6. Mai 2024
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Fein gemacht! – Hunde sind schlau

Natürlich gibt es genau wie bei uns Menschen Unterschiede in der Intelligenz. Die finden wir aber auch bei den verschiedenen Rassen. Aber allgemein gilt: Je mehr ein Hund gefördert und gefordert wird, je mehr lernt er dazu. Eben auch wie bei uns Menschen. Die klügsten Tiere “kennen” bis zu 1.000 Wörter, der Durchschnittshund immerhin 250 – das entspricht etwa dem Wortschatz eines zweijährigen Kindes. Der Umgang mit Sprache ist ein entscheidender Baustein zur Beurteilung, wie klug ein Hund ist. Blindenhunde beispielsweise sind auf diese Fertigkeit angewiesen.

“Besonders häufig werden Schäferhunde und Golden Retriever zu solchen Spezialisten ausgebildet. Diese Rassen zeichnen sich durch eine schnelle Auffassungsgabe und einen hohen Gehorsam aus”, erklärt Franziska Obert, Expertin der Agila Haustierversicherung. Ist es also das, was einen Hund als klug gelten lässt? 2009 veröffentlichte der kanadische Psychologe Stanley Coren eine Rangliste der klügsten Hunderassen, die nicht unumstritten ist. Bis heute ist man sich über die Ergebnisse nicht einig. Border Collie, Pudel, Schäferhund und Golden Retriever zählen zu den schlausten, während Chow Chows, Bulldoggen und Afghanen zu den Schlusslichtern gehören. Dabei hatte Stanley Coren jedoch nur die Arbeits- und Gehorsamsintelligenz untersucht. Da geht es darum, wie schnell ein Hund den Befehl erlernt und wie gut er gehorcht. Also kann man sich vorstellen, dass diese Liste etwas einseitig ist. Denn zum Beispiel Wind- und Jagdhunde sind jahrhundertelang darauf trainiert worden, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Außerdem gibt es eine instinktmäßige Intelligenz, bei der es um die angeborene Klugheit eines Tieres geht. Zudem ist die adaptive Intelligenz von Bedeutung. Darunter fallen die erworbenen Fähigkeiten, die der Hund im Lauf seines Lebens lernt. Schließlich ist der soziale Aspekt nicht zu vernachlässigen. Unsere Vierbeiner verstehen unsere Gesten, nehmen unsere Perspektive ein und können die menschliche Mimik deuten. Bedenken sollten Sie auch, dass die Intelligenz nicht nur von Rasse zu Rasse verschieden ist, sondern natürlich auch von Hund zu Hund. “Ganz egal, wie intelligent ein Hund ist – Halter sollten ein Hundeleben lang mit ihrem Tier am Erlernen neuer Fähigkeiten arbeiten”, rät Franziska Obert. Das könne ein neuer Befehl, ein Kunststück oder eine neue Verhaltensweise sein. Wichtig sei nur, die Motivation und das Erinnerungsvermögen des Hundes zu fordern. “Das wirkt Alterserscheinungen entgegen”, so die Expertin.

Apportierspiele mit dem Leckerli-Beutel fordern sie zum Beispiel körperlich und halten den Geist fit. Beim Spaziergang können Spielzeuge oder Leckerlis versteckt werden, die Ihr tierischer Freund dann suchen muss. Oder werfen Sie ein Spielzeug auf dem Spaziergang irgendwo hin, so dass der Hund das mitbekommt. Aber erst auf dem Rückweg darf er danach suchen. Das ist für manche Hunde schon schwieriger. Zu Hause können Sie mit ihm das Angelspiel üben, bei dem Sie ein Leckerli auf ein Handtuch unter dem Schrank verstecken. Weiß er, was zu tun ist, um an die Belohnung zu kommen? Möglichkeiten gibt es genug, um Ihren Vierbeiner geistig und körperlich fit zu halten. Spaß sollte es aber immer machen.

© Foto: © Javier brosch / Fotlolia

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