Eigentlich könnte es doch einfach sein, wenn es in Wirklichkeit nicht so kompliziert wäre.
Auf grünen Wiesen fressen glückliche Kühe saftiges Gras mit Wildblumen, aus deren Rohmilch nach traditionellem Verfahren Käse nur mit natürlichen Zusätzen wie Salz und Kräutern hergestellt wird. Zufriedene Bauern bauen Getreide und Gemüse an, ohne Böden und Pflanzen zu belasten. Der Fisch kommt frisch aus nachhaltigem Fang auf unseren Tisch und Fleischesser brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn auf ihrem Teller ein saftiges Steak liegt. Doch Fragen um die heutige Ernährung und die zahlreichen manchmal sinnvollen, aber oft auch absurden, Trends hinterlassen nicht selten ratlose Gesichter.
Dabei, so scheint es jedenfalls, wird immer mehr gekocht. In zahlreichen Kochshows im Fernsehen legen Profis mit Sternen Hand ans Gemüse und die Pasta und kredenzen raffinierte oder bodenständige Menüs der Extraklasse, die jeden Ottonormalkoch blass werden lassen. Schlagworte wie regional, feinheimisch, vegan, Low Carb und smart geistern durch die Medien, wenn es ums Kulturgut „Ernährung“ geht. Apps versprechen im Handumdrehen 100.000 Rezepte der jeweiligen Tendenz mit entsprechender Einkaufsliste oder gleich dem Lieferservice. Mit dem brauchen Sie sich um Ihre Küche gar keine Gedanken zu machen, denn Sie erhalten wöchentlich ein Paket mit Rezepten und Zutaten in der erforderlichen Menge, fein abgewogen für jedes Menü. Nur das Kochen ist nicht in der Leistung enthalten.
Manchmal vergessen wir in unserem hektischen Alltag, dass Essen mit Spaß und Lebensfreude zu tun hat. Der Sternekoch Paul Bocuse verglich das Kochen mit den Vorbereitungen zu einer Opernaufführung. Essen, sagen die Franzosen, sollte man nie in Eile, sondern es sollte ein Vergnügen, ein Fest für Augen und Gaumen sein. So besteht ein typisch französisches Menü aus mindestens drei Gängen und ein Festessen kann sich schon mal aus sieben zusammensetzen und Stunden dauern. Nach dem Hauptgericht, bei dem selbstverständlich der Wein nicht fehlen darf, folgen Käseplatte, Dessert und Kaffee. Wie steht es denn mit der gesunden Ernährung? Dass wir länger leben, wenn wir alle Regeln, die gerade aktuell sind befolgen, konnte noch nicht bewiesen werden. Meist sind solche Erhebungen auch einseitig und wirtschaftliche Interessen bestimmter Industriezweige stehen dahinter. Ernährungsexperte Udo Pollmer hält Diäten für Unsinn und rät zu essen, was man will und vor allem, was einem bekommt.
Das kann auch mal die Bratwurst mit Pommes sein oder die Pizza aus dem Tiefkühlregal. Voll im Trend ist eine ganz neue Gastroidee, die uns in der schnelllebigen Zeit sicher gut entgegenkommt. Seit neuestem rollen Foodtrucks durch die Gegend und halten beispielsweise auf Wochenmärkten, um Sie mit vorzüglichem Kaffee und leckerem Kuchen zu beglücken. Die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) freut sich, den “Lübecker Foodtruck- Market” präsentieren zu können, der ab sofort immer freitags von 11 bis 18 Uhr auf dem Koberg zum “Essen auf Rädern” einlädt. Von Burger, Bio-Flammkuchen und Sandwichspezialitäten bis hin zu vegetarischen und veganen Speisen bietet der Foodtruck-Market seinen Besuchern eine Vielfalt an interessanten Delikatessen mit regionalen Zutaten und neuen Interpretationen von bekannten Gerichten. Auf zum Koberg.
© LTM / Doris Schütz