27. April 2024
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Die Lübecker Museen mit neuen Highlights

100 Jahre Nordische Woche

Im September 1921 fand in Lübeck die „Nordische Woche“ statt, eine Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen, die nach dem Ersten Weltkrieg den Auftakt bilden sollte, um die Beziehungen Deutschlands zu Skandinavien in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht neu zu beleben. Das Lübecker Behnhaus öffnete zu diesem Anlass erstmals seine Türen als Museum und beeindruckte unter der Leitung von Carl Georg Heise mit moderner Kunst. Gleichzeitig hielt Thomas Mann im Rahmen der Nordischen Woche einen Vortrag mit dem Titel „Goethe und Tolstoi“, womit er von seiner Heimatstadt mit Wohlwollen angenommen wurde und zugleich auch seine politische Kurskorrektur als Fürsprecher der Weimarer Republik zum ersten Mal erkennbar wurde. Ein Ruck ging durch Lübeck – der Umbruch in die Moderne begann. Das 100-jährige Jubiläum der für die Hansestadt so bedeutenden Festwoche nehmen das Museum Behnhaus Drägerhaus und das derzeit mit einer Interimsausstellung darin untergebrachte Buddenbrookhaus zum Anlass für eine Sonderausstellung mit dem Titel „nordisch modern. 100 Jahre Nordische Woche – 100 Jahre Museum Behnhaus“. Wobei die Sonderschau des Buddenbrookhauses den Titel „100 Jahre Thomas Manns Kurskorrektur“ trägt. Die Ausstellung startet am 1. September und endet am 2. Januar 2022. Die Besucher erwartet auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit öffentlichen Führungen. Am 4. September steht ein Thomas Mann-Abend in der Diele des Behnhauses auf dem Programm. Weitere Infos unter www.museum-behnhaus-draegerhaus.de bzw. unter www.buddenbrookhaus.de

Geschichten aus der Sammlung

Wollen Sie wissen, wer Heinrich Manns erste große Liebe war und warum sie ihn nicht heiraten wollte? Dann lesen Sie einfach mal weiter. „Geschichten aus der Sammlung“ lautet der Titel der digitalen Ausstellung, die Literaturbegeisterten ab sofort das Eintauchen in die Sammlungsbestände des Buddenbrookhauses mithilfe modernster digitaler Technik ermöglicht: Im Literaturspeicher des Infocenters und Museumsshops „Buddenbrooks am Markt“ am Lübecker Rathausmarkt können künftig mit dem Smartphone oder Tablet wertvolle und kuriose Hintergrundinfos zu den Manns abgerufen werden. Die InfoGrid-App zaubert nach dem Scan der in den Fenstern und im Raum abgebildeten Porträts der einzelnen Familienmitglieder sowie weiterer Darstellungen vor Ort Videos und Sammlungsobjekte in 3D auf das Display, zu denen dann Geschichten erzählt werden. Über einen großen Touchscreen, der so genannten InteractiveWall, können darüber hinaus Stücke aus dem Archiv des Museums entdeckt werden. Da die Objekte aus der Sammlung des Buddenbrookhauses aktuell aufgrund des Umbaus des Literaturmuseums den Besuchern nicht zur Verfügung stehen, dient dieses Projekt als kurzweilige Alternative. Diese integrierte digitale Sammlungspräsentation ist eine technische Neuheit, die gerade in Corona-Zeiten zur kontaktlosen Erschließung kultureller Inhalte ideal ist. Weitere Informationen unter: www.buddenbrookhaus.de.

© Foto: die LÜBECKER MUSEEN

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