20. April 2024
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Ahoi, wir entern das Schiff!

Als Küstenbewohner unternehmt ihr sicher auch gern Piratenspiele mit euren Freunden. Die Räuber der Meere gibt es schon etwa 3.000 Jahre auf dieser Erde. Sobald die Menschen in der Lage waren wertvolle Güter auf dem Seeweg zu transportieren, enterten Seeräuber die Schiffe und nahmen sich einfach, was sie in die Hände bekommen konnten.

Belegt ist zum Beispiel, dass 1200 v. Chr. Seevölker im Mittelmeer Schiffe überfielen und ebenso in küstennahen Städten ihr Unwesen trieben.
Sie hatten unterschiedliche Namen. Als Freibeuter wurden Piraten bezeichnet, die einen Kaperbrief in der Tasche hatten. Das war ein Vertrag mit einem König oder einem Staat. Sie erhielten Kaperbriefe und bekamen damit den Auftrag, feindliche Kriegs- oder Handelsschiffe anzugreifen und zu überwältigen. Die Wikinger zum Beispiel waren der Schrecken der Nord- und Ostsee. Die Küsten von China und Korea wurden von den Wökòu, den japanischen Piraten, unsicher gemacht.
Es gab auch so etwas wie das Goldene Zeitalter der Piraterie im 17. Jahrhundert in der Karibik. Da fallen euch sicher die Fortsetzungsfilme „Fluch der Karibik“ mit Johnny Depp ein, die sicher für kleinere Kinder zu brutal sind. Das romantische Bild, das wir heute von dieser Zeit haben, hat sich in diesem Goldenen Zeitalter entwickelt und besteht heute immer noch.

Die Freibeuter waren den Piraten gegenüber im Vorteil, denn sie wurden für ihre Seeräuberei nicht bestraft. In den Kaperbriefen wurde das festgehalten und ebenso, dass sie die Hälfte der Beute behalten durften. Gerade in Kriegszeiten profitierten nicht nur die Freibeuter von der Vereinbarung, auch für die kriegsführenden Staaten war das vorteilhaft. So kamen sie sehr leicht an das nötige Geld, um den Krieg überhaupt finanzieren zu können. Doch nicht immer hielten sich die Parteien an die Verträge.
Alles klar zum Entern. Piratenschiffe verfügten oft über Enterhaken und mussten schnelle und wendige Boot haben, um die großen und schwerbeladenen Schiffe einzuholen. Die Wikinger hatten beispielsweise Lang- oder Drachenschiffe. Mit denen konnten sie sogar bis ins Landesinnere vordringen. Später benutzten die Seeräuber zweimastige Segelschiffe, wie etwa die Schoner.

Wisst ihr warum viele Piraten Augenklappen trugen? Das hatte damit zu tun, dass sie beim Navigieren mit dem Jacobstab (Navigationsinstrument auf den Meeren über viele Jahrhunderte) durch das häufige Sehen in die Sonne erblindeten und so auf einem Auge die Klappe tragen mussten. Auch heute gibt es Piraten. Sie werden ausgebildet und perfekt ausgestattet und sind bestens untereinander organisiert. Banden verfügen über Schnellboote, durch die sie sich nach ihren Beutezügen schnell davonmachen können. In vielen Regionen stellt die Piraterie eine ernsthafte Gefahr dar, zum Beispiel vor den Küsten des afrikanischen Landes Somalia. Seeräuberei nimmt sogar wieder zu. Doch das ist weder romantisch noch lustig. Möglicherweise begegnet euch im Sommer an der Lübecker Bucht am Strand ein Piratenkapitän mit seiner Crew. Wo ihr sie findet, erfahrt ihr rechtzeitig im Magazin. Denn da könnt ihr mitmachen!

©Tourismus Agentur Lübecker Bucht: Lübecker Bucht Samuel Zunder

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