26. April 2024
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Endlich Spargelzeit

So wird das königliche Gemüse zur wahren Gaumenfreude! Um beim saisonalen Spargelgericht nichts falsch zu machen, sollten Sie sowohl beim Kauf, als auch bei der Zubereitung ein paar Grundregeln beachten. Holziger und geschmackloser Spargel ist, dank unserer Tipps, passé!

“Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst, schmeckst Du den Sand der Felder und den Wurzelsegen, des Himmels Hitze und den kühlen Regen, kühles Wasser und den warmen Mist!“ – so wie der Schriftsteller Carl Zuckmayer hier zitiert wird, sollte ein Spargelgericht besser nicht sein. Doch leider viel zu oft sorgt alter und falsch zubereiteter Spargel für ein böses Erwachen an der Frühlingstafel. Dabei kann man bei dem saisonalen Gemüse doch gar nichts falsch machen, oder? Leider schon! Man kann aber auch alles richtig machen, wenn man beim Kauf und der Zubereitung einiges beachtet. Während es für grünen Spargel bis jetzt keine Handelsklassenbezeichnungen gibt, wird der weiße Spargel einer genauen Kontrolle nach Länge, Durchmesser und Aussehen unterzogen und in Güteklassen eingeteilt. Da Qualität ihren Preis hat, liegen Sie gut, wenn Sie eine hohe Klassifizierung bevorzugen. Allerdings sind hierbei lediglich die genannten Kriterien berücksichtigt. Um die Frische festzustellen, bedarf es ein wachsames Auge. „Frischer Spargel sollte zwischen den Fingern quietschen, außerdem frische Anschnittstellen haben, der Spargelkopf sollte schön weiß und nicht aufgeblüht sein“, weiß Birte Thorn vom Hof Thorn in Travemünde. Übrigens wird der grüne Spargel nur auf kleineren Teilflächen angebaut, was Anbau und Ernte weniger aufwendig machen. Daher wird Grünspargel oftmals geringfügig günstiger angeboten. Ansonsten ist es reine Geschmackssache, ob lieber der milde helle Spargel oder doch eher der kräftigere grüne Spargel serviert werden soll. Wird die gekaufte Ware nicht sofort verarbeitet, ist es ratsam, das Gemüse in ein kühles feuchtes Tuch zu wickeln und bis zur Zubereitung im Kühlschrank zu lagern. Beim Schälen ist besondere Sorgfalt gefragt. Achten Sie darauf, dass Sie den Spargel- oder Sparschäler wirklich direkt unter dem Kopf ansetzen und bis ganz nach unten ziehen. Es darf keine Stelle ausgelassen werden, sonst sorgt die übrig gebliebene Schale für harte, ungenießbare Stellen. Bei grünem Spargel hingegen, muss nur das untere Drittel geschält werden. Nach dem Schälen werden bei beiden Sorten die Enden um circa 1,5 Zentimeter gekürzt. Der Spargel wird zusammen mit einer ordentlichen Prise Salz etwa 8 bis 15 Minuten gekocht. Je nach Gusto können noch Butter, Zitronensaft, Muskat oder Weißwein ins Kochwasser gegeben werden. Päckchen von etwa sieben Spargelstangen, die mit Küchengarn umwickelt werden, erleichtern nach dem Kochen das Herausnehmen aus dem Topf. Spargel schmeckt übrigens nur in der Spargelsaison richtig gut. Um zu wissen wann diese vorbei ist, beherzigen Sie die alte fränkische Bauernregel: Kirschen rot, Spargel tot! Genau genommen hat der Spargel am 24. Juni ausgedient. Bis dahin können Sie sich noch viele tolle Spargelgerichte schmecken lassen!

© HLPhoto – Fotolia.com

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