VIZE – das erfolgreiche Musikprojekt, bestehend aus dem Produzenten, DJ und Komponisten Vitali Zestovskih sowie DJ Johannes Vimalavong, mischen seit ihrer Gründung 2018 die internationale Musikwelt auf. Neben Kollaborationen mit Größen wie Afrojack, Mark Forster oder Tokio Hotel weisen die Chartstürmer bisher unter anderem mehr als 20 mal Gold in sechs Ländern und über 30 Single- und Remix Releases auf. Wir sprachen mit den Talenten aus Berlin die mit „Glad you came“ ihren großen Durchbruch feierten.
Moin Jungs, ihr klettert die Karriereleiter steil nach oben. Würdet Ihr
Euch bei dem bisher gelisteten Pensum als Workaholics bezeichnen?
Vitali: Moin! Ohne die viele Arbeit wären wir definitiv nicht da, wo wir j
etzt sind. Das steht fest. Workaholic hat einen negativen Beigeschmack, aber wir arbeiten schon täglich. Ob im Studio an neuer Musik, beim
Shooten von neuen Bildern oder beim Erstellen von neuen Edits für
unsere DJ Sets.
Zeiten wie diese sind ungewöhnlich und doch passt man sich so gut
es geht an. Wie seit ihrer bisher mit der Pandemielage umgegangen?
Johannes: Ich war über weite Strecken auf Tour in Europa, solange
es noch möglich war. Aktuell verbringe ich viel Zeit mit meinem Hund
und bereite vieles für einen reibungslosen Start vor, sobald die Shows
wieder anfangen.
Vitali: Ich war vor allem als Produzent viel tätig. Ob für VIZE oder andere Künstler, so habe ich mich in der Pandemie sehr darauf konzentriert.
Eure erste Single „Glad you came“ war zuerst in Frankreich ein Chartstürmer, bevor der Song auch in Deutschland gehyped wurde.
Könnt Ihr Euch das erklären?
Vitali: Der Song lief vor allem im französischen Radio enorm gut.
Dadurch ist es dann irgendwann nach Deutschland übergeschwappt.
Ihr habt das Subgenre „Slaphouse“ gegründet, welches nun aber von
dem ebenfalls selbst erschaffenen Subgenre „Prockhouse“ abgelöst wurde. Könnt Ihr kurz erklären was dahintersteckt?
Vitali: Slaphouse haben wir in dem Sinne nicht gegründet. Wir haben u
ns den Namen dafür ausgedacht und ihn in die Welt getragen. „Prock House“ ist eine Mischung aus Progressive Rock und Slap House, daher kurz „PROCK“. Unser Debütalbum zusammen mit ALOTT sollte eine
Club-Seite von VIZE zeigen, die wir bis dato nicht gezeigt haben.
VIZE steht für mehr als Slaphouse.
Eure Musik lebt davon sämtliche Genres miteinander zu verbinden.
Gibt es dabei Grenzen?
Johannes: Für uns steht der Song an erster Stelle. Wenn wir uns damit identifizieren können und er Emotionen ins uns auslöst, dann sind wir grundsätzlich offen. VIZE steht für unerwartete Kollaborationen und Songs im Allgemeinen. Das behalten wir zukünftig auch bei.
Wie entstehen die Ideen für neue Songs?
Vitali: Das ist immer unterschiedlich. Manchmal sitzt man mit mehreren Writern zusammen und eine/r schlägt ein konkretes Sample vor, das man modernisieren könnte. Manchmal kommt jemand mit einem fertigen Text und benötigt „nur“ die Produktion des Songs. Das variiert also sehr.
Eure neue Single „No hard feelings“ erschien Anfang Februar.
Worum geht es in diesem Song?
Johannes: Der Song handelt davon, dass man sich ein „Herz fassen sollte“ und sich trauen die Dinge anzupacken – ohne Furcht, dass man Fehler machen könnte. Gestalte dein Leben so, wie du es dir wünscht. Nach dem Motto: „And if it don’t work out at least we had the time of our lives“
Würdet Ihr sagen, dass der Erfolg Euch verändert hat?
Johannes: ich habe mich definitiv geändert in den letzten Jahren, aber ob das am Erfolg, COVID oder einfach eine natürliche Entwicklung ist, die ich durchgemacht habe, ist schwer auszumachen. So oder so, ist es wichtig, dass man seinen Horizont erweitert und nicht metaphorisch gesprochen stehen bleibt.
Wie sieht ein fauler Sonntag bei Euch aus?
Vitali: Da zocken wir gern! Aktuell gern FIFA oder Warzone.
© Foto: Sony Music