Immer mehr Landwirte entscheiden sich, Äcker stillzulegen und dort Blumen zu säen. Die bieten Nahrung für Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge. Und sie sind schön anzuschauen. Das Projekt „Ostholstein blüht auf“ kommt bestens an. „Honigbrache“ statt eintöniges Maisfeld: Im Kampf gegen das Bienensterben leisten Landwirte einen wertvollen Beitrag. Immer häufiger begegnet Ihnen auf Ihren Fahrten durch Ostholstein ein buntes Blütenmeer aus Sonnenblumen, Malven, Sommerwicken, Phazelien und Buchweizen. Auch Dill, Ringelblume und Klee lieben die Insekten. Im Frühsommer wiegen Klatschmohn und Kornblumen ihre Blüten im Wind statt der eintönigen Maisfelder. Gestartet ist das Projekt 2017/18, dabei unterstützt der Kreisbauernverband die interessierten Landwirte, indem er das Honigbrache-Saatgut einkauft und im Frühjahr verteilt.
Auch der Kreis Ostholstein beteiligt sich an den Kosten. Die Bauern erhalten eine Mischung für maximal zwei Hektar. Ilona Petersen von der Pressestelle des Kreisbauernverbands erklärt dazu: „In diesem Jahr haben 60 ostholsteiner Landwirte Saatgut für 97 Hektar erhalten, wobei die Bewerberliste bereits im Dezember abgeriegelt werden musste. Das Programm ist wirklich ein totaler Renner.“ Und fügt noch hinzu, dass die bunten Blühstreifen oder Blühwiesen nicht nur extrem nützlich für Bienen, Hummeln und Ackerböden seien, sondern auch ein toller Anblick für alle Mitbürger. Halten Sie mal an, wenn Sie so einer Wiese auf Ihrem Weg begegnen und beobachten Sie das muntere Treiben. Manche Bauern stellen auch Blühflächen zur Verfügung, an der sich jedermann beteiligen kann. Infos unter www.bauern.sh
© Foto: Bilder OH blüht auf in Groß Meinsdorf