24. April 2024
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Künstliche Intelligenz an der Uni Lübeck

Das Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz (KI) ist in Planung und Fördergelder stehen bereit. Dabei sollen die Region Lübeck und die Medizin eine entscheidende Rolle spielen. Das Konzept mit dem Namen „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-SIGS) will der zunehmenden Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft, Medizin und Medizintechnik Rechnung tragen.

Die Universitäten Lübeck, Kiel, Hamburg und Bremen reichten jetzt mit Unterstützung der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen einen Forschungsantrag über 10 Millionen Euro ein. Dazu sagt Prof. Dr. Stefan Fischer, Vizepräsident für Transfer und Digitalisierung, Universität zu Lübeck: „Wir wollen mit KI-SIGS das hervorragende norddeutsche Ökosystem für Gesundheitstechnologie auf KI ausrichten. Auf der Plattform werden wir Austausch und Dienstleistungen anbieten, um KI in der Medizin effizient in die Krankenversorgung zu bringen. Wir haben darüber hinaus auch ein umfassendes Forschungsprogramm mit neun initialen Innovations- und Anwendungsprojekten, die das Gesundheitssystem breit abdecken.“

Doch step by step. Zunächst soll an der Uni Lübeck ein „Zentrum für Künstliche Intelligenz Lübeck“ gegründet werden. Dort bringen sich alle beteiligten Institute ein und von dort findet die Koordination der gemeinschaftlichen Projekte statt. „Die insgesamt 15 Institute und Mitglieder treffen sich dann zeitnah zur ersten Mitgliederversammlung”, erklärt Fischer. Dabei soll es auf dem Campus auch einen realen Ort für die eher virtuelle Einrichtung geben.
Schleswig-Holstein hat sich viel vorgenommen. „Unser Anspruch ist, im Bereich der Gesundheitswirtschaft weltweit in der ersten Liga zu spielen. Die Voraussetzungen, die die Partner aus Wissenschaft, Industrie und Kliniken – unterstützt durch die Regierungen der drei Länder bieten – sind hervorragend und versprechen einen Innovationsschub für die deutsche Wirtschaft insgesamt“, sagt der Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei der Landesregierung Schleswig-Holstein Dirk Schrödter.

Die Uni Lübeck möchte zudem eine mobile Roboterplattform anbieten. Dort sollen die Ergebnisse, die durch maschinelles Lernen gewonnen werden, durch komplexe Roboterlösungen erprobt werden. IT-Systeme können auf Basis vorhandener Datenbestände und Algorithmen Muster und erkennen und dann Lösungen entwickeln. Kurz gesagt: Aus Erfahrungen wird künstliches Wissen gewonnen. „Man hat jetzt die Rechenleistung und genug Daten – deshalb funktioniert Machine-learning so gut“, so Fischer. Auch für Informatik-Studierende im Master ergeben sich neue Möglichkeiten. Sie können ab dem kommenden Wintersemester „Data-Science und KI“ wählen. Geplant ist zudem in einer Pilotphase ab nächstem Jahr ein berufsbegleitender „Executive Master“ für KI an der Uni.

Infos unter www.uni-luebeck.de.

© Foto: Christina Kloodt

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