2. Mai 2024
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Mit vielen Gehölzen ist der Winter ein Farbenfest!

Von wegen grau und trist!

Die Natur verwöhnt uns während Herbst und Winter mit eindrucksvollem Farbenspiel: Neben herbstblühenden Stauden wie Astern und Herbst-Anemonen sowie der abwechslungsreichen Artenvielfalt der Gräser sind es vor allem die großen und kleinen Gehölze, die dem Herbstgarten seinen besonderen Reiz geben.

In Deutschland gibt es schon seit Jahrhunderten den Begriff Goldener Oktober. Dieser bezieht sich in erster Linie auf das warme Licht, in das die niedrigstehende Sonne die Erde im Herbst eintaucht. Der goldene Effekt wird aber auch durch das Laub vieler Gehölze verstärkt, die sich zu dieser Jahreszeit in geradezu leuchtendem Gelb zeigen. Besonders eindrucksvoll sind beispielsweise die elliptischen Blätter der Hainbuchen (Carpinus betulus) sowie die gelappten des Feldahorns (Acer campestre). Die Schönfrucht (Callicarpa giraldii), auch „Liebesperlen-Strauch” genannt, zeigt sich stattdessen in einem zarten Pastellton, der im schönen Kontrast zu den lilafarbenen, beerenförmigen Früchten steht, die der Strauch bis in den Dezember trägt.
„Am stärksten leuchtet aber ohne Zweifel das Gelb des Fächerblattbaums, botanisch Ginkgo biloba. Wenn sich die Sonne in seinen fächerförmigen Blättern verfängt, scheint das Gehölz das Licht noch zu verstärken”, erklärt Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. Mit dieser Eigenschaft und auch wegen seines extravaganten Wuchses entwickelt sich der Ginkgo seit einigen Jahren zu einem beliebten Gartenbaum mit exotischem Charme. Tatsächlich wuchsen verschiedene Ginkgo-Arten aber schon vor 180 Millionen Jahren in Laubmischwäldern in Europa. Als einziger seiner Gattung überlebte nur der chinesische Ginkgo biloba die Kreidezeit und gilt heute daher als lebendes Fossil. Die Liste der infrage kommenden Gehölze ist lang und abwechslungsreich. Für jede Grundstücksgröße findet sich das passende Exemplar: Landschaftsgärtner raten bei Gärten mit wenig Platz zum Beispiel zu den kleinbleibenden Sorten des Japanischen Ahorns (Acer palmatum), dessen filigrane Blätter vor der Vegetationsruhe ein sattes Weinrot annehmen. Auch der Spindelstrauch (Euonymus) und der Blumen-Hartriegel (Cornus kousa) sind empfehlenswert. Zwar wird letzterer häufig vor allem wegen seiner eleganten Hochblätter gepflanzt, doch seine orange- bis dunkelrote Herbstfärbung hat ebenfalls hohen Zierwert.

„Für kleine Stadtgrundstücke sind auch Kletterpflanzen eine gute Wahl. Wilder Wein (Parthenocissus) und Rostrote Weinrebe (Vitis coignetiae) beispielsweise sind perfekt für einen Indian Summer direkt am Haus oder elegant an der Pergola”, führt Michael Henze vom BGL an. „Einen goldenen Oktober bescheren dagegen Pfeifenwinde (Aristolochia macrophylla) und Blauregen (Wisteria sinensis).” Wer mehr Platz zur Verfügung hat, sollte den Amberbaum (Liquidambar styraciflua) in die nähere Auswahl nehmen. Seine ahornähnlichen Blätter überraschen geradezu expressionistisch in Sonnengelb, Feuerrot und Rot-Violett. Aber auch der Eisenholzbaum (Parrotia persica), dessen bis zu neun Zentimeter langen Blätter im Herbst Orange und Bordeaurot zur Schau tragen, macht in den Monaten viel her.
Lassen Sie sich im Fachhandel beraten und pflanzen Sie schon jetzt den nächsten Herbst.

Weitere Informationen finden Sie auf www.mein-traumgarten.de.

Quelle BGL

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