Lübeck: So heißt die zweite der drei Ausstellungen der Lübecker Völkerkundesammlung, die sich auf der Grundlage der rund 3.500 Kunstwerke aus dem Nachlass des 2020 verstorbenen Kieler Afrika-Sammlers Bernd Muhlack dem Thema Afrika widmet.
In der Ausstellung in den Räumen des St. Annen-Museums geht es bis zum 17. Juli um die Vielfalt religiöser Praktiken auf dem afrikanischen Kontinent. Zu sehen sind 120 Masken, Skulpturen, Amulette und Ikonen, die einen Eindruck der zahlreichen Traditionen von Maskentänzen, Reliquienkulten, Geisterglauben und Ahnenverehrung vermitteln. Auch Einblicke in die weit zurückreichenden christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen werden gegeben.
Den Auftakt des „Afrika-Jahres“ machte im Januar die Sonderausstellung „Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“ der Völkerkundesammlung in Kooperation mit dem Museum für Natur und Umwelt, die aufgrund des großen Interesses der Besucher nun bis 24. Juli verlängert wurde. Ab dem 2. September schließlich wird im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk unter dem Titel „Afrika in Lübeck – eine Spurensuche“ das Thema des Kolonialismus aufgegriffen und hinterfragt, welche Rolle Lübeck dabei spielte. Infos unter www.die-luebecker-museen.de
© Völkerkundesammlung HL