7. Mai 2024
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Im Gespräch mit Revolverheld

Revolverheld – das sind Johannes, Niels, Kris und Jakob. Mit Hits wie „Ich lass für Dich das Licht an“ und „Halt Dich an mir fest“ eroberten sie die Herzen im Sturm. Mehr als eine Million verkaufte Alben sowie sämtlichen Auszeichnungen und ausverkaufte Konzerte machen sie zu einer der erfolgreichsten Größen in der deutschen Musikwelt. Mit uns plauderten die Hamburger Jungs unter anderem über Social Media und die bevorstehende Tournee…

Hallo in die nette Runde! Wie fängt für Euch ein perfekter Tag an?
Wenn wir unterwegs sind startet der Tag nicht unbedingt bei allen zur selben Zeit. Kris ist zum Beispiel ein absoluter Frühaufsteher, während ich gerne auch mal etwas länger schlafe 😉 Nach einem guten Frühstück treibt es uns aber meistens alle noch in den jeweiligen Ort. Wir versuchen vor dem Konzert eigentlich immer noch ein bisschen was mitzunehmen und kennenzulernen. Das ist ein absoluter Vorteil an unserem Job. Wir bekommen Orte zu sehen, die wir unter anderen Umständen wahrscheinlich niemals besucht hätten.

Im Sommer startet Eure Tournee. Wie groß ist die Vorfreude auf einer Skala von 1 bis 10?
11! Wir sind nach den letzten Jahren immer noch ziemlich ausgehungert, was Konzerte angeht. Da gibt es definitiv noch Nachholbedarf. Dementsprechend hoch ist die Vorfreude.

Auch macht ihr am 10. September einen Abstecher in unser schönes Timmendorfer Strand. Auf was dürfen sich die Fans bei „Stars am Strand“ freuen?
Ja, das wird definitiv eins der Highlights mit dieser unglaublichen Kulisse! Wir waren vor etlichen Jahren schon mal da und freuen uns tierisch darauf. Wir diskutieren jetzt schon über die Setlist, was nach über 20 Jahren und sechs Studioalben gar nicht so einfach ist. Aber das ist natürlich ein Luxusproblem. Es wird ganz sicher einen bunte Mischung aus all den Jahren sein. Den einen oder anderen alten Song stecken wir vielleicht nach so langer Zeit auch mal in ein neues Gewand und wer weiß; vielleicht wird es ja auch bisher unveröffentlichte Tracks zu hören geben 😉 Wer uns kennt, weiß, dass wir bei unseren Konzerten auch immer viel zu erzählen haben. Was genau das sein wird, kann ich jetzt noch nicht sagen, weil jeder Abend sich in eine etwas andere Richtung entwickelt, aber genau das ist ja das Tolle an einem Live-Konzert!

Ist auch ein neues Album geplant?
Wir sind auf jeden Fall schon wild am Schreiben. Wann und in welcher Form davon was veröffentlicht wird, wissen wir aktuell aber noch nicht. Im Streaming-Zeitalter ist das ja auch alles etwas einfach geworden. Da gibt es nicht mehr diese ewig langen Vorläufe. Wir sind da ganz entspannt.

Aber die schnelle und einfache Informationsverbreitung hat doch auch etwas Gutes…zum Beispiel für die Musikindustrie…
Ja, Social Media hat schon sehr viel verändert. Positiv und negativ. Aber klar, es ist super, dass wir so direkt mit unseren Fans kommunizieren können und sie an so viel mehr Bereichen unserer Arbeit teilhaben lassen können, als noch zu Anfang unserer Karriere.

Revolverheld hat im Jahr 2020 das 20jährige Bandjubiläum gefeiert. Was war der schönste Moment beim Blick in die Vergangenheit?
Puh, das ist schwer zu sagen. Dass wir damals 2005 überhaupt ein eigenes Album machen konnten, war schon ein erstes riesiges Highlight. Festivalauftritte bei Rock am Ring oder dem Hurricane waren auch Dinge, von denen ich damals geträumt habe. Beides ist irgendwann Realität geworden. Plötzlich standen wir da, mit Bands wie Korn oder Prodigy auf der Bühne. Das war schon Wahnsinn! Gleiches gilt für unser MTV Unplugged, was für uns 2015 einem Ritterschlag gleichkam. Die dazugehörige Arena Tour ist auch etwas, was ich niemals vergessen werde.

Was würdet ihr jungen aufstrebenden Künstlern raten?
Es ist super schwer zu sagen und ein Patentrezept gibt es (zum Glück) auch nicht. Das Business hat sich ja im Laufe der Zeit auch extrem verändert. Was uns glaub ich damals von einigen anderen unterschieden hat war, dass wir uns nicht von außen haben reinreden lassen und auf unser Herz gehört haben. Ich kann mich noch erinnern, dass wir schon vor 2005 mit Menschen von Plattenfirmen Gespräche hatten, die allerdings teilweise komische Vorstellungen hatten und beispielsweise einen unserer Gitarristen gegen einen Keyboarder austauschen wollten, weil das damals wohl angesagt war… Natürlich gehört aber immer auch ein bisschen Glück dazu.

Habt ihr musikalische Vorbilder?
Wir sind alle in den Neunzigern mit Grunge groß geworden. Bands wie Nirvana oder Pearl Jam waren damals schon Vorbilder. Aber auch Bands, wie The Police oder die Foo Fighters haben uns geprägt. Heutzutage gibt es aber auch so viele großartige Künstler*innen, die abgefahrenes Zeug machen. Wir hören ziemlich viel unterschiedliche Musik, was uns indirekt natürlich auch inspiriert.

Hätte es mit der Musik nicht geklappt, was wäre der Plan B gewesen?
Wir haben in den ersten Jahren parallel zur Musik studiert. Johannes hat aber als einziger einen Abschluss gemacht. Kris hat außerdem eine Ausbildung gemacht. Zu Anfang hatten wir alle noch diverse Nebenjobs von Pizzafahrer bis Tennistrainer. Musik stand aber dabei immer auf Platz eins.

Danke für das tolle Gespräch. Wir wünschen eine erfolgreiche Tournee und freuen uns auf ein legendäres Open-Air-Konzert bei Stars am Strand!

© Foto: Olaf Heine

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