Auf erhellende Momente in der dunklen Jahreszeit möchten wir auch in diesem Jahr nicht verzichten – mit freundlichem Abstand zum Nächsten unter Einhaltung von ein paar kleinen Regeln kein Problem.
In Timmendorfer Strand dürfen die 150.000 Lichter jedenfalls am 7. November wieder funkeln und glitzern. Traditionell läutet die Aktivgruppe Timmendorfer Strand die Adventszeit mit einem beeindruckenden Lichterspiel ein, das Stimmung pur verbreitet. Auch der vor allem bei Kindern beliebte Bärenwald wird in diesem Jahr wieder zum Bestaunen aufgebaut sein. Und es gibt ein neues Highlight: Fünf neue Strahler setzen den angesagten Küstenort ins rechte Licht. In diesem Jahr gibt es keine offizielle Eröffnung. „Doch es wird ein Video geben, das abends am 7. November auf unserem Facebook Kanal Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus (TSNT) online geht“, sagt Silke Szymoniak Marketingleiterin der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. Organisiert wird das Event von der Aktivgruppe für Handel und Gewerbe in Timmendorfer Strand in Zusammenarbeit mit der TSNT GmbH.
Auch in Travemünde beginnt die Zeit des Lichtermeers und damit das Comeback der #TRelche. Pünktlich zum Ende des Spätherbstes bringen die drei Elche Linus, Kalli und Lumi deshalb wieder das Licht aus dem hohen Norden in das Seebad. Dann schlagen sie ihr Winterlager an der Kohlenhofspitze auf dem Priwall auf – mit grandiosem Blick auf die Travemündung. Rund 10.000 LED Lämpchen schmücken die leuchtende Elchfamilie, die die ein- und auslaufenden Schiffe von ihrem spektakulären Platz an der Kaikante strahlend grüßt. Die Lichtgestalten gehen zum Jahresende wieder auf Wanderschaft, um einen neuen Weideplatz in Travemünde für sich zu entdecken. Bis Ende Februar 2021 werden sie es sich an einem anderen Ort im Seebad gemütlich machen und für einen coolen Selfiepoint und romantischen Treffpunkt für Verliebte sorgen. Weitere Informationen finden Sie unter www.travemuende-tourismus.de.
In Grömitz erhellen ab 1. November bis zum 31. Januar 2021 Winterlichter den Strand und Ort. Zahlreiche Lichter, bunte Farben und wunderbare Illuminationen verwandeln Grömitz in ein zauberhaftes Lichtermeer. Mehr als 20 Winterlicht-Stationen warten auf Ihren Besuch und darauf, fotografiert zu werden. Über 20 Lichtspots sind installiert, um ein Glitzern und Funkeln in die dunkle Jahreszeit zu bringen. Extra für die Aktion entworfen wurde ein „I Love Grömitz“-Schriftzug mit 15 Meter Breite und 1,70 Meter Höhe. Freuen Sie sich auf tolle Fotomotive. Infos unter www.groemitz.de.
Im Binnenland begegnen Ihnen ebenfalls leuchtende Momente, zum Beispiel im Weihnachtspark Malente, der am 28. und 29 November dort auf dem Programm steht. Aus dem bekannten Weihnachtsdorf wird in
diesem Jahr am ersten Adventswochenende ein Weihnachtspark. Im Kurpark wird es ganz winterlich-adventlich zugehen. „Dieses Jahr wird sich alles unter freiem Himmel abspielen, damit Gäste, Aussteller und Mitarbeiter so gut wie nur möglich geschützt sind und den Bummel über den Weihnachtsmarkt entspannt genießen können“, sagt Anke Rädel von der Malente Tourismus- und Service GmbH. Kunsthandwerk, gastronomische Angebote und Rahmenprogramm werden locker, dezentral und manchmal auch mobil im Kurpark verteilt. Lichtelemente und weihnachtliche Dekoration schmücken den Park und sorgen für festliche Atmosphäre. Der Park ist jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucherzahl ist begrenzt. Weitere Informationen gibt es im Web unter www.malente-tourismus.de.
Besuchen Sie Neustadt begegnen Ihnen auch im Hafenstädtchen leuchtende Straßen. Am 2. November wird die Stadt ihre Winterbeleuchtung nachmittags anstellen. Ein Blick nach oben lohnt, denn Neustadt hat 2020 den 2. Platz als Best Christmas City belegt. Er wurde ihr unter anderem für die Beleuchtung verliehen.
