2. Mai 2024
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Interview – im Gespräch mit Inga Rumpf

Sie war mit Aerosmith, Lionel Richie und Udo Lindenberg auf Tournee und komponierte unter anderem für Tina Turner. Ihren Durchbruch erlangte die 76-jährige Komponistin und Sängerin bereits Ende der 1960er Jahre als Sängerin der Band
„City Preachers“.

Liebe Frau Rumpf: Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Sie blicken
stolz auf 76 Jahre zurück. Wie haben Sie Ihren Geburtstag verbracht?

Dankeschön, die guten Wünsche kann ich gut gebrauchen für das letzte Jahrhundert meines Lebens – es sollen ja noch einige Auftritte folgen 🙂 Ich hatte eine wundervoll ruhige Geburtstagsfeier auf meiner Terrasse mit mir selbst und einem selbstgebackenen Apfelkuchen. In dieser Jahreszeit ist mein Freundeskreis in alle Richtungen verstreut, aber wir treffen uns dann später und heben ein Glas.

Welche Dinge sind im Alter besser?

Im Gegensatz zur Jugend weiß man, wo man steht, was man kann und was man lieber sein lassen sollte.

Im letzten Jahr, pünktlich zum Jubiläum (75 Jahre), wurden Ihre Fans gleich doppelt beschenkt

Ja, letztes Jahr um diese Zeit war bei mir mächtig was los. Meine Autobiographie „Darf ich was vorsingen?“ und mein neues Doppelalbum „Universe of Dreams/Hidden Tracks“ wurden zeitgleich veröffentlicht. Ich hab‘ zwei Monate Interviews über meinen Laptop gegeben. Das war ziemlich klasse, da man ja wegen Corona nicht gern in der Gegend herumreiste.

Ihre raue Stimme ist für Sie charakteristisch. Glauben Sie, dass der
Erfolg sich dank ihr eingestellt hat?

Na ja, hinter einer Stimme stecken ja Feeling, Spirit und Soul. Und ganz viel Glück und Engagement gehören natürlich auch zum Erfolg. Aber die Intensität meiner Stimme hat mein Publikum von Anfang an ganz gut erreicht.

Mit Ihrer jahrelangen Erfahrung im Musikbusiness haben Sie die Musik
im stetigen Wandel erlebt. Was ist Ihnen aufgefallen?

Generell ist Musik durch die wohlfeilen Download-Portale immer inflationärer geworden. Für die Konsumenten ist das prima, aber für viele Musiker nicht so toll. Sie können die hohen Produktionskosten nicht wieder reinbekommen und verlieren die Motivation, weiterzumachen. Dabei ist es doch ganz wichtig, dass sich die Generationen in der Musik ausdrücken können.

Den internationalen Durchbruch errangen Sie als Sängerin der Bands „Frumpy“ und „Atlantis“. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Meine Erinnerungen, nicht nur an diese Zeit, sind so vielfältig, dass ich dafür meine Autobiographie geschrieben habe, die in diesen Tagen, was mich sehr glücklich macht, schon in der 2. Auflage erscheint.

Verraten Sie uns, was Sie mit der Filmlegende Hans Albers gemeinsam haben?

Wir haben einen großen Teil unseres Lebens in derselben Straße, der Langen Reihe in Hamburg-St. Georg, verbracht.

Udo Lindenberg kennen Sie bereits seit den 1960er Jahren. Wie ist der Kontakt heute?

Wir sind gut befreundet und jeder macht sein Ding.

Am 30. September geben Sie die musikalische Lesung „Zeitreise“ in der Trinkkurhalle im Timmendorfer Strand. Auf was dürfen wir uns freuen?

Ich werde biographische, musikalische und natürlich humorvolle Anekdoten aus meinem Buch lesen, dazu einige Songs auf der Gitarre und am Piano spielen. Ich freue mich auch schon drauf, nach langer Zeit wieder einmal am Timmendorfer Strand zu gastieren.

Wir sagen „Danke“ für das nette Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.

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