3. Mai 2024
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Im Gespräch mit Joshy Peters

Joshy Peters ist uns insbesondere als festes Ensemblemitglied der Segeberger Karl-May-Spiele bekannt. Doch auch im TV und Radio erfreut er ein breites Publikum. Uns verriet der gebürtige Hamburger, welche Werte ihm wichtig sind und wie er aus der Krise auch positive Schlüsse zieht.

Hallo Joshy! Würdest Du Dich als typischen „Hamburger Jung“ bezeichnen?

Aber hallo, mehr Hamburger Jung geht nicht! Ich bin Hamburger in der vierten Generation. Nach meinem Abi wollte ich Medizin studieren, hatte aber, da ich den geforderten Numerus clausus von 1.0 nicht vorweisen konnte, drei Wartesemester. Und was macht ein Hamburger Jung damit? Er heuert bei der Hamburger Reederei Hugo Stinnes an und schippert als Decksmann auf einem Stückgutdampfer ein Jahr um die Welt. Nordisch bei nature eben!

1987 wirkest Du zum ersten Mal bei den Karl-May-Spielen mit. Was hat sich seitdem verändert?

Es hat sich sehr vieles verändert. Aus einem „Abenteuerspielplatz für große Jungs“, ist ein hochprofessionelles Theater geworden. Den Karl-May-Spielen ist das Kunststück gelungen, alle Positionen mit Menschen zu besetzen, die für das Theater brennen, die das, was sie dort machen, als Leidenschaft und Glück empfinden und das Theater als eine Art Familie.

Stichwort: Meloso. Was kannst Du uns dazu erzählen?

Meloso ist ein Spanischer Wallach, der ein wenig spät „gelegt“ wurde und in Folge dessen noch im Vollbesitz seiner wilden Hengstmanieren war. Unsere Reitstallchefin Silvia Kassel vertraute mir Meloso an, im Wissen, der Joshy reitet auch gern mal Rodeo. Meloso ist ein sehr feinfühliges Pferd, mit gutem Charakter und so hat es nicht lange gedauert, bis aus uns Freunde geworden sind. Außerdem haben wir beide ein extrem kleines
Gehirn und sind beide extrem süß!

Du setzt Dich gerade in der jetzigen Krise gegen Kinderarmut ein. Was kann man Deiner Meinung nach dagegen tun?

Ich habe die Patenschaft für die großartige Spendenaktion „KinderaugenBLICKE“ des Kinderschutzbundes und der Sparkasse Südholstein übernommen. Wir haben Geld gesammelt für Kinder in Not, die zu den größten Leidtragenden der Corona-Maßnahmen zählen. Ein großes Problem ist, dass durch die Schließung von Schulen und Kitas die Spuren der Gewalt gegen Kinder nicht mehr von Dritten wahrgenommen werden. Zudem brauchen Kinder soziale Kontakte für ihre Psyche, ihr Glück und für die Entwicklung ihres Immunsystems.

Welche Werte gibst Du Deinen drei Kindern mit auf den Weg?

Ich hoffe dazu beizutragen, dass aus meinen Kindern empathische, selbstständige, weltoffene, ehrliche und aufrechte Menschen werden und es macht mich glücklich und stolz zu sehen, wie sie sich entwickeln.

Du hast im letzten Jahr ein Meet & Greet mit Dir im Internet versteigert. Witzige Aktion. Wie kam die Idee zustande?

Ja, das Meet & Greet ist eine witzige Idee. Die Jungs vom Wild West Reporter kamen auf mich zu und ich fand, dass ich das unbedingt machen sollte.

Was ist Dein nächstes großes Projekt?

Ich bin mir noch gar nicht sicher, welches das nächste große Projekt sein wird. Die Prognosen für die Karl-May-Spiele sind eher düster, ebenso für zwei weitere für dieses Jahr geplanten Theaterprojekte. Ich habe im Februar für „Nord bei Nordwest“ gedreht und meine Figur des Martin Putt-
kammer, war wirklich sehr schön. Für Mai, Juni und Juli sind zwei weitere Episoden in Planung.

Ist Dein Glas eher halb voll oder halb leer?

Ich bin ein sehr fröhlicher, positiver und optimistischer Mensch. Mein Glas ist immer halb voll!

Wir bedanken uns für das tolle Gespräch und hoffen Dich im Sommer –
wie gewohnt – in Bad Segeberg am Kalkberg sehen zu können.

© Foto: Bjoern Kommerell

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