29. April 2024
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Jahresausblick 2023

Neue Perspektiven

Um neue Perspektiven und Visionen geht es im Jahr 2023 bei den Lübecker Museen: Diese Schlagworte werden schon allein durch den Wechsel an der Spitze des Museumsverbundes versinnbildlicht, wo seit 1. Januar Dr. Tilmann von Stockhausen als neuer Leitender Direktor fungiert. Doch auch die geplanten Sonderausstellungen drehen sich um dieses Motto.

Neue Wege in der Kunst zeigt zum Beispiel die Ausstellung „Mehr Licht. Die Befreiung der Natur“, in der sich das Museum Behnhaus Drägerhaus gemeinsam mit dem Kunstpalast in Düsseldorf einer der größten Revolutionen in der Kunst im 19. Jahrhundert widmet: der im Freien in Öl geschaffenen Naturstudie. Endlich raus dem Korsett der strengen Vorgaben der Kunstlehre – das Sonnenlicht galt nun als Inspirationsquelle, löste den „Atelierton“ ab und man arbeitete mit einem völlig neuen Blick auf die Natur. Im Drägerhaus wird es dazu passend vorher eine Ausstellung zur ehemaligen Künstlerkolonie Gothmund geben, einst Sehnsuchtsort für die Impressionisten des 19. Jahrhunderts.

Im Günter Grass-Haus geht es im Frühjahr um das Verhältnis des Literaturnobelpreisträgers zum Essen: Der Leidenschaft von Grass für das Kulinarische, die vielfach in seinen Werken auftauchte, wird die gesellschaftspolitische Relevanz des Themas gegenübergestellt. Im Herbst wartet das Museum mit einem weltbekannten, mehrfach begabten Künstler auf: Dann werden die Fotografien von Bryan Adams und sein Blick auf die Menschen zu sehen sein. Einen neuen Blick auf ausgewählte Objekte der Häuser des Museumsverbundes gewährt außerdem die neue Leiterin der Kunsthalle St. Annen, Noura Dirani, die im Herbst in ihrer ersten für Lübeck kuratierten Schau die hausinterne Sammlung in den Dialog mit Werken der anderen Museen treten lässt.

Um die „Hoffnung am Ende der Welt: Von Feuerland zur Osterinsel“ geht es schließlich bei der Lübecker Völkerkundesammlung, die sich zusammen mit dem Museum für Natur und Umwelt den indigenen Kulturen im heutigen Chile und Argentinien widmet. Von den langen historischen Verbindungen Lübecks zu Osteuropa zeugt in der zweiten Jahreshälfte eine Ausstellung der Völkerkundesammlung mit Objekten aus der Ukraine und aus Russland. Die gemeinsame kulturelle Vergangenheit macht Hoffnung, dass nach dem aktuellen dunklen Kapitel eines Tages wieder ein Miteinander denkbar ist.
Aufmerksam machen möchten wir außerdem auf die aktuelle Ausstellung „Lübeck Contemporary – Jahresschau der Lübecker Künstler“ in der Kunsthalle St. Annen, die Ende Januar begonnen hat und bis zum 5. März zu sehen ist. Alles Weitere finden Sie unter www.die-luebecker-museen.de.

Freuen Sie sich auf spannende Sonderausstellungen in der Hansestadt!

© Foto: Olrac Otro

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