29. April 2024
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Klangzauber – Bühnenspaß

Der Mai macht alles neu und hat für Sie kulturell eine Fülle an Musik- und Theaterveranstaltungen in der Region zu bieten.

Wir haben uns umgeschaut und einige der schönsten für Sie herausgepickt. Das 30. Brahms-Festival Lübeck startet mit Friedenskonzerten: „Fantastisch“ heißt das Motto an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 6. bis 15. Mai stehen anlässlich des 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann romantische Werke im Fokus der 33 geplanten Veranstaltungen. Das Festival startet mit Friedenskonzerten in Lübeck und Flensburg. Pianist Florian Uhlig und das MHL-Sinfonieorchester präsentieren dort unter Leitung des Gastdirigenten Clemens Schuldt Werke von Schumann und Mahler, eine Uraufführung des jungen Komponisten Philipp Wallis Nicolai und das „Gebet für die Ukraine“ des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Erstmals seit Beginn der Pandemie ist das Brahms-Festival im Jubiläumsjahr mit über 200 Dozierenden und Studierenden wieder in Präsenz zu erleben.

Verschiedenste Formate locken nicht nur in die MHL, sondern auch in die Villa Brahms sowie in Kirchen und Museen. Herzstück des Festivals aber sind die programmatischen Kammermusikkonzerte am Abend: „Verführerisch“, „Verzaubernd“, „Verschattet“, „Verträumt“ und „Verwoben“, die das Festival-Motto konkretisieren und zum Eintauchen in die Zauberwelt der Romantik einladen. Dabei stehen die renommierten Dozierenden gemeinsam mit ihren Studierenden auf der Bühne – unter ihnen ist auch wieder Starklarinettistin Sabine Meyer. Neu sind die „Brahms-Night-Sessions“ mit Improvisationen aus dem Bereich Popularmusik (CVJM Lübeck). Und natürlich darf auch ein Nachtkonzert zur „Geisterstunde“ nicht fehlen. Weitere Infos zum Programm gibt es im Web unter www.mh-luebeck.de und unter www.brahms-institut.de.

Das Kultur Gut Hasselburg öffnet seine Tore und lädt unter der künstlerischen Leitung des Notos Quartetts vom 26. bis 29. Mai zu einem Fest der Kammermusik ein. Vor außergewöhnlicher architektonischer Kulisse präsentiert das Notos Quartett gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden sechs Konzerte, die sich in diesem Jahr jeweils um den großen Hanseaten Johannes Brahms drehen. Im Zentrum steht die Kammermusik als intensivste Form des musikalischen Austausches. Doch über die Bühne hinaus ermöglichen geführte Gesprächsrunden mit den NDR Kultur-Moderatoren Hans-Jürgen Mende, Raliza Nikolov und Eva Schramm einen lebendigen und inspirierenden Austausch mit den Musikern. Karten unter www.hasselburg.de.

Im Theater Lübeck erwartet Sie im Musiktheater die Premiere „Die Liebe der drei Könige“ am 13. Mai um 19:30 Uhr im Großen Saal nach der gleichnamigen Oper von Italo Montemezzi (1875‑1952). Drei Könige, ein Ziel: Fiora. Archibaldo, selbst ernannter König von Altura, dessen Sohn Manfredo sowie Avito – der rechtmäßige Prinz von Altura – lieben dieselbe Frau. Fiora wurde von Archibaldo mit Manfredo verheiratet, liebt ihrerseits aber Avito. Wie es weitergeht, erfahren Sie am besten live.

Aufmerksam machen möchten wir auch auf das 8. Sinfoniekonzert am 22. Mai um 11:00 und am 23. Mai um 19:30 Uhr im Konzertsaal der Lübecker Musik- und Kongresshalle. Gespielt werden Werke von Michail Glinka, Magnus Lindberg und Peter Tschaikowsky. Die Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“ von Michail Glinka wurde nach der Uraufführung der Oper 1842 zu einem der populärsten Stücke der ganzen russischen Musik überhaupt. Das hochvirtuose, mitreißende Werk von gerade einmal fünf Minuten Spieldauer ist ein Garant für einen fulminanten Konzertbeginn. Infos und Karten zur Premiere und dem Konzert erhalten Sie unter www.theaterluebeck.de.

