29. April 2024
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Interview – Im Gespräch mit Christiane Leuchtmann und Hans Peter Korff

Das Hamburger Schauspieler-Ehepaar Christiane Leuchtmann und Hans Peter Korff füllen mit Bühnenstücken wie etwa „Zähne (Szene) einer Ehe“ zurzeit deutschlandweit die Kulturhäuser. Dabei erwecken sie Texte von Kästner, Tucholsky oder Ringelnatz effektvoll inszeniert und humorvoll zu neuem Leben. Die aus Bühne und TV bekannte Leuchtmann punktet beim Publikum dabei unter anderem durch ihre vielfältige Sprachbegabung. Hans Peter Korff kennt man aus zahlreichen Fernsehserien. Er rundet das fröhliche Duo mit seinem trockenen aber herzhaften Humor perfekt ab. Im Interview plaudern wir mit dem Künstler-Ehepaar ganz unbefangen über das Thema aller Themen…

Hallo Frau Leuchtmann, Hallo Herr Korff. Am 12. September kommen Sie mit dem Programm „Zähne (Szene) einer Ehe“ in die Timmendorfer Trinkkurhalle.

Was ist denn eine typische Eheszene?

Christiane Leuchtmann: Die große Frage : Wer hat recht?
Die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach sagte: „Gemeinsame
geistige Tätigkeit verbindet enger als das Band der Ehe“. Mit Ihrem gemeinsam Bühnenprojekt können Sie sich ja vom Wahrheitsgehalt des Zitats selbst überzeugen.

Wie ist Ihre Bilanz dazu?
Hans Peter Korff: Beides ist in gleichem Maße verbindend.

Woher kommt Ihre Inspiration?
Christiane Leuchtmann: Unsere Inspiration kommt von den großen deutschen Dichtern. Sie inspirieren den einen mehr, den anderen weniger und daraus ergibt sich dann eine spannende Mischung.

Glauben Sie, dass Humor ein Garant für eine zufriedene Ehe ist?

Hans Peter Korff: Eine Ehe hat kein Geländer, aber Humor erleichtert das Zusammenleben sehr. Sich nicht immer so wichtig zu nehmen, macht viel aus.

Es gibt Ehepaare, die streiten viel über Banales sind sich aber in grundlegenden Dingen einig. Dagegen gibt es die, bei denen der Alltag perfekt funktioniert, aber unterschiedliche Ansichten in wichtigen Dingen der Knack- punkt ist. Können Sie daraus etwas ableiten?
Christiane Leuchtmann: Wir gehören zur 3. Spezies: Wir streiten über
Banales, unser Alltag funktioniert nicht perfekt und wir haben unterschiedliche Ansichten in wichtigen Dingen.

Gerade in Zeiten des Lockdown hingen viele Ehepaare dicht aufeinander. Wie erlebten Sie persönlich diese Zeit?
Hans Peter Korff: Wir haben einen großen Garten und viele Türen.

Wohl kaum ein Thema wird in der Literatur so intensiv behandelt wie die Liebe zwischen Mann und Frau. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Christiane Leuchtmann: Weil jeder geliebt werden will und man die Liebe weder erzwingen noch kaufen kann. Liebe ist Drama.

Wenn Sie in einem Interview mal über ein anderes Thema als Ehe reden könnten, welches wäre das?
Hans Peter Korff: Wir haben über 30 Bühnenprogramme, von „Der Briefwechseln zwischen Hannah Arendt und Uwe Johnson“ , über „Man glaubt es nicht“ Meisterstücke des zu Unrecht vergessenen Hamburger Satirikers Heino Jaeger, bis hin zu „Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett. Dementsprechend fallen die Interviews immer ganz unterschiedlich aus.

Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie Timmendorfer Strand
besuchen?

Christiane Leuchtmann: Aufs Meer, unser Publikum und einen freien
Parkplatz.

Wie verbringen Sie größtenteils den Sommer?
Hans Peter Korff: In unserem Garten, Christiane Leuchtmann: im Tonstudio und in den umliegenden Gewässern, schwimmender Weise, Hans Peter Korff: auf der Bühne , Christiane Leuchtmann: und in unseren Arbeitszimmern.

Wir bedanken uns für dieses frisch-fröhliche Interview und freuen uns auf
ein tolles Programm am 12. September in der Timmendorfer Trinkkurhalle!

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