Vielen wird vielleicht nur das Brahms-Festival der Musikhochschule, das immer im Mai stattfindet, bekannt sein. Die Villa Brahms liegt nur wenige Gehminuten vor dem Burgtor und war der Stammsitz der Musikhochschule Lübeck. Das ehemalige Sommerhaus eines Lübecker Kaufmanns gehört zu den herausragenden Beispielen des norddeutsch-dänischen Klassizismus. Mit ihrer historischen Ausstattung spiegelt sie die herrschaftliche Wohn- und Lebensform des frühen 19. Jahrhunderts wider. Im Laufe ihrer mehr als zweihundertjährigen Geschichte hat die Villa mehrfach ihre Besitzer gewechselt. Bedeutend ist die Ära Eschenburg. Der Großkaufmann und Lübecker Bürgermeister Johann Hermann Eschenburg (1844–1920) erwarb das Haus 1885 und machte es zu einem Mittelpunkt gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Heute ist das Brahms-Institut an der Musikhochschule ein internationales Kompetenz- und Dokumentations- zentrum. Das Institut wurde 1991 mit der Erwerbung der weltweit größten privaten Brahms-Sammlung gegründet. Als sogenanntes „An-Institut“ ist das Brahms-Institut der Musikhochschule Lübeck angegliedert. Die enge Verbindung von Brahms-Institut und Musikhochschule ermöglicht den fruchtbaren Austausch von Musikforschung und künstlerischer Praxis. Die Sammlung dokumen- tiert einen wichtigen Teil der deutsch-österreichischen Musikgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wobei der norddeutsche Raum mit dem Zentrum Hamburg besonders vertreten ist. Ein Großteil der Sammlungsbestände (insgesamt 43.000 Digitalisate) ist schon heute über die Website des Brahms-Instituts kostenlos und weltweit zugänglich.
Tipp: Die aktuelle Ausstellung „Johannes Brahms – Ikone der bürgerlichen Lebenswelt?“ ist noch bis einschließlich 16. Dezember immer mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Infos unter www.brahms-institut.de.

Malerischer geht es nicht
Besuchen Sie den Malerwinkel, entdecken Sie einen unverwechselbaren Ort an der Obertrave – eine Oase und Ruhepol mit idyllischem Blick auf einen Teil der Altstadt. Die besondere Verbindung zwischen Baukultur und Natur, Lebendigkeit, familiärer Atmosphäre und Gastfreundschaft machen diesen Stadtteil aus. Und inspirieren immer wieder die Sinne. Für eine Pause nach Ihrem Shoppingbummel oder dem Kunstgenuss lohnt es, sich Zeit und in einem der Restaurants Platz zu nehmen. Schiffe angucken und das entspannte Feeling genießen. Kleine Altstadthäuser, romantische Gassen und Höfe, sonnige Caféterrassen und schöne Giebelfassaden erwarten Sie. Mancher wundert sich vielleicht, warum auf der langen Leine an der Trave Wäsche zum Trocknen hängt. Wegen der ständigen Hochwassergefahr haben die Häuser keine Trockenkeller und Bewohner durften schon im 14. Jahrhundert ihre Wäsche dort aufhängen. Das ist bis heute geblieben. So hat die Straße ihren Namen weg und wird „Schlüpferallee“ genannt. Weiteres unter www.luebeck-tourismus.de.

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