2. Mai 2024
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Interview – Im Gespräch mit Katy Karrenbauer

Das Image als „Die Walter“ aus der ehemaligen beliebten Serie „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ hat Katy Karrenbauer schon lange hinter sich gelassen. Neben Auftritten sowohl als Schauspielerin als auch bei den Karl May Spielen in Bad Segeberg schreibt sie gerade an einem Buch. Auch dürfen wir sie am 21. April beim UNICEF-Talk im Timmendorfer Golf- und Spa Resort Strandgrün erleben. Wir sprachen mit der taffen Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin über dies, das und jenes…

Hallo Katy, hast Du Deinen Frühjahrsputz schon erledigt?

Hallo. Bei mir dauert der Frühjahrsputz gerade leider etwas länger, da in meinem Haus immer noch Bauarbeiten stattfinden und ich gerade das Gefühl habe, ich befinde mich seit Mitte letzten Jahres im eigentlichen Frühjahrsputz.

Was magst Du am meisten am Frühling?

Ich liebe es, wenn die Natur endlich erwacht, die Vögel morgens schon ganz früh beginnen zu zwitschern und die Tage endlich wieder länger werden. Ich bewohne seit einem Jahr ein Dachgeschoss in Berlin und wache wirklich mit dem Licht auf, das in meine Räumlichkeiten fällt, da ich weder Vorhänge habe noch meine Räume verdunkle. Der Tag beginnt, wenn der Tag beginnt.

In diesem Jahr spielst Du bei den Segeberger Karl May Spielen mit. Unter dem Titel „Der Ölprinz“ geht es endlich wieder auf die Freilichtbühne. Wie bereitest Du Dich vor?

Zunächst einmal freue ich mich, zusammen mit all meinen Kollegen, Kolleginnen und dem gesamten Team auf, vor und hinter der Bühne riesig, dass wir endlich wieder die „Bretter, die die Welt bedeuten“ beleben dürfen. Wir haben ja nun wirklich lange darauf warten müssen und sind alle voller Energie, um dieses Jahr die Karl-May Festspiele für die Besucher zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Und wie immer, wenn man längere Zeit an einem anderen Ort „verweilt“, gibt es natürlich einiges vorzubereiten. Aber ich gehe das ganz pragmatisch an, immer hübsch eins nach dem anderen. Dann überlege ich, was ich brauche, vor allem auch an Kleidung, da wir ja bei Wind und Wetter proben und auch spielen werden.

Figürlich bist Du in topform. Was tust Du dafür?

Normalerweise halte ich mich mit Schwimmen fit, aber das war in den letzten zwei Jahren nicht möglich, sehr zu meinem Leidwesen. Also ersetzte ich dies mit Fahrrad fahren und Treppen steigen. Ich wohne jetzt im 5. Stock ohne Aufzug und muss einige Male am Tag hoch und runter. Anfangs dachte ich, wenn ich mal oben bin, bleibe ich auch dort, aber das hat sich schnell geändert. Oberschenkel und Po danken es mir.

Was ist Dein liebstes Frühjahrsrezept?

Zu Essen gibt’s jetzt vermehrt frischen Salat, ansonsten versuche ich, jeden Tag aufs Neue zu genießen und das Beste daraus zu machen, vor allem, ihn mit einem Lächeln zu beginnen. Das ist in diesen schweren und verwundbaren Zeiten mein Ritual und das, was gerade in der Welt und um uns herum passiert, lässt wohl niemanden kalt und unberührt. Ich helfe, wo ich kann und es mir möglich ist, ansonsten bin ich nahezu täglich mit meinem Vater unterwegs, der nun seit fast 3 Jahren bei mir in Berlin lebt, ganz in der Nähe.

Man munkelt, dass Du gerade ein Buch schreibst. Eine Biografie?