Möchten Sie keltischen Zauber und schottische Lebensfreude erleben? Dann empfehlen wir Ihnen „The Scottish Music Parade“ am 16. Mai um 20:00 Uhr im Konzertsaal der Musik- und Kongresshalle. Dudelsackspieler, Trommler, Musiker, Sänger und Tänzer, allesamt direkt aus Schottland eingeflogen, nehmen das Publikum einen Abend lang mit auf eine ebenso mitreißende wie abwechslungsreiche, musikalische Reise. Weiteres unter www.muk.de.

Ab ins Theater

Neil Young-Fans kommen im Schauspiel des Lübecker Theaters auf ihre Kosten. Bei den „Journeys through Past and Future“ geht es in einer Uraufführung von Pit Holzwarth um einen der letzten Titanen der Rockmusik. Neil Young ist brillant und genial, schwierig und unberechenbar. Mit 42 Studioalben, diversen Livealben und über 25 Millionen verkauften Tonträgern kann der kanadische Musiker gleichzeitig auch auf eine überaus erfolgreiche Karriere zurückblicken. Von Rock ’n’ Roll bis Folk, von Country, Blues und Grunge bis Techno – kreativ und neugierig auf verschiedene Ausdrucksformen erfindet er sich immer wieder neu. Mit seiner hohen Stimme und seiner unverwechselbaren Gitarrentechnik ist er neben Bob Dylan und Joni Mitchell vielleicht einer der einflussreichsten Rockmusiker aller Zeiten.

Was hat er uns zu sagen? Regisseur und Autor Pit Holzwarth macht sich auf die Suche nach einem musikalischen Helden der Gegenwart. In den letzten 15 Spielzeiten hat er in über zehn Produktionen für das Leben und Wirken großer Musikerinnen und Musiker eine poetische Form gefunden und ein ganz neues Genre kreiert. In seiner letzten Inszenierung als Schauspieldirektor fragt er sich einmal mehr: Was kann Kunst bewirken? Und warum brauchen wir die Freiheit und die entgrenzenden Wärmeströme der Musik? Premiere ist am 6. Mai um 20:00 Uhr in den Kammerspielen.

Wir empfehlen auch eine Sonderveranstaltung des Lübecker Theaters in Kooperation mit dem KOKI. Geflüchtet vor Krieg, Hunger und Auswirkungen des Klimawandels – derzeit sind weltweit über 65 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Begleitend zur Inszenierung „Odyssee“ von Roland Schimmelpfennig, die sich gleichfalls mit den Themen Flucht, Fremdsein und Heimat beschäftigt, zeigt das Kommunale Kino Lübeck den Dokumentarfilm „Human Flow“ von Ai Weiwei. In seinem zutiefst menschlichen Film blickt der chinesische Ausnahmekünstler und Menschenrechtsaktivist auf die Notlage der Flüchtenden mit Filmaufnahmen aus 23 Ländern. Im Anschluss wird zu einem Film- und Theatergespräch eingeladen. Der Film wird am 11. Mai um 20:30 Uhr im KOKI gezeigt. Infos dazu und zu Neil Young gibt es unter www.theaterluebeck.de.

Lust auf Speed Dating für Singles op Platt? Dann amüsieren Sie sich beim Gastspiel in den Lübecker Kammerspielen bei der Komödie der Niederdeutsche Bühne Lübeck „Single, 66, söcht…“ von Michael Wempner. Die ledigen Freundinnen Christa, Lisbeth und Sine, alle drei „Ü 60“, haben ihr Singledasein satt und wollen wieder etwas Abwechslung in ihr männerloses Leben bringen. Christa versucht über eine Kontaktanzeige einen Partner zu finden, was sich als mehr oder minder schwierig erweist. In dieser Situation kommen die drei auf eine Idee, die man Damen in diesem Alter wohl nicht zugetraut hätte. In dem kleinen Café von Christa organisieren sie ein Speed-Dating für Singles jenseits der 60. Die originelle Idee entwickelt sich zum großen Erfolg. Fünfundzwanzig interessierte Herren möchten teilnehmen, von denen ein paar Tage später eine kuriose Auswahl zum Dating erscheint. Premiere ist am 11. Mai um 20:00 Uhr in den Kammerspiele. Karten und Infos unter www.theaterluebeck.de.

© Foto: Jessika Lehbrink

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