Wer zurzeit die Kulturkirche St. Petri aufsucht, entdeckt große farbintensive Bilder von Carola Ernst, die den weißen Kirchenraum in Farbe tauchen. Es lohnt die großformatigen Werke der Ausstellung „Dioptric Land“ genau zu betrachten. Neben Abstraktem entdeckt man auch Gegenständliches wie Figuren. „Ich habe einen großen Bezug zu Landschaften, die Motive fließen in meine Bilder ein. Aber auch Figuren, Tiermotive oder Objekte“, sagt die 1981 in Stuttgart geborene Künstlerin. „Die Bilder haben etwas Traumhaftes, Fetzenhaftes. Es sind fremde neue Welten, die man für sich entdecken kann“, erklärt sie. Noch bis zum 7. November sind die Arbeiten von Carola Ernst in St. Petri zu betrachten. Leerstehende Geschäfte zeigen in Lübeck bis 15. November Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler. In Ladenlokalen, Bars und Geschäften sind Bilder, Skulpturen, Keramiken und Textilkunstwerke von jungen Künstlern anzuschauen, die man sonst eher selten sieht. Dabei führen sie durch die temporären Ausstellungen. Für die Rundgänge ist eine Anmeldung ratsam. Infos unter www.outforart.de.
Vielseitige Kunst entdecken Sie bei der Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler vom 29. November bis zum 10. Januar in der Kunsthalle St. Annen. Einmal im Jahr haben alle Bildenden Künstler Lübecks die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an einer umfassenden Ausstellung, der „Jahresschau“, mit drei bis fünf Werken zu bewerben. Natürlich wurde auch in diesem Jahr wieder der Jahresschau-Preis für die überzeugendsten Kunstwerke vergeben, aber an wen bleibt bis zur Eröffnung der Jahresschau geheim. Also schauen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst von den vielseitigen Werken der Kunstschaffenden. Infos gibt’s unter www.gemeinschaft-luebecker-kuenstler.de.
Das aufstrebende und junge Leonkoro Quartett präsentieren zusammen mit dem Lübecker Künstler Tiemo Schröder eine ganz besondere Konzertidee. Zu den an dem Abend erklingenden Werken von Franz Schubert, Anton Webern und Ludwig van Beethoven hat Schröder großangelegte Zeichnungen erstellt, die dann als Video abgefilmt worden sind. Die von der Musik inspirierten Zeichnungen werden im Konzert auf einer Leinwand zu sehen sein und stellen praktisch einen Spaziergang durch die Musik dar. Die Veranstaltung von KulturFunke* findet am 5. November im Museum Behnhaus Drägerhaus statt. Infos unter www.kulturfunke.de. Aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine Anmeldung erforderlich unter behnhaus@luebeck.de oder unter der Tel.-Nr. 0451 122-4148 an der Museumskasse. Einlassbeginn ist 18:30 Uhr.
Die November-Konzerte in der Elbphilharmonie und der Lübecker Musik- und Kongresshalle (MuK) sahen eigentlich das Debüt des finnischen Jungstars Santtu-Matias Rouvali am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters vor. Die Beschränkungen der internationalen Reisetätigkeit machen dies leider unmöglich. Umso mehr darf sich das Publikum auf ein weiteres Konzert unter der Leitung von Alan Gilbert freuen, der seit Saisonbeginn schon eine ganze Reihe Extra-Programme in Hamburg übernommen hat. Gemeinsam mit dem schwedischen Ausnahmeklarinettisten Martin Fröst interpretiert er, wie ursprünglich geplant, zwei buchstäblich „tanzende” Werke. Das Konzert findet am 6. November im Konzertsaal der MuK in Lübeck statt. Infos im Internet unter www.muk.de.
Jakob Heymann mit „Volle Akkus, leere Herzen“ steht am 19. November im Lübecker Tonfink auf der Bühne. Der Songpoet, Liedermacher, Kabarettist und Unterhaltungskünstler stellt sein neues Programm vor. Ob als Schlagersänger, Lagerfeuergitarrist, Rapper oder als Comedian: Mit seiner Vielseitigkeit macht Jakob Heymann jede seiner Shows zu einem Erlebnis. Tickets gibt es online über Lübeck Ticket. Infos unter www.tonfink.de.
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms erwarten Sie beim 3. Sinfoniekonzert. Dirigent und Pianist ist Generalmusikdirektor Stefan Vladar. Die Termine für das Konzert sind am 22. und 23. November; es findet in der Musik- und Kongresshalle statt. Alles Weitere für beide der musikalischen Events finden Sie unter www.theaterluebeck.de.
Wie Sie sehen, erwarten Sie vielfältige Novemberevents an der Küste und im Binnenland.
© Foto: Anne Weise