Munkelt man das? Ja, es stimmt, ich schreibe an meinem 4. Buch. Ich hatte eine Idee und wollte diese wahre Geschichte unbedingt erzählen, wusste genau, was und wie ich es schreiben wollte und stellte eben diese Idee einem Verlag vor, der mir einen Vertrag anbot. Dann kam die Pandemie und vieles veränderte sich auch in meinem Leben, vor allem der Blick auf die Dinge. Das Buch wird in jedem Fall erscheinen, ich hoffe, zum Ende des Jahres.
Du bist bei der Serie „Dr. Dreesen – ein Hof für Tiere“ die Overvoice Stimme.

Hast Du selber Tiere?

Ich liebe dieses kleine, zauberhafte Format und bin Blueprint Media sehr dankbar, dass ich für Dr. Dreesen immer wieder als Sprecherin gebucht werde. Ich liebe es, die Tiere und Geschichten zu sehen, aber auch die Menschen, in deren Schicksale ich ein klein wenig eintauchen darf. Leider habe ich selbst keine Tiere mehr, als Kind hatte ich Meerschweinchen, Hamster, Schildkröten, Vögel und meinen Hund Toxi, später dann Pferde, lang ist´s her … und eigentlich immer Hunde und ja, ich gebe es zu, ich habe große Sehnsucht danach, wieder ein Tier in meiner Nähe zu haben. Aber ich bin sehr viel unterwegs und habe einfach zu wenig Zeit. Das Schicksal hat mir ein paar Aufgaben in mein Leben geworfen und diese benötigen meine ganze Aufmerksamkeit, Liebe und Energie.

Du sagtest kürzlich, dass Du Deine Teilnahme beim Dschungelcamp nie bereut hast. Würdest Du also erneut das Abenteuer Dschungel auf Dich nehmen?

Ja, das würde ich wohl, aber die Frage stellt sich mir augenblicklich nicht. Ich arbeite ja viel als Synchronsprecherin und stehe auch jetzt für unterschiedliche Projekte vor der Kamera und bin einmal die Woche im Podcast der Zwillinge Dennis und Benni Wolter zu hören, genauer gesagt im „Saunaclub Susanne“. Und dann erfülle ich mir sehr bald meinen Kindheitstraum und stehe in Bad Segeberg endlich auf dieser wunderschönen Bühne am Kalkberg und lasse es krachen.

Am 21.April besucht Du den UNICEF-Talk in Timmendorfer Strand.
Beschreibe bitte einen unserer schönsten Küstenorte mit drei Buchstaben.

Weitblick (W), Wind (W), Wohlbehagen (W).

Da es wohl in unser aller Köpfe ist, kommen wir nicht drum herum, die derzeitige Lage in der Ukraine anzusprechen. Wie kann man Deiner Meinung nach am effektivsten helfen?

Nein, man kommt überhaupt nicht drum herum, es sei denn, das ganze furchtbare und tragische Leid der Menschen, die gerade ihre Heimat und ihre Liebsten direkt in unserer Nähe verlieren, ist einem egal. Aber es betrifft uns eh alle, was gerade in der Ukraine passiert und ich kann mich dem kaum eine Stunde am Tag entziehen. Wie unendlich viele andere Menschen haben auch wir gespendet, Hilfsgüter gesammelt, die ich hier alle nicht aufzählen möchte und da ich in Berlin lebe, habe ich hautnah viele Menschen um mich herum, die täglich im Einsatz sind, am HBF als Ehrenamtliche arbeiten, Menschen bei sich aufnehmen und die Hilfsbereitschaft und Empathie ist grade das größte Geschenk. Ich könnte noch stundenlang darüber reden, was es alles braucht, wo und wie, aber auch ich bin nur ein kleines Mosaikteilchen im „großen Ganzen“ und gebe mein Bestes aus vollstem und tiefstem Herzen. Wie sagte eine kluge, alte Dame neulich? „Ich bete. Beten ist wie Wünschen, nur kraftvoller“.

Vielen Dank liebe Katy für das nette Gespräch. Wir wünschen Dir alles Gute!

© Foto: Jan Kohlrusch

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