27. April 2024
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Das besondere Weihnachtsgeschenk:

Ruhe und Erholung durch weniger Lärm

Straßenverkehr, Baustelle vor der Tür oder einfach nur der Kühlschrank: Die Lärmbelästigung in Wohnräumen ist hoch. Studien haben ergeben, dass anhaltende Geräusche von nur 30 Dezibel bereits den Schlaf stören. Im Wachzustand sind dauerhafte Hintergrundgeräusche ab 40 Dezibel gesundheitsschädlich.

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Grenzwerte nicht nur in städtischem Wohnumfeld deutlich überschritten

Diese Grenzwerte werden regelmäßig überschritten, denn bereits das leise Summen und Knacken des Kühlschranks erreicht 40 Dezibel. Straßenverkehr kommt mit 60 bis 80 Dezibel im Wohnraum an, und Baustellen überschreiten mit bis zu 90 Dezibel die nachts gesundheitlich schon als sehr riskant erachteten 55 Dezibel deutlich. Lärmschutzmaßnahmen sind also wichtig, und das nicht nur in Berufen mit hoher Geräuschexposition, sondern auch im Wohnbereich. Rund um die Reduktion von Lärm in Innenräumen hat sich eine ganze Industrie gebildet. Noise Control beispielsweise informiert unter https://www.easy-noisecontrol.de/ über die verschiedenen Möglichkeiten, den Wohnraum ruhiger zu gestalten.

Enorme gesundheitliche Folgen

Zuerst einmal ist Schall überall und gehört als normaler Bestandteil unseres Soziallebens einfach dazu, ist für die alltägliche Kommunikation bis hin zum Ausdruck von Gefühlen durch Gesang und Musik sogar wichtig. Trotzdem kann ein „Zuviel“ an Geräuschen das Wohlbefinden und die Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. Nachhaltige gesundheitliche Schäden durch permanente Exposition führen beispielsweise zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens bis hin zur Schwerhörigkeit. Ohrgeräusche, auch als Tinnitus bezeichnet, sind ebenfalls Folgen von Lärm. Dauerschall im niedrigen Bereich ist genauso schädlich wie kurzzeitige hohe Schallspitzen.

Geräusche wirken aber nicht nur auf das Gehör. Der gesamte Organismus löst bei dauerhaften niedrigen Schallpegeln wie auch bei kurzen hohen Schallspitzen körperliche Stressreaktionen aus. Lärm aktiviert das autonome Nervensystem, wirkt sich auf das hormonelle System aus. Der Blutdruck verändert sich, die Herzfrequenz ebenfalls. Die vermehrt im Körper zirkulierenden Stresshormone greifen in alle Stoffwechselvorgänge des Körpers ein. Langzeitfolgen sind erhöhte Blutfette, erhöhter Blutzucker, gestörte Gerinnungsfaktoren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Arterienverkalkung wird vom Bundesumweltamt inzwischen mit erhöhter oder dauerhafter Geräuschexposition in Verbindung gebracht, gestützt von Laboruntersuchungen und epidemiologischen Studien.

Stress, psychische Belastung, Schlafstörungen und Erschöpfung führen zu kognitiven Beeinträchtigungen – die Lern- und Arbeitsfähigkeit verändert sich also dauerhaft ebenfalls. Das ist nicht nur für Kinder und Jugendliche im Schulalltag ein wichtiger Faktor, sondern auch für die erwachsenen Denkarbeiter und -arbeiterinnen, die in einer hochgradig digitalisierten Welt ständig Leistung bringen müssen.

Wohntextilien

Textilien schlucken Geräusche besonders gut. Deshalb ist es eine gute Idee, Fußböden mit Teppichen auszulegen, Vorhänge und Gardinen an den Fenstern anzubringen und die Sofalandschaft ausführlich mit Decken und Kissen zu bestücken. Aber auch in anderen Räumen lässt sich viel erreichen.

Akustikbilder sorgen für ästhetischen Schallschutz. Sie bestehen aus ästhetisch ansprechend bedruckten Textilien, die auf einen Rahmen aufgezogen sind. Der Schall kann durch das Textil dringen und wird von speziellen, absorbierenden Materialien hinter dem Bild aufgenommen. Die „Lärmschutzleinwände“ können individuell bedruckt werden – vom Fotodruck, der die himmlische Ruhe naturbelassener Wälder ins Home Office bringt, bis hin zum anspruchsvollen Kunstdruck für Flur, Jugendzimmer oder Schlafzimmer ist alles möglich. Anders als die früher oft an die Wände geklebten Eierkartons (die eine ähnliche, aber viel schwächere schallschluckende Wirkung haben) sind die Bilder auch noch schön anzusehen, tragen zu einem angenehmen bis außerordentlich stimmigen Innenraumdesign bei und generieren so rundum Wohlbefinden.

Bauliche Faktoren

Lärmquellen in Innenräumen sind technische Geräte wie Computer, Bildschirme, Haushaltsgeräte, aber auch der von draußen eindringende Straßenlärm. Studien haben gezeigt, dass unter Laminat und sogar Teppichboden verlegte Trittschalldämmungen die Geräuschemissionen in Wohnräumen um 10 bis 30 Dezibel reduzieren können.

Handelsübliche Fenster mit Doppelverglasung reduzieren die von außen eindringenden Geräusche um etwa 20 Dezibel. Wem das nicht ausreicht, der kann auf Schallschutzfenster zurückgreifen, die bis zu 50 Dezibel Lärmreduktion erreichen – allerdings nur in geschlossenem Zustand, beim Lüften wird es also wieder laut.

Die Magie liegt in der Ruhe: Maßnahmen kombinieren

Eine Schallschutzverglasung alleine zaubert noch kein ruhiges Wohnumfeld, und eine Trittschalldämmung unter dem Laminat stellt bestenfalls einen Anfang dar. Die WHO hat Lärm inzwischen als zweitgrößte Bedrohung der Gesundheit identifiziert, gleich hinter den Gefahren durch Luftverschmutzung. Es handelt sich also um ein Problem, das durchaus ernst genommen werden sollte.

Wenn dieses Jahr zu Weihnachten ein Gutschein für den Fensterbauer, ein Stapel Kissen oder ein besonderes Wandbild unter dem Weihnachtsbaum liegen, ist das als nachhaltige Investition in die Gesundheit zu verstehen.

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