5. Mai 2024
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Auszeit im Ausseerland

Zwischen den westlichen Ausläufern des Toten Gebirges und des Dachstein-Massivs befindet sich das Ausseerland. Obwohl es zum steirischen Salzkammergut gehört, ist es eine ganz eigene Region mit kristallklaren Seen, verborgenen Mooren, dichten Wäldern und massiven Bergen an den nördlichen Kalkalpen. Wahrzeichen des Ausseerlandes sind die wild wachsenden Narzissen, welche im späten Frühling die idyllische Berg- und Seenlandschaft mit einem leuchtend gelben Blütenteppich überdecken und die Region in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.

Hier, fernab vom Massentourismus, geht es ruhiger und bodenständiger zu – wird allerdings nie langweilig. Die unvergleichliche Natur lädt zum Innehalten, Zur-Ruhe-Kommen und zum Kraft tanken ein. Gleichzeitig ist sie auch ein Ort der Legenden. Wie jene um das verschollene Gold der Nazis, das diese im nahen Toplitzsee versenkt haben sollen, welches bis heute jedoch nicht gefunden wurde. Aber auch Filmgrößen wie Daniel Craig und Klaus Maria Brandauer zieht es in Region. Letzterer ist in Altaussee aufgewachsen und hat bis heute dort einen Wohnsitz. Schon zu Beginn des 19. Jh. entdeckten Künstler und Intellektuelle das Ausseerland. Berühmte Namen wie: Joseph von Eichendorff, Sigmund Freud, Johannes Brahms und Gustav Mahler entdeckten die Region für ihre Sommerfrische oder als Zweitwohnsitz. Einst wurde hier, und ein wenig auch heute, das Geld mit Salz verdient. Das weiße Gold wird wird bis heute auf traditionelle bergmännische Weise abgebaut. Ohne Verwendung von Sprengstoff wird es aus dem Gestein gebrochen und noch unter Tage vorverlesen, um schließlich an der Erdoberfläche ein weiteres Mal von Hand aussortiert zu werden. Ein Besuch im größten bis heute aktiven Salzbergwerk Österreichs ist ein besonderes Erlebnis: Die Gänge sind aus purem Steinsalz. Ein Besuch in den Salzwelten Bad Aussee ist wirklich lohnenswert. Der kleine Kurort Bad Aussee ist einer der zentralen Orte der Region. Er ist etwa 80 Kilometer von Salzburg entfernt und gilt als Mittelpunkt Österreichs. Hier liegt auf einer kleinen Anhöhe am Ortsrand mit einer Panoramasicht auf Dachstein und Loser das G’sund & Natur Hotel Die Wasnerin.

© Foto:Tina Reiter

Ein Refugium der Ruhe und Besinnung. Namensgeberin des Hotels war die Wasnerin, die schon im 15. Jh. ein Gasthaus betrieb. Schon damals haben Schriftsteller-Legenden im Haus gelebt und gearbeitet. Noch heute zeugen viele Zitate an den Wänden in der WORTART-Lounge von Autoren, die in der Region gelebt haben und bei der Wasnerin zu Gast waren. Bis heute gibt es Lesungen im Hotel und Petra Barta, die heutige Besitzerin, hat auch das Literasee-Festival ins Leben gerufen. Auch wenn die Literatur sich wie ein roter Faden durch das Hotel zieht, so kommen die meisten Gäste vor allem wegen des besonderen Spa-Angebots. Im Wellness- und Behandlungsbereich „Nabel“ – der Nabel steht für den Mittelpunkt des Menschen, der durch Entspannung und Erholung wieder zurück zu seiner eigenen Mitte finden soll. Urlaub im Kopf und Entspannung, die in die Tiefe geht. Dieses innovative Konzept ist gerade erst mit dem SPA Star Award ausgezeichnet worden und der Name ist Programm. Die Wellness-Oase erstreckt sich auf 2.400 Quadratmetern und drei Etagen mit Rückzugsbereichen, Pools und Saunen widmet sich komplett der Tiefenentspannung. Ein Highlight im Sommer ist die Dachterrasse mit bester Panoramasicht auf Dachstein. Wenn es kühler wird, dann lädt der Raum der Natur mit offenem Kamin und die Tee-Lounge mit Duftbar zum Auszeiteln ein. Sportlichen Naturen stehen neben einem Fitnessraum auch Yoga- und Aktivräume zur Verfügung. Im NABEL.DAS SPA sorgen zusätzlich individuelle Behandlungen von der klassischen Massage über Kräuterstempelmassagen bis hin zu ganzheitlichen Wirbelsäulenbehandlungen, Kosmetik und Detox Programmen für das Wohlbefinden.

© Foto: Hotel WASNERIN

Wichtig zum Wohlfühlen und Entspannen sind aber auch die Zimmer, die alle über Holzböden und Balkon oder Terrasse verfügen. Bei der Einrichtung wurden hauptsächlich Naturmaterialien wie Holz, Loden und Stein verwendet. Eine Besonderheit ist die strahlungsarme Offline-Suite. Sie lädt zum „Digital-Detox“ ein und ist bewusst ohne Telefon, Handyempfang, WLAN, Fernsehen und Radio ausgestattet, quasi elektronische Funkstille. Modernes trifft auf Altes, wie das unter Denkmalschutz stehende Stammhaus, welches ein reiner Holzbau ist. Es beherbergt die verschiedenen Stuben des Restaurants und einige Suiten, alle liebevoll bis ins Detail gestaltet sind. Zusätzlich gibt es sieben Wow-Suiten für Hundebesitzer. Die Zimmer bieten einen getrennten Wohn- und Schlafbereich, eigene Hunde-Schlafstätte sowie einen eigenen Garten für viel Bewegungsfreiheit. Für Bewegung sorgen auch Yoga-Kurse und geführte Wanderungen, wie z. B. die gemütliche Wanderung in das Naturschutzgebiet des Obertrauner Koppenwinkel. Die erste Station war die Koppenwinkellacke, ein kleiner See am Fuße des Dachsteins und der Traun. Inmitten der Natur und umrahmt von Wäldern findet man hier unendliche Ruhe. Weiter ging es zum Ursprung des Bühlerbachs. Aufgrund der starken Regenfälle in den vorangegangenen Tagen war aus dem sonst beschaulichen Bach ein reißender kleiner Fluss geworden, der mit großem Getöse ins Tal hinabfloß. Weiter ging es nach einer Flussüberquerung auf einem schmalen Pfad entlang der Traun zurück. Die Wasnerin hat sich ausgerichtet auf Gäste, die naturnahe Erholung, Wellness und gutes Essen suchen und auch vielleicht literarisch interessiert sind, ein Hotel für Menschen, die ihre Ruhe haben, die Auszeiteln wollen, ein Begriff, den sich Petra und Davor Barta einfallen und haben schützen lassen. Und darüber wacht im Garten ein mystischer „Wächter der Zeit“, eine Skulptur des Künstlers Manfred Kielnhofer, der zum Nachdenken einladen soll, ob wir unsere Zeitressourcen wirklich gescheit nutzen. Denn wer kennt das nicht, dieses ständige „Ich habe keine Zeit!“?

© Titel-Foto: Tina Reiter

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