Das fängt gut an – das neue Jahr! Kultur wird im Norden in jedem Monat großgeschrieben, auch im Februar. Wir haben uns für Sie umgeschaut und einige Theater- und Musikhighlights ausgewählt. Von Langeweile keine Spur.
Im Lübecker Theater geht es gleich zu Beginn des Monats um Geschichten, die einen Sog entwickeln. Seien Sie gespannt auf „BOMB Variationen über Verweigerung“. Drei Leben verknüpft die israelische Autorin Maya Arad Yasur in diesem Theatertext meisterhaft miteinander und verweigert Antworten und einfache Wahrheiten. Premiere ist am 3. Februar um 20 Uhr in den Kammerspielen. Lust auf eine Gespenstergeschichte? Am 11. Februar hat „Frankenstein“ um 20 Uhr Premiere im Großen Haus. Erleben Sie die Geschichte nach Motiven von Mary Shelley in einer Überschreibung von To Doan und Julienne De Muirier. Shelley war gerade mal 19 Jahre alt, als sie die Geschichte um den deutschen Wissenschaftler Viktor Frankenstein erfand. Karten und Infos gibt es unter www.theater-luebeck.de.
Im Theater Combinale steht zu Beginn des Jahres „All das Schöne“ auf dem Programm – ein Stück übers Leben und Überleben in schweren Zeiten. Der Autor Duncan MacMillan hat ein Theaterstück über die schönen Dinge im Leben geschrieben, für die es sich zu leben lohnt. Darüber, was unser Leben heller und in manchen Phasen auch erträglicher macht. Es ist ein Stück über die Kraft, dem Traurigen und Schweren, das es in jeder Lebensgeschichte gibt, zu trotzen. Hingehen und aufmuntern lassen! Infos finden Sie unter www.combinale.de.
Wer sich amüsieren möchte, besucht „Albert Herring“, eine komische Oper von Benjamin Britten in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Gezeigt wird sie erstmals am 10. März um 20 Uhr im Großen Haus des Lübecker Theaters. Die selbsternannte Moralrichterin und Übermutter ihres Dorfes Lady Billows beklagt die verdorbene Sittlichkeit der Loxforder Jugend und tut sich schwer mit der Nominierung der neuen Maikönigin – keine Kandidatin kommt dem Sinnbild der Tugend gleich! Die Wahl des Festkomitees fällt überraschenderweise auf den tüchtigen Albert Herring, den 22-jährigen Sohn einer Gemüsehändlerin, einen schüchternen Milchbubi mit feiner, unschuldiger Seele. Doch über Nacht gerät Muttersöhnchen Albert auf die schiefe Bahn. Das kann heiter werden. Einen musikalischen Premierenabend nach Franz Kafka erleben Sie am 4. Februar um 20 Uhr im Studio mit „Die Verwandlung“. „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Dieser erste Satz aus Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ gilt völlig zu Recht als einer der besten Romananfänge der Literaturgeschichte. Ensemblemitglied Sonja Cariaso und Musiker und Komponist Thomas Leboeg begeben sich auf eine musikalische Spurensuche zu Gregor Samsas Metamorphose. Karten und Infos unter www.theater-luebeck.de.
Empfehlen möchten wir Ihnen auch das 2. Klangbilderkonzert, das in Kooperation mit dem Günter Grass-Haus Lübeck anlässlich der Ausstellung „Nach Kalkutta – Indienbilder von Mutter Teresa bis Günter Grass“ am 10. Februar um 19:30 Uhr im Haus Eden, Königstraße 25, in Lübeck stattfindet. Tickets und Infos finden Sie unter www.theaterluebeck.de.
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© Foto: Migo Eichholz