Armin Mueller-Stahl und Lars Möller: Im März eröffnen neue Sonderausstellungen in der Region mit Werken der beiden Künstler. Ab 3. März widmet sich das Ostholstein-Museum in Eutin dem Werk des Hamburger Künstlers Lars Möller unter dem Titel „Moment und Dauer“. Der Maler ist den meisten Kunstkennern unter anderem als Mitglied der Gruppe „Norddeutsche Realisten“ bekannt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die sich darbietende Landschaft in der Situation und Stimmung des jeweiligen Augenblicks vor Ort festzuhalten.
In den Ölbildern und Aquarellen des Künstlers sind es vor allem die nahezu fotorealistische Wiedergabe von Himmel, Wasser und Flutsäumen, aber auch der klare Blick auf Wälder und Strände, Innenstädte und Menschen, die den Betrachter faszinieren. Lars Möller pflegt das von den Norddeutschen Realisten propagierte „Malen nach Sicht“, bei dem Landschaft, städtische Bebauung und Mensch auf ungewöhnliche Weise motivisch auf der Leinwand vereint werden. Denn die Schönheit einer Landschaft reicht dem Künstler nicht aus, sie muss stets das „gewisse Etwas“ haben. Die Ausstellung ist bis zum 16. Juni zu sehen.
„Es genügt, ein Mensch zu sein“ – unter diesem Titel sind Werke des Schauspielers, Musikers, Schriftstellers und Malers Armin Mueller-Stahl ab 24. März im Ostholstein-Museum Cismar in der Amtmann-Wohnung und dem Kuppelsaal zu sehen. Der Künstler gilt seit langem als Multitalent. Das Ostholstein-Museum widmet sich in diesem Jahr in seiner Dependance Kloster Cismar den Ölbildern und Arbeiten auf Papier Armin Mueller-Stahls, der seit vielen Jahren unter anderem an der ostholsteinischen Küste wohnt. Die rund achtzig Werke, die vornehmlich aus den letzten zwei Jahrzehnten stammen und sowohl die frühere als auch die aktuelle künstlerische Entwicklung des Malers zeigen, sind von Gegenständlichkeit geprägt, weisen aber auch verfremdende, abstrahierende Züge auf. Dennoch finden sich nicht nur die vertrauten Bildthemen, sondern auch die vertrauten gestalterischen Umsetzungen in der Motivwiedergabe. Dabei lassen viele der Bilder zum einen deutliche Bezüge zur Biografie des Malers erkennen, zum anderen wecken sie Assoziationen zur aktuellen gesellschaftlichen und weltpolitischen Lage, wodurch manche Bilder eine besondere Brisanz und Aktualität bekommen. Zu sehen ist die Sonderausstellung bis zum 18. August. Alles Weitere finden Sie unter https://museum.kreis-oh.de